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88 vber deren Kaum behnragi dei Insersien aus der Pfalz 10 S, bei außerpfälaischen solchen auf welche die Exveditio
Auskunst ertheilt, 13 , Neklamen 30 ñ. Bei 4maliger Einruckung Un nur dreimalige berechnet. ude n
24. Jahrg.
3 51.
Mittwoch, 17. April 1888.
Deutsches Reich.
Berlin, 15. April. Der Kaisser wird auf
r Reise nach England von dem Staatsminister
graf Bismarck begleitet werden.
Nönig Alex ander von Serbien dürfte
nit Ristie im Juni den österreichischen Hof in Ischl
iid spater den deutschen Kaiserhof besuchen.
Berlin, 16. Apeil. Man glaubt, daß die
ruserin den Kaiser zu den Tauffeierlichleiten nach
ziel begleiten wird.
Die „Kreuzz itung“ glaubt, daß, wenn statt
e Socialistengesetzes eine Novelle zum Stra f⸗
ind Preßgesetz angenommen würde, auch
Mehrforderungen für polizeiliche Zwecke nicht zu
umgehen sein werden.
Die socialdemokratische Fraction hat zur
zrage des internationalen Arbeiter; Congresses noch
uͤcht Stellung genommen. Die Verhandlungen mit
len französischen Possibilisten schweben noch und
zürften erst in 14 Tagen beendigt sein.
Berlin, 15. April. Die Samoakon-
erenz wird voraussichtlich am 1. Mai zusammen⸗
reten. Den Vorsitz wird Fürst Bismarck formell
vahrscheinlich selbst übernehmen. Tharsächlich wird
t sich abder, außer in der Eröffnungsfitzung, durch
den Staatssekretär Grafen Bismard vertreten lassen;
aeben diesem wird außerdem noch der Geheime
degationzrat von Krauel thätig sein.
Wilhelmshafen, 15. April. Der Kaiser
vetläängert seinen Aufenthalt bis morgen Nachmittag,
um das Schulgeschwader, dessen Ankunft morgen
u erwarten steht, zu besichtigen.
Wilhelmshafen, 16. April. Das Schul⸗
seschwader ist hrute morgen eingetroffen und
wird soeben vom Karser besichtigt.
Wilhelmshafen, 16. April. Der Kaiser
dum 12 Uhr 33 Min. mit dem Schulgeschwader
vot Wilhelmshafen zu Anker gekommen.
BSrüssel, 15. April. Boulanger, Roche⸗
jort und Graf Dillon ließen ihr in Frankreich lie⸗
gendes Vermögen aus Furcht vor einer Beschlag-
gahme mittelst Notarxiatsaktes auf dritte Personen
übertragen.
vollen. Der Ministerpräsident empfing die Depu⸗
ation sehr freundlich und gab derselben die Ver⸗
icherung, daß die Regierung, welche auf dem Boden
er Staatsgrundgesetze hinsichtlich der Gleichberech⸗
igung der Confessionen sitehe, die Denkschrift prüfen
ind würdigen werde.
die Stadt Speyer größere Einquartierung erhalten.
xæs werden im August auf 8 Tage 800 Pioniere
ind 50 Oifiziere mit voller Verpflegung dahier
inquartirt.
— Neustadt, 16. April. Die gestrige
Weinversteigerung des Herrn Philipp Merkel hatte
ehr viele Liebhaber in der „Postmühle“ vereinigi.
die Weine waren durchweg gut gebaut und fanden
villige Abnehmer zu öfter über die Tare gehenden
Zreisen. Es wurde abgegeben: 1887r Hambacher
u 450, 455, 505 515 M., Neustadter zu 550,
60, 565. 570 M., Gimmeldinger 515, 590,
300. 615, M., Königsbacher 560. 5665 M.,
Wachenheimer Schenkenböhl 666 M., Forster 700,
715,1 775. 825, 855 M., Königsbachr Idig
Iusiese 1165 M.; 1884er Forster 1420, 1480, 15565
810 M., Forster Ungeheuer 2415 M., Forste
duslese 25865, 2760 M.; 1888er Forste
505 M., Deidesheimer Geheu 1675 M., Deides
eimer Kieselberg 1870 M.; 1886er Neust adter
310. 650, 655, 660, 690 Mark, Forster 630-
1290, 1400 1410, 1430, 1670, 1710, 2165,
2040, 2060 M.; 1881er Kallstadter Rother 910
M; 1887er Gräfenhauser Rother 760 M.;
888er Neustadter Rother 410, 420 M. J
— Neustadt, 16. April. Die heute vor⸗
jenommenen Wahlen für das Handels- und Ge⸗
verbe-Gremium hatten folgendes Ergebniß: Für
»as Handels Gremium wurden gewählt die Herren:
heinrich Oehlert, Dr. Armand Buhl in Deides⸗
Jeim, Commerzieurath Marx in Lambrecht, Dr.
Ferdinand Kaecht. Für das Gewerbe -Gremium
vurden gewählt die Herren: Franz Jagsch, Abr.
delffenstein, Karl Annweiler in Lambrecht.
— Frankenthal, 14. April. Bei einem
siefigen Wirth fand gestern von Seiten des Ge⸗
ichts Haussuchung nach verbotenen Schriften
politischen Inhalts statt. Wie verlautet, ohne
krfolg.
— Die Verhandlungen wegen Umwandlung der
Hrauerei der Herren Gebr. Gerhardt zu Franken⸗
hal in eine Actien⸗-Gesellschaft sind jetzt
heendet. Das Capital der Gesellschaft, welche die
Firma,Frankenthaler Brauhaus“ annimmt,
deträgt 300,000 M. Die Brauerei ist auf eine
Productionsfähigkeit von 16.000 Hectoliter ein⸗
gzerichtet.
— Ludwigshafen, 16. April. Auf Ein⸗
ladung fanden sich gestern Abend die Freunde des
Radfahrersports im Gartensaale des Gesellschafts
Jauses zur Gründung eines Radfahrer Vereins in
crächtüͤcher Zahl zusammen. Nach Bekanntgabe
der Zwecke und Ziele, welche der neue Verein
derfoigen solle, konstituirte sich derselbe unter der
Firma „Kadfahrer-Verein Ludwigs—
Jafen?“ und wurden als provisorischer Vorstand
zie Herren Louis Brandt, Subdirektor Hafner und
Peter Messinger gewählt. — Dieser Tage fanden
Arbeiter im hiesigen Rheinhafen eine Dynamit⸗
apsel mit Zundschnur. Bei genauer Untersuchung
zurch sachkundige Hand ergab sich, daß das Spreng-
naterial schon längere Zeit im Wasser gelegen und
Rer Zundstoff zerstört war. Zu welchem Zwecke
zasselbe an diesen Ort verbracht wurde, wird jeden⸗
alls unaufgeklärt bleiben.
— Die Wirthschaft „Fum Löwen“ in
r7denkoben wurde von den Brauereibesitzern
hebr. Mayer in Oggersheim gepachtet und der
Birihschaftsbetrieb derselden unter mehteren Be⸗
berbern Herrn Friedrich Anslingen hier — vorbe⸗
altlich die Concessionsertheilung — übertragen.
Lokale und pfälzische Nachrichten.
*St. Ingbert, 17. April. In der heutigen
Schöffengerichtssitzung, in der die H.H.
Das. Kahn hier und Hich. Fries von Ensheim
als Schöffen beisaßen, erschien 1. als Angeklagte
die 19jährige Dienstmagd Mar. Sch...l, aus
Spiesen gebürtig. Dieselbe machte sich zweier Reate
des Betrugs schuldig, indem sie im Nov. v. J.
im Laden des Metzgers K. Schwarz in der Lud
wigsstraße hier sich eine größere Portion Wurst
ffür 84 Pf.) auf den Namen der Herrschaft, von
welcher sie kurz vorher entlassen war, geben ließ,
nuch im Dezember gleich. J. von dem Kaufmann
Bärtner ein Jäckchen (Werth 8 M.) erschwindelte,
uinter der Angabe, sie sei bei einer Herrschaft auf
dem großen Flur, und letztere wolle das Jäckchen
aufen. Die Gesammistrafe der Ueberführten wird
uuf 8 Tage Gef. und die Kosten festgesetzt. 3
Des Diebsiahls ist beschuldigt der Metzgerselle Jak.
5 ... 1. 28 J. a., aus St. Jnghert, zur Zeit in
Forbach, vorbestraft. Um Neujahr 1888 half
... ĩ im hiesigen Schlachthaus dem Metzger A.
dager aushauen und nahm, als H. sich entfernt
jatte, ein diesem gehöriges Schlachmesser mit nach
dause und behielt es. Die Strafe des S...l
zeläuft sich auf 8 Tage Gef. nebst den Kosten. 3.
Ungetlagt und gestandig, am 7. d. Mt. zum Nach ⸗
heile ihrer damaligen Dienstherrschaft, der Eheleute
Sg. Wagner hier 3 Ohrringe im Werth von 10
Mi. entwendet zu haben, wird die 16jährige Apl.
) .. .r von hier zu 4 Tagen Gef. und in die
dosten verurtheilt. 4. Die Privatbeleidigungsklagen
»on Wh. Sch...Xk gegen Kath. U... d, sowie der
xkhefrau Gr... d gegen Wh. Sch..k, (welch
Personen alle aus Hassel sind), werden durch Ver—
jleich erledigt, wonach die U... d die Kosten der
asten Klagesache und Sch...k dieienigen der
weiten übernimmt.
*— Das Ober⸗ Ersatzgeschäft wird in
aachst hender Reihenfolge flattsinden: in Pirmasens
am 26.,27., 28., und 20. Juni, Zweibrücen 1.
2., 3., 4. und 5. Juli, Hombura 6.. 8.. 9. 10.
und 11. Juli.
— Der Radfahrerverein in Homburg gibt
bekannt, daß am nächsten Oster Montag, nachmit⸗
sags 3 Uhr, auf der Rennbahn des Vereins
zortselbst der Wettlauf zwischen Miltgliedern
des Vereins und dem Schnellläufer A. Dibbels
nus Wien stattfinden wird. Eintrittspreis zur Renn⸗
hahn 50 Pfg.
--Das 28jährige Gehil fenjubil aum be⸗
zing am 15. ds. Mis. Georg Fröblinger,
Motteur-en⸗pages der Sp yerer Zeitung. Der Ju⸗
ailar trat als Lehrling in die Druderei dieser Zeitung,
voselbst er bis heute thärig ist. Seitens seines
derrn Prinzipales wurde ihm aus Anlaß dieses
Fubiläums eine goldene Kette und seitens seiner
dollegen ein typographisch⸗ künstlerisches Erinnerungs⸗
zlatt, sowie ein reich geziertes Deckelglas überreicht.
Fin solches Jubiläum ehrt Prinzipal und Gehilfe.
— Speyer. Wie bereits mitgeteilt, finden
dieses Jahr auf dem Rheine zwischen Philippsburg
und Mannheim große Pontonier Uedbungen statt.
Sicherem Vernehmen nach wird während derselben
Ausland
Paris, 15. April. Auf Befehl des Kriegs-
ninisteriums wurde der dem Ministerium des Aeußeren
zugeteilt Hauptmann Bujac, Vorstand des
nilitürisch-politischen Nachrichtenbureaus, von diesem
hosten entfernt, angeblich wegen Beziehungen zu
oulanger.
Paris, 15. April. Präfident Carnot ist
einigen Tagen an der Grippe erkrankt.
Paris, 15. April. Hier iragt man sich mit
eht weitgehenden Hoffnungen, daß der Glanz der
weinen Weltausstellung der dritten Repudlick im
daufe des Sommers durch den Besuch gekrönter
daäupter vermehrt werde. Der Schah von
herfien soll fich dereits für den 21. Juni ange-
geldet haben. Ferner sollen ein Sohn des änhp-
iichen Khedivs, ferner der Koͤnig von Griechenland
dekommen. Die größsen Hoffnungen setzt man
idet auf den Besuch Kaisers Altzander III. von
Kußland. Der „Notional“ schreibt, das Pariser
bolk werde dem Zar eine Huldigung bereilen,
die sie keiner der früheren französischen Fürften je
elommen habe“.
Wien, 15. April. Eine Deputation der
iefigen istaelitischen Kultusgemeinde
Werreichte dem Grafen Taaffe eine Dentkschrift
wer die Ausschreitungen der Antisemiten mit der
hitte, dieselbe würdgen und berückichtigen zu