Full text: St. Ingberter Anzeiger

rigen vn Uebersetzung einiger Truppen über den 
rom erfolgten um 10 Uhr die Brückenschle 
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Frücken ging ohne jeglichen e betragenden 
iind flott von statten, so daß e e 76 
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Paffengaitungen und Fahrzeuge. i 
haiten uͤbrigens einen o Wan ded eon 
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windten des Stromes per Secunde —* 
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zuten Schulung sammtlicher en an pα 
sehr verschiedene Material zwischen ee 
reußischen Truppen, auf das eee und 
weiter gemachten Beobachtungen berichten va 
harte ber der Herstellung der Brücken teinen be⸗ 
sonderen Nachtheil. indem an den drei Brück 
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vwar. Der Leiter der Ucbungen, e 
mann, besichtigte eingehend zu wied rst Hof⸗ 
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Fertigstellung war dem sehr zahlre Nach der 
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vpuden mehrere Durchlässe her Ides Sodann 
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schaften eine kurze Erhol gewahrie den Mann. 
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hiücken begonnen; mit derselben R mit dem e 
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usgefuhrt, so doß um 3 au dee Arbeit 
Kriegsspiel im Frieden auf dem R on dem großen 
wahrzunehmen war. Die D din i ee 
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St. Johann, 1 
Der deet Brize August. Ernannt sind: 
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bei Saarbrücken geInsbektor auf Grube Könia 
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gestern mitten im Felsboden ein J 
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Räthselhaft ist das Vorko irche destanet wirden. 
Felsen neben der Kirche minen den Grabes in dem 
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ingen gespielt. 
geh dem Rheingau. Die Ernte des 
ühobstes, welche eben im G i 
dering aus. Es werden d ange ist, fällt sehr 
breise fur dasselbe bezahl ahenewösich bphe 
Centner (50Kilo) eeir een ee 
werden bis zu 60 M — M. und Apritosen 
in den sonst so obst bro Centner bezahlt. Auch 
— reichen Districten an der Berg⸗ 
iße wird in diesem Jahre bitt — 
geringe Obstmenge geführt ittere Klage über die 
aseid Arsgruse a In Frühbirnen werden 
zwetschen zu ehe und, in Aepfeln und 
M. per Centner gemacht. 
f Aachen. Gegen die Unverfrorenheit hiesiger 
Ausverkaufs-Geschäfte macht nunmehr der 
Verein zur Wahrung gewerblicher Interessen ganz 
energisch Front, indem er in einer öffentlichen Er⸗ 
klärung sich gegen ein Weiß-,, Trppich- ⁊c. Waren- 
Beschäft wendet, und dessen Anpreisungen von 
Waren durch Phrasen, als „Massen⸗Ausverkauf“, 
„wegen großer Etsparniß an Miethe und Personal⸗ 
kosten biel dilliger als jede Konkurrenz“, „fast halb 
derschenkt“', „wirkliche Spottpreise“ u. s. w. für 
Inwahrheiten erklärt, und mit einigen Be'sspielen 
)eweist, nach welchen das besagte Geschäft in jedem 
jesseren Geschäft für 6,650, 4,50, 2,50 Mtk. zu 
jabende Waare zu 8, 6, 3,50 Mk. u. s. w. ver— 
auft und zwar in fehlerhaften Qualitäten und 
)urchweg 10 Prozent theurer, als fehlerfreie Waaren 
n besseren Geschäften. Ein derartiges Vorgehen 
nerdient alle Anerkennung. 
F München, 31. Juli. Beim Preisturnen 
rtang Uhlshofer (Munchen) den ersten Preis 
Weitere Preise erhielten: Brauns (Hannover), Meyer 
Stuttgart), Gräser (Frankfurt a. M.), Reichel 
Dresden), Weingärtner GBetlin), Kraft (Chemnitz), 
drauth (Thorn), Meyer (Mannheim), Weißing 
Dresden), Richter (Nürnberg), Meller (Bockenheim) 
Zahn (Berlin), Morell (Mannheim), Spieß (Berlin), 
vräde (Magdeburg). Von Ausländern erhielten 
Zreise: Oberholzer (London), Hirt (Zürich), Staiber 
Newyork), Butschnigg (Graz). Der Prinzregent 
vohnte dem Preisturnen bei; Prinz Ludwig der⸗ 
heilte die Preise und die Ehrenkränze für die zu— 
zehörigen Vereinsfahnen, womit der offizielle Schluß 
des Festes erfolgte. 
F Berlin Das Organ des Reichspostamtes, 
die „Deutsche Verkehrszeitung“, schreibt: Wie wir 
»xfahren, ist in Aussicht genommen, vom 1. Oktober 
1889 ab neue Postwerthzeichen einzuführen. 
Die neuen Marken unterscheiden sich von den jetzt 
zutigen im Wesentlichen dadurch, daß der ihnen 
zufgedruckte Reichsadler und die Reichskrone der 
zurch den Allerh. Erlaz vom 6. Dezember 1888 
zestgesetzten Form entsprechend abgeändert worden 
ind. Was die Farbe der neuen Werthzeichen be— 
trifft, so werden die Marken zu 3 Pfg. in braun, 
zu 5 Pffg. in grün, zu 25 Pfg. in orange und zu 
50 in rothbraun hergestellt, während bei den Mar— 
ken zu 10 Pfg, und 20 Pfg. wie bisher die rothe 
hezw. blaue Farbe zur Verwendung kommen wird. 
Die für den inneren Dienstbetrieb bestimmten Frei⸗ 
narken zum Werthbetrage von 2 Mk. werden eine 
Aenderung nicht erfahren. 
Nach Meldungen aus Bulhhara (Asien) 
zerrscht unter den Sarten große Sterblichkeit. Wie 
officiell berichtet wird, starben, die Kinder unge— 
cechnet, vom 14. bis 17. Juli 702 Personen. 
Die Einwohner schließen sich in den Häufern ein; 
es herrscht eine tropische Hitze 
Gemeinnütziges. 
Auf mehrere Unsitten des brieflichen und 
geschäftlichen Verkehrs macht die „Chemiker⸗Ztg.“ 
aufmerksam, die Beachtung verdienen: 1) Das 
zreben, in Geschäftsbriefen sich möglichster Kürze 
der Schreibweise zu bedienen, hat vielfach dahin 
geführt, den Wohnort des Absenders derart zu 
herstümmeln, daß es schwer, ja mitunter unmög— 
lich wird, denselben mit Sicherheit festzustellen. 
d'burg läßt ebensogut auf Harburg als auf Ham⸗ 
zurg schließen. Daß L'hall: Leopoldshall, K'lautern: 
aiserslautern bedeuten soll, muß erst erraten 
verden. Der Absender darf nicht dem Empfänger 
zumuten, daß derselbe sich durch den Posistempel 
Aufklärung über den Wohnort des ersteren ver— 
schafft, ganz abgesehen davon, daß der Poststempel 
Jäufig schwer entzifferbar ist. 2) Ebenso nimmt 
die Unsitte mehr und mehr überhand, die Namens—⸗ 
anterschrift so undeutlich wie nur immer möglich 
zu schreiben. 8) Eine weitere Unsitte im Geschafts⸗ 
eben ist es, bei Bezahlung durch die Post das 
Porto in Abzug zu bringen. Diese Gewohnheit ist 
Zerart eingewurzelt, daß viele Leute im größten 
Recht zu sein glauben. Wir geben hiermit das 
durch uns von einem namhaften Juristen erwirkte 
Butachten über den Portoabzug bei Zahlungen 
zurch die Post: Es ist in der juristischen Praxis 
don jeher unbestritten gewesen, daß bei Bring⸗ 
schulden der Schuldner die Kosten der Zahlungs⸗ 
dewirkung zu bestreiten hat. Es können die Ge⸗ 
chäftsleute, welche das Porto abziehen, sich in 
seiner Weise auf eine berechtigte Usance berufen: 
Der Portoabzug bei Postanweisungen kann nur 
als grober Unfuͤg bezeichnet werden. 4) Eibe viel⸗ 
'ach verbreitete Unsitie ist es ferner, wenn kleinere 
Zahlungen durch Einsendung fremdländischer Brief- 
marken abgemacht werden. Jeder kann wohl unbe—⸗ 
dingt beanspruchen, sein Guthaben in landesüb⸗ 
icher Münze oder der letzteren gleichstehenden Wert— 
objekten, nicht aber in Briefmarken zu erhalten, 
zjüt welche man im Lande selbst gar keine Ver—⸗ 
wendung hat und deren Umtausch mit erheblichem 
Verlust verknüpft ist. 5) Häufig sind Briefe, 
velche Einlagen enthulten, nicht genügend frankiert. 
Der Empfänger hat den doppelten Betrag als 
Strafporto zu zahlen. Eine Briefwaage ist überall 
ehr billig zu beziehen und sollte zu den auf jedem 
Schreibtische befindlichen Gegenständen gehören. 6) 
Ist man schon kein Freund davon, sich im ge⸗ 
wöhnlichen Leben Sand in die Augen streuen zu 
lassen, so muß man es sich erst recht derbitten, 
wenn dies in plumpester Manier dadurch geschieht, 
daß beim schnellen Oeffnen eines gefalteten Brief- 
bogens im wahrsten Sinne des Wortes Sand in 
die Augen fliegt. Manche Leute haben nämlich 
immer noch die häßliche Gewohnheit, über den 
eben beendeten Brief den Inhalt einer Sandstreu⸗ 
büchse zu schütten. Dieser Unfug sollte doch unter—⸗ 
bleiben. 7) Eine nicht minder große Unsitte ist 
es, briefliche Mittheilungen mit Kopiertinte zu 
schreiben, dabei aber das kopieren zu unterlassen. 
Wird ein derartig geschriebener Brief gefaltet und 
gepreßt, so klatschen fich die gegenüberliegenden 
Flächen des Briefpapieres ab und verursachen ein 
vertlexen der Schrift bis zur Unleserlichkeit. 
rnachrichten. 
Gestoroen: In Zweibrücken J. Bapt. Schrei⸗ 
her, 84 J. a.; in Neunkirchen Karoline Sophie 
TFurth, geb. Schwartz, 28 J. a., und Georg Herr⸗ 
mann, 62 J. a.; in Dörrenbach Christoph Herr- 
nann, 65 J. . 
2icht. 
Zweibrücken, 1. August. telepech und Vik⸗ 
ualienmarkt.) Weizen O M, — Pf, Korn M — Pf 
her ste zweireihige d M — Pi, vierreihige O M. — Pi. 
Spelz oòðM — Opf, Spelzkern — M.— Pf., Dinkel 
— Be— pf, Wischfrucht d M. — Pf., Hafer 0 M. 
— Pf., Erbsen VUt — Pf, Wicden 0O M— Pli, 
deu 2M40 Pf, Stroh J. Qual 8 M. 20 Pf., I. Qual., 
M. 00 ppf., Kartsffeln 2? M. — Pf., Weißbrod 1/3 Kilo 
54 Pf., Kornbrod 8 Kilo 66 Pf. Gemischtbrod 3 Kils 
30 pf., paar Weck 100 Gr. 6 Pf., Rindfleisch J. Qual 
30 pff., II Qual. 56 Pf., Kalbfleisch 6 Pf. Hammel⸗ 
leisch 50 Pf. Schweinefleisch 80 Pf, Wein 1Liter 80 Pf. 
Bier Liter 24 Pfl, Buiter 3 Kilogr. 1 M. — Pig., 
Protestantischer Gottesdienst 
Sonntag den 4. August 1889 vorm. 10 Uhr; 
Text: Evang. Matth. 6, 19- 28; Lied 439. 
Neueste Nachrichten. 
Karlsruhe, 1. August. Der günstige Zu⸗ 
tand im Befinden des Erbgroßherzogs besteht 
tort. Husten und Auswurf sind in langsamer 
Abnahme begriffen. Die täglichen Bulletins wurden 
»ingestellt. 
Pfeddersheim, 1. August. Der Tam⸗ 
hourdon Chambord, Wendel Busch, ist 
gestern nach langem Siechthum g estorben. Sein 
ehter Gedanke war die Sorge für seine Kinder. 
Doch konnte er darüber beruhigt sterben; denn für 
deren Zukunft ist gesorgt. 
Gießen, 1. AÄugust. Professor v. Ritgen, 
der berühmte Wiederhersteller der Warthurg, der 
noch unlängst in Eisenach mit dem Großherzog 
bon Weimar über die letzte Vollendung seines 
Werkes beriet, ist gestorben. 
Berlin, 2. AÄugust. Gestern Abend 8)2 Uhr 
brach in der Unfallverhütungs-Ausstell— 
ung, und zwar in der elektrischen Abteilung der 
großen Maschinenhalle Feuer aus, wodurch der 
nittlere Teil der Abteilung zerstört wurde. Das 
Feuer konnte noch vor Eintreffen der Feuerwehr 
durch Löschgranaten unterdrückt werden. Der Schaden 
st bis jetzt noch unermittelt. (S. R.) 
Brüssel, 1. August. Die heute unter Vorsitz 
des Grafen von Paris abgehaltene Rohalisten— 
Versammlung hatte, laut „Fr. J.“ zum 
Zweck, die sernere Stellung der Royalisten zu 
Boulanger zu bestimmen. 
Fur die Redaktion verantwortlich F. X. Demetz. 
Verfteigerungs- und Submissions⸗ 
Anzeigen. 
Herr Gutsbesitzer Ludwg Fitz in Deidesheim 
hat eine Weinversteigerung für 12. Sep— 
nber anberaumt. Es kommen dabei 1884er. 
1886er und 1888er Weine zum Ausgebot. Probetage 
30. August, 4. und 12. September.