ür die Suaheli⸗Sprache am Orientalischen Seminqr
zu Berlin ernannt worden.
— Kusel, 20. August. Anf dem heutigen
Preiszuchtviehmarkte wurden, nach der
K. Z.7, laut Marktregister verkauft: 131 Fassel,
iOchsen, 79 Stiere, 52 Kühe, 82 Kalber, 144
Rinder, in Summa 442 Stück, zu dem Gesammt⸗
kaufpreise von 75, 750 M. 50 Pf. Viele Fassel
und Rinder gingen an die Mosel, in die Vorder⸗
pfalz, nach Baden, in die Rheinprovinz und haupt⸗
sachuͤch in die Orte Bitburg, Homburg, Mutter⸗
sradt, Königsbach, Spiesen, Ilingen, Dürkheim,
Trier, Rhaunen, Jöhlingen. Speyer, Edenkoben,
Gemünden, Reifenberg, Neunkirchen, Kaiserslautern,
Neustadt, St. Wendel, Flehingen, Weidenthal ꝛc.
Von einer Kommission aus Bitburg und Trier
wurden sehr viele Fassel angekauft. Der höchste
Preis für Fassel war 370 M., 2 Stiere 528 M.,
i Kuh mit Kalb 300 M., ein Rind 258 M.
Im Vorjahre wurden an diesem Markte verkauft
312 Stück Vieh zu 42796 M. Waährend sonach
im Vorjahre der Durchschnitispreis auf 137 M.
sich bezifferte, ist derselbe heuer auf 171 M. ge—
miegen, wobei noch zu beachten, daß die Zahl des
verkauften Großviehs im vorigen Jahre (148 unter
312) jene des heutigen Marktes (187 unter 442)
um 5 Prozent überragte.
— Thaleischweiler, 20. August. Der
hiesige Bürgermeister, Herr Adam Hünerber⸗
zerger, ist vom Amte zurückgetreten. (P. A.)
— Pirmasens, 20. August. Die Höchst⸗
»esteuerten in Waldfischbach, welche mit
hrem Einspcuch gegen die Ausführung einer Wasser⸗
eitung daselbst vom kgl. Bezirkzamt Pirmasens ab⸗
gewiesen wurden, haben nunmehr Rekurs zur hohen
igl. Kreisregierung ergriffen. (A.)
— Landau, 21. August. Nachdem vor
wenigen Tagen der Bürgermeister der Gemeinde
Ilbes heim, Herr Altschuh, und der Adjunkt,
Herr Clemens ihre Aemter niedergelegt hatten, ist
zunmehr der ganze Gemeinderath zurückgetreten. Als
muthmaßliche Ursache für diesen Vorgang wird dem
„Eilb.“ die von der k. Regierung der Pfalz ange.
xxdnete Herstellung eines Alignementsplanes für die
demeinde Ilbesheim bezeichnet, wozu sich der Ge—
neinderath nicht entschließen konnte.
— Rülzheim, 20. August. Ein heftiger
3 turm, der sich heute Mittag gegen 12 Uhr
inter dem Niedergange eines wolkenbruchartigen
stegenschauers entwickelte, hat uuserer ohne dies in
pärlicher Aussicht stehenden Obsternte stark mit⸗
espielt. Sämmiliches Obst wurde durch das ent⸗
esselte Element von den Aesten zu Boden geschleu⸗
ert und zum Aufbewahren untauglich gemacht;
s ist somit der Ofstfreunde Hoffnung mit einem
-„chlage vernichtet. Auch sonstige Felderzeugnisse
vie auch die Odstbäume selbst hatten viel zu leiden.
Namentlich siand aber die Blätter des noch im
Wachsen begriffenen Tabaks fast vollständig zerzaust
vorden. Der Schaden an letzterem Produlte wird
erst bei eintretender heißer Witterung sich richtig
ibersehen lassen.
— Speyer, 21. August. Gestern fand der
Schluß des dicsjährigen Oberersatzgeschäfts
»es Regierungsbezirkes unter Vorsitz des Herrn
Beneralmajors Berg statt. Die als Ersatz resser⸗
disten ausgehobenen Mannschaften haben laut
Bf. K. am künftigen Freitag bereits bei den
Truppentheilen einzurücken.
— Neustadt, 21. August. Unserer Polizei ist
jestern ein Gauner in die Hände gefallen, der
ich taubstumm flellte und durch dieses Gebrechen
vährend des gestrigen Vormittags Mitleid zu er⸗
egen suchte, um Geld und Kleidungsstücke heraus—
ulocken. Mit seiner Beate ging er in die Restau⸗
ation zum Schiff, wo er sich mit dem Wirthe
hriftlich unterhielt. Aus geringfügiger Ursache ge—
ieth er schließlich mit seinem Gastgeber in Streit,
er zur Folge hatte, daß er plötzlich das schriftliche
gersahren einstellte und zur Heiterkeit der Anwesen⸗
en mit einem kräftigen Fluche die Sprache wieder⸗
sewann. Die inzwischen eingetroffene Polizei machte
Jen Schwindler dingfest und versprach ihm, für eine
räftige Nachktur Sorge zu tragen. Der Häftling,
in Ungar, war erst Tags vorher aus dem Straf—
iefängniß Kaiserslautern entlassen worden.
Bermischtes.
F Neunkirchen, 20. August. Das Opfer
einer sehr leichtfinnigen Gewohnheit wurde gefleth
Abend der 17jährige Bergmann Georg Br. —8
einer Schicht nach Hause gekommen, setzte er si
in unmittelbare Nahe des Ofens, um von des Tagee
Last ein wenig auszuruhen; da verfiel seine Schwesn
auf den Gedanken, Petroleum in das Feuer zu
aießen, um eine größere Flamme zu erzeugen. di
Folge war, daß dieselbe zurüchkschlug, die Petroleum.
tanne explodierte, die Kleider des jungen Mannes
in Brand gesetzt und derselbe so arg am ganzen
Dberkörper verbrannt wurde, daß er noch spät abends
in das Bergmanns⸗Lazaret gefahren werden mußte
————
Straßburg, 21. August. Die mittags stalt—
zehabte Tafel beim Fürsten-Statthalfet
war glanzvoll. Der kaiserliche Statthalter hielt
folgenden Trinkspruch: „Ich bitte Ew. Majesiat,
mir zu gestatten, Allerhöchstdieselben int Namen des
Reichslandes ehrfurchtsvollst und herzlich begrüßen
und dies Glas auf das Wohl Euer Moöjestaͤt und
Ihrer Majestat der Kaiserin erheben zu dürfen.
Meine Herren! Ich fordere Sie auf, mit mir ein—
zustimmen in den Ruf: Seine Majestat der Kaiser
ind Ihre Majestät die Kaiserin, sie leben hoch!“
Ein begeistertes dreimaliges Hoch erbrauste. Kuͤrze
Zeit darauf erhob fich der Kaiser und sprach: „Es
zrängt Mich, Meinen Dank für den herzlichen öm.
yfang im Reichslande auszusprechen! Bereits zum
drititen Male weile ich in Straßburg, und immer
heimelt Mich die Stadt in jeder Beziehang an
Ich trinke auf das Wohl des Reichslandes, der
Stadt Straßburg, des Stutthalters und seinen
Banin.“ Kurze Zeit darauf wurde die Tafel auf—
Jehohen und die kaiserlichen Herrschaften fuhren ab
München, 21. August. Der Schah von
Persien ist 10)4 Uhr nach Chiemsee abgereist, von
wo aus er die Reise nach Salzburg fortsetzt. Deir
Prinz Regent und die Prinzen des kgl. Hauses
waren zur Verabschiedung am Bahnhof. Um?
Ahr fährt der Prinz-Regent nach Linderhof.
ür die Redaktion verantwortlich F. X. Demeß
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