indem er hervorhob, daß die Gemeinde Ensheim
vor allem ihren Hren. Bürgermeister mit Danl
ehren müsse, der ja das schwierige nun schon
ais so wohlthätig fich zeigende Werk mit
rastlosem Eifer und unter großen persönlicher
Opfern gefördert habe, worauf Redner mit
einem Hoch auf Herrn Adt schloß. Zugleich
Uberreichte er diesem Namens der Gemeinde eine
Dankadresse. Dieselbe, in künstlerischer Ausführung
hergestellt im pfälz. Gewerbemuseum, enthält sehr
feine Bilder der Wasserleitungsẽquelle, des Hochre—
servoirs, sowie u. A. eine Darstellung des Wasser⸗
spendenden Gottes und eines sich der Labe erfreuen—
den Menschenkindes, und ist in einer schönen Mappe
geborgen.
Herr Adt sptach für dieses schöne Geschenk seinen
besten Dank aus und gab seiner Anerkennung und
Freude über die hohe von der Gemeinde bethätigte
Opferwilligkeit Ausdruck. Habe dieselbe hiermit
gezeigt, was Einigkeit erreiche, so müsse fie aber
auch dankbar sein für die Förderung, die ihr
durch die stete Aufmerksamkeit und das Ent—
gegenkommen des Hrn. Bezirksamtmanns zutheil
wurde. Dem Hru. Bezirksamtmann bringe er des—
halb ein kräftiges Hoch. Nachdem dies verklungen,
erhob sich Herr Bezirksamtmann Dr. Schlagintweit
und gedachte in längerer Rede der Verdienste des
Hrn. Adt um die Gemeinde Ensheim, betonend.
daß nur durch die Energie und das persönliche Ein-
greifen des Hen. Bürgermeisters die Ausführung
der Wasserleitung ermöglicht wurde. Ferner erin-
nerte Hr. Bezirksamtmann daran, daß Ensheim
durch die Firma Adt nicht nur einen europäischen
sondern sogar einen Weltruf bekam, und daß Herr
Adt für sein verdienstvolles Wirken die Auszeich⸗
nung durch Verleihung des Titels Commerzienrath
erhalten habe. Es sei das wieder ein Beweis, daß
Se. Kgl. Hoheit der Prinzregent tüchtiges Streben
im Lande überall zu erkennen suche und zu ehren
wisse. Ihm gebühre deshalb allenthalben freudige
Huldigung, welche heute in dem Rufe ausklingen
möge: Se. Kgl. H. lebe hoch! Begeistert
lam die Versammlung dieser vatriotischen Auffor⸗
Versteigerung
auf Abriß.
Der Kirchenbauverein St. Inabers
versteigert am Samstag, 13. ds. Mis.
Nachmittags 5 Uhr, an Ort und Stell
die früher Munzinger'sche Brauere
an den Meistbietenden auf Abriß.
St. Ingbert, 7. April 1889.
V. Graffion,
J. Vorstand des Vereins.
TUPpeꝰs
kaiser·Zahn·Aund·Wasser,
rühmlichst bekannt als vorzügl.
Mittel zur Conservirung der
Zähne und Mundhöhle, gewährt
sichersten Schutz gegen alle Uebel
derselben. Die Fl. 50 u. 100
Pfg., nur bei
Friseur FV. Lorenzæ.
derung nach. Fernere Toaste, unter anderem
auf Hren. Adjunkt Fries. auf die technischen Leiter
der Wasserleitungsanlage, HH. Hausser, Kölwel u.
Waal, wechselten mit den Vorträgen der Hütten⸗
kapelle und zweier Männerchöre und gestalteten im
Verein mit einem von Hrn. Schuhmachermeister
Rotz verfaßten und vorgetragenen Gedichte zum
Ruhme der Familie Adt, den Verlauf des Abends
zu einem sehr schönen und angenehmen. Man muß
gestehn, daß das Fest ein rechtes Volksfest war, und
diese allgemeine Betheiligung bot ein erfreuendes
Bild von Einmüthigkeit in der Gemeinde.
— Blieskastel. Zur Warnung. Das
Madchen von Böckweiler, welches vor mehreren
Wochen in die Butter Stücke Dickwurze!l eingelegt
hatte, wurde wie die „Zw. Z.“ berichtet, vom hie⸗
igen Schöffengerichte wegen Betrugs zu 5 Tagen
Befängniß verurtheilt.
— Landstuhl, 6. April. Die Grunder⸗
verbungen fuür das neue Amitsgerichts-Gebäude mit
Befängnis, dann für ein Rentamts; und Forst⸗
imtsgebäude wurden gestern Nachmittag durch Herrn
Rotar Bollinger dahier verbrieft. Bereits am Donners⸗
tag fanden dahier eingehende Verhandlungen und eine
Besichtigung des für die gedachten Neubauten in
Landstuhl in Aussicht genommenen Platzes durch
die Vertreter der hierbei beteiligten Staatsministerier
und der obersten Baubehörde statt. F,.urr das Karl
Benzino'sche Anwesen an der Kindsbacher Straße
mit einem Flächengehalte von etwa 134 Dez. wird
ein Preis don M. 20,000 —, für das daneben
zelegene Wohnhaus des Fabrikarbeiters Muß mi
Farten mit etwa 27 Dez. M. 5000 — bezahlt
Wie die „L. Z“ hört, soll die Absicht bestehen,
in dem Benzino'schen Wohnhause, das sich in der
Mitte der ganzen Fläche befindet, das Forstaml
unterzubringen, während an der Westseite das Rent⸗
amisgebäude und an der Ostseite das Amtsgerichts⸗
qgebäude mit Gefängnis erbaut werden soll.
— Kaiserslautern, 5. April Ein be⸗
onderes Glück widerfuhr gestern Abend dem Herrn
Buchdruckereibesitzer Emil Rohr, indem ihn seine
Fran mit Drillingen beschenkte Nf Maiao)]
— Pirmasens, 7. April. Soeben poss
en zwei Leiterwagen unsere Stadt, die hoch ir
Obsidaumen beladen waren. Diese Bäume —
ur Obstbauvereine der umliegenden Gemeinden —
ummt.“ Zwei größere Packete wunderschöner Vau
verden an die Confirmanden der Gemeinden *
bdach und Winzeln vertheilt. Gleichzeitig 8*
der „Anz.“, daß heute morgen sechs weitere du
mit Obstbäumen von Biebermühle aus nach d
Richtungen des Kantons Pirmasens und Vn
hach abgegangen seien. Dieses war der erste
folg des Bezirksobstbauverbandes und wir find üb
zeugt, daß der Obstbau in unserem Bejirke —*
nanchen Freund gefunden hat.
ert. es.
Munchen. Der bisherige Inspekteur du
Artillerie und des Trains, General v. Muck ho
die Genehmigung seines Äbschiedsgesuches erhelin
nachdem diese Inspektion aufgelöst worden ist
Seine Funktion als Generaladjutant bebält Gener—
v. Mucdk bei.
ueste Nachrichten.
Dresden, 7. April. Anlaßlich des funßzig—
ährigen Bestehens der Berlin-Dresdener Eisenbahr
'and heute Mittag im Polytechnikum ein Fefslac
tatt, welchem der König, die königlichen Prinzer
und die Minister beiwodnten.
Paris, 7. April. Bei einem Bankett ir
Bellebille, woran gegen 1000 Personen teilnahmen
zerlas Naquet eine Rede Boulanger's, worin der ⸗
selbe erklärt, er werde alles thun, um die Republi
zu befestigen, die durch die Parlamensarien
compromittiert sei und um Frankreich von einen
es ausbeutenden Klasse zu befreien und eine Re
zierung des arbeitenden Volkes herzustellen. Bou⸗
langer weist die Anklagen, daß er nach der Dicta⸗
tur strebe und daß er ein Bündniß mit den Feinder
der Repuablick eingeaangen sei, zurück.
Für die Redaktion derantwortlich F. X. Demen
X
inladun—
Am Mittwoch d. 10. l. Mis. abends 7 Ubr
Saale findet die
Seckeorꝰschen
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Ddie Geschwister der Institutszöglinge haben freien Zutritt.
Da der nach Abzug der Unkosten sich ergebende Einnahme⸗Ueberschuß für
vohlthatige Zwecke bestimmt ist, so werden höhere Eintrittsgeldet gerne entgegen—
genommen.
St. Inabert, den 8. April 1889.
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