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Amtliches Organ des könial. Amtsgerichts St. Ingbert.
der „St. Jugberter — erscheint täglich mit Auznahme der Sonn⸗ und Feiertage. 2 mal wöchentlich mit Unterhaltungs ⸗Vlatt und Mittwochs amd Samstags mit
Ansirirten Beilagen. as Blanu kostet vierteljährlich I M G60 — einschließlich Tragerlohn; durch die Poft bezogen 14 78 -4, einschließlich 40 ⸗ Zuftellungsgebuhr. Die
zinrückungsgebühr fur die 4gespaltene Sarmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseralen aus der Pfalz 10 , bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Exvedition
Austunft ertheilt, Ißä. Neklamen 30 3. Bei 4maliger Ginrücung wird nur dreimalige berechnet.
A 9. — — —
Deutsches Reich.
München, 9. Jan. Se. Kgl. Hoheit der
Prinz⸗Regent hat an den sächsischen Gesandten
im hiesigen Hofe, Herrn v. Fabrice, anläßlich
)essen 70. Geburtstages ein Glückwunsch⸗Schreiben
erichtet.
Muünchen, 9. Jan. Dem „Pf. K.“ zufolge
werden vielerlei erhebliche Unrichtigkeiten, welche in
dem Geffcken'schen Tagebuch hinfichtlich des
Antheils Ba yerns an der Entstehung des Reiches
enthalten sind, von Seiten der bayerischen Regierung
aicht unwiderlegt bleiben.
Würzburg, 9. Jan. Der bayerische Land⸗
agsabgeordnete Regierungsrath Burckhardt
wurde in gleicher Eigenschaft nach München versetzt.
Derselbe behält nach dem „VPf. K.“ sein Abgeord⸗
retenmandat bei.
Berlin, 10. Jan. Der Reichskanzler Für st
Bismarck ist heute in Berlin eingetroffen.
Sein Gesundheitszustand wird als befriedigend ge⸗
childert und auch die Frau Fürstin soll von ihrer
etzten Erkrankung nahezu wiederhergestellt sein.
Berlin, 10. Jan. (Reichstag.) Der Reichs⸗
ag beschloß, das Mandat des zum Hausminister
rnannten Abgeordneten v. Wedell⸗Piesdocf für
nicht erloschen zu erklären. Betreffend die Wahl
Boetz protestitt Singer in längerer Ausführung
zegen die stattgehabten Vorkommnisse, speciell die
Beteiligung der Kriegervereine. Der sächsische Be—
vollmächtigte, Oberstlieutenant v. Schlieben, tritt
ür das correcte Verhalten der Kriegervereine ein,
die mit Politik sich nicht beschäftigten. Rickert
widerspricht und wirft den Kriegervereinen starke
Wahlagitation vor, indem er auf einzelne Protest⸗
zuncte eingeht. Der sächsische Bundesbevollmächtige
Braf Hohenthal bestreitet, daß eine unberechtigte
zolitische Thätigkeit der Kriegerbeine vorliege. Ihr
Xuftreten gegen die Socialisten könne man nicht
ils gesetzwidrige Politik hinstellen. Zeitz
ührt aus, wenn die Kriegervereine Front gegen
die Socialisten machten, so sei das nur ein Fest⸗
jalten zihres obersten Grundsatzes: Treue gegen
Kaiser und Reich. Veiel rechtfertigt das Vorgehen
der Commission. Träger findet das Verhalten
der sächsischen Regierung ungerechtfertigt, welche in
ypelichem Erlaß gelegentlich des Kampfes um
3areat erklärt habe, es handle sich nicht
rige Dienstzeit, sondern 7jährige Bewillig-
S1eaisminister v. Böttich er erwidert, er
S4.8 zwingenden Gruͤnden veranlaßt ge—-
„ eine Richtigstellung des damals verbreiteten
2. als handle es sich um eine 7jährige
selbst in der Presse zu veranlassen.
Wenn einzelne Regierungen dies amtlich gethan,
o sei dies nur ein löbliches Vorgehen jenen er—
ichteten Gerüchten gegenüber, aber keine unbe—
echtigte Politik. An der weiteren Debatte nahmen
noch teil: Friese und v. Huene, der Zurückweisung
mn die Commission beantragt. Die Goetzsche Wahl
vird schließlich unter Ablehnung aller anderen
Annäge für giltig erkiärt. Nächste Sitzung
morgen 1 Uhr. Tagesordnung: Wahlprüfungen.
Ausland
Brüssel, 10. Jan. Trotz des Ausweisungs-
dekrets reiste der Herzog von Aumale gestern
Nacht nach Paris ab.
Wien, 10. Jan. Der „Polit.“ Corr.“ wird
ms Berhin gemeldet: Die Voruntersuchung gegen
Professor Geffcken ergab, daß unter den Persön⸗
ichkeiten, welche Giffcken brieflich zur Veröffentlich⸗
Freitag, 11. Januar 1889.
ing des Tagebuches aufstachelten, um*?gegen den
steichskanzler einen Schlag zu führen, sich auch der
uglische Botschafter Morier befand. Die von den
erschiedensten Seiten gegen den Kanzler gesponnenen
Intriguen würden demnächst systematisch zum
ßegenstande einer politischen Erörterung gemacht
yerden.
Eokale und pfälzische Nachrichten.
*—St. Ingbert, 11. Jan. Bis längstens 12.
Febr. hat jeder Fabrikant und jeder Gewerbetreibende,
velcher einer Berufsgenossenschaft angehört, seine
rohnnachweisung für das verflossene Jahr einzu⸗
enden. Die Lohnnachweisung bildet die Grund⸗
age für die Berechnung der Beiträge, welche zur
deckung der Unfallentschädigungen und der Ver—
valtungskosten auf die Mitglieder umgelegt werden
aüssen. Da die Unterlessung der Einsendung der
dohnnachweisung an die Berufsgenossenschaft eine
Irdnungsstrafe bis zu 300 M. zur Folge haben
ann, so möge an diese Bestimmung hiermit er—⸗
nnert sein. Dabei wollen wir noch bemerken, daß
ille Arbeiter und Lehrlinge, die Lohn oder freien
Unterhalt beziehen, sowie auch Familienangehoͤrige,
Sohn, Tochter ꝛc., welche im Geschäftsbetriebe thätig,
n die Lohnnachweisung einzutragen sind mit dem
Anschlage der Naturalbezüge, Kost, Wohnung ꝛc.
Sollte ein Mitglied einer Berufsgenossenschaft im
bgelaufenen Jahre keinen Arbeiter oder sonst Je⸗
nand beschäftigt haben, so ist dies derselben, eben-
alls anzuzeigen. Auch die Löhne der nur vorüber⸗
Jehend beschäftigten Personen sind einzutragen.
— Blieskastel, 10. Jan. Der Syna⸗
jogen ⸗Ausschuß von hier hat im Spätjahre 1887
in die kgl. Kreisregierung das Ersuchen gestellt,
ie ist. Lehrerstelle in anbetracht der geringen
sr. Schülerzahl aufzulösen. Durch eine hohe
stegierungsentschließung vom 19. Februar 1888
vurde bekannt gegeben, daß von seiten der kgl.
degierung gegen die Aufhebung keine Erinnerung
estände, zumalen eine Steigerung der Schülerzahl
aum zu erwarten sei. Selbstverständlich könnte der
Tag der Auflösung erst dann eintreten, wenn der
erweilige Lehrer Wolf im pfälzischen Schuldienste
ine anderweitige Verwendung gefunden haben
vürde, und ward demselben aufgegeben, bis zum
Jan. 1889 sich um eine andere Lehrerstelle zu
»ewerben. Da aber in dieser Frist eine geeignete
sr. Schulstelle nicht zur Ausschreibung gelangte,
purde auf Eingabe von seiten des Lehrers Wolf,
owie vom Synagogenausschusse Blieskastel durch
ine kgl. Regierungsentschließang vom 4. Januar
889 dahin verfügt, daß der Meldungstermin für
dehrer Wolf vorläufig auf den 1. Januar 1890
perlegt würde. 68w. 3.)
— Blieskastel, 9. Jan. In Webenheim
ind Mimbach ist das Scharlachfieber ausgebrochen.
In mehreren Familien sollen 3—4 Kinder daran
ekrankt sein.
— Kaiserslautern, 10. Jan. Zwei
Metzgerburschen eines hiesigen Metzgermeisters hatten
chon seit längerer Zeit, jeweils des Morgens, ehe
er Meister in das Geschäft kam, auf eigene Rech-
ung Fleisch und Wurstwaaren ausgetragen, ver⸗
auft und das Geld in ihre Taschen wandern lassen.
dorgestern versuchten dieselben einen neueingetrete—
jen Gesellen als Theilhaber für ihr unredliches
hewerbe zu gewinnen, dieser schlug jedoch das An⸗
rbieten aus und setzte seinen Meister davon in
denntniß. Die beiden Betrüger haben sich von
A. Jahrg
hier entfernt, ohne eine Mittheilung über die ein⸗
geschlagene Reiseroute hinterlassen zu haben. Gztg.)
— Der Stadtraith von Kaiserslautern
beschloß, als Lokalschulinspektor einen akademisch
gebildeten Schulman zu wählen. Die Stelle soll
iusgeschrieben werden mit einem Anfangsgehalt von
3500 Mk. und in zehn Jahen bis zu 4000 Mt.
steigen.
— Demk. Forstamt Trippstadt
verden statt eines Forstwartes zu Antonihof und
ines solchen zu Heidenkopf zwei Forstwarte zu
Trippstadt, dann statt eines Waldwätters zu Moͤlsch⸗
zach ein solcher zu Antonihof nunmehr beigegeben.
— Thaleischweiler, 9. Jan. Heute
Morgens zwischen 6 und 7 Uhr wurde Feuer—⸗
Zignal gegeben. Ein Brand konnte jedoch nicht
ntdeckt werden, es war vielmehr das Dach des
Wohnhauses der Wittwe Peter Knecht in der Mühl⸗
jasse eingestürzt. Ein Menschenleben ist glücklicher⸗
veise nicht zu beklagen. Die Inscssen kamen mit
dem Schrecken davon. Erst vor einigen Tagen ließ
zie Frau durch einen Sachverständigen das Haus
zesichtigen und erklärte derselbe, eine Gefahr sei
orerst nicht zu befürchten, man köune ruhig das⸗
elbe fernerhin bewohnen. Es ist dieser Unfall in
doppelter Beziehung ein harter, da die Betroffene
eine Wittwe ist und in bedrängten Verhältinissen
lebt. Menschenfreunden ist hier Gelegenheit ge⸗
geben, ihre Mildthätigkeit zu bethätigeu.
— Aus der Pfalz, 9. Jan. In Klingen-
nünster kam vor einigen Tagen der seltene Fall
jor, daß ein Ehepaar zu gleicher Zeit in ein und
dasselbe Grab gebettet wurde. Es war dies das
khepaar Ringhausen; der Gatte hatte am
Abend des letzten Tages im alten Jahr, die Gattin
m Abend des ersten Tages im neuen Jahr das
Zeitliche gesegnet.
— In Neustadt hat der Buchhbinder und
Schreibmaterialienhündler Gotthold seine Zahlungen
eingestellt. Der Konkurs ist bereits eröffnet.
— In Speyhyer wird ähnlich wie in vielen
inderen Städten des Reiches eine größere Feier
»es 30. Geburistages Kaiser Wilbhelms be—⸗
absichtigt.
— Aus Speyer erhält der „Pf. K.“ die
Nachricht, daß Rentner Herr Ludwig Heydenreich,
Vorstand des pfälzischen Feuerwehr-⸗Verbandes, von
inem Schlaganfall betroffen wurde. Die linke
Seite des 68 Jahre alten Herrn ist gelähmt und
einer Sprache ist derselbe beraubt.
— Ludwigshafen, 10. Jan. Mit
WBirkung vom 1. Februar l. J. werden im pfälz.
Lokalverkehr für die Beförderung von Zucht⸗—
»ferden, wilche laut Bescheinigung der kgl.
Bestütsdirektion Zweibrücken zum Zweck des Be—
heckens in das Landesgestüt Zweibrücken verbracht
verden oder aus dem Landesgestüt an
den Pferde-Eigentümer zurückgehen, nach dem „Pf.
dur.“ folgende Frachtsätze eingeführt: Für einzelne
Pferde: als Streckensatz für je ein Stück 12
Bfennig pro Kilometer und als Expeditionsgebühr
ür jedes Pferd I M. Fuür Pferde in Wagen—
hadungen: als Streckensatz für jedes Quadrat⸗
meter Ladefläche 1,5 Pf. und für jedes Kilometer;
als Eppeditionsgebühr für jedes Quadratmeter der
radefläche 20 Pf. In so weit sich nach der
Wagenladungstaxe eine billigere Fracht ergibt als
jach dem Einzelfrachtsatz, ist erstere in Ansatz zu
ringen. Diese Frachtpreise gelten auch für die
geförderung der Gestütshenaste nach und von den