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der „St⸗ Jugberter R erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 2 mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗Blatt und Mittwochs und Samstags mit
sirirten Beilagen. as Blait kostet vierteljahrlich 1 M 60 einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 1.4 75 -, einschließlich 40 H Zustellungsgebühr. Tie
hnruchungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgi bei Inseraien aus der Pfalz 10 à, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition
Auslunft ertheilt, 13 , NReklamen 830 5. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet.
20.
Donnerstag, 24. Januar 1889.
Berlinu, 23. Jan. (Reichsstag.) Die ostafrica⸗
A b O un 2 m e n t 8 nische Vorlageist eingegangen. 3 wirn ver⸗
für die Monate jandelt die Anträge Hitze und Biber betreffs Frauen⸗
3 ind Kinderarbeit. Baumbach begründet den
un Februar und März ———— Antrag und fragt, weshals der Bundesrat den vom
auf den keichstage beschlossenen bezüglichen Gesetzentwurf
bmal möchentlich erscheinenden abgelehnt habe. We 8 enr
veil der Bundesrat ein Bedürfnis für das bezügliche
St. Ingberter Anzeiger gesetzgeberische Vorgehen nicht anerkenne und den
zunen bei allen Postexpeditionen, den Post- dorgeschlagenen Weg nicht für gangbar halte, auch
oten, bei den Umträgern und in unserer F n der nutung * 35
“ aicht mehr beschräken wolle, als die öffentliche Wohl-
wediti on nent zerden— d St. F ahrt erheische. An der weiteren Dehatte beiteiligten
In serate finden durch den „St. Ing oh Miaer (Soeeidenteh, Sandtteeee
lerter Anzeiger“ die weiteste Verbreitung. Pfarrer Winterer-Mühlhausen und Geheimrat Leh—
nann. Auf Antrag Boaumdachs wird die Ab—
timmung vertagt. Nächste Sitzung Donnerstag 1
Uhr. Tagesordnung: Zölle und Verbrauchssteuer
Ausland.
Brüssel, 22. Jau. Das Assisengericht ver⸗
urtheilte den Studenten Gille wegen öffentlicher
Beleidigung der Königin zu sechsmonat⸗
liichem Gefängniß und 100 Fres. Geldbuße. Ein
vor dem Gerichtsgebäude angesammelter großer
Volkshaufen wollte dem Verurtheilten das Geleite
jeben, wurde aber von der Polizei zerstreut.
Madrid, 22. Jan. (Kammer.) Armijy er⸗
widerte auf Befragen, die Angelegenheit Beno⸗
mar sei dem Staatsrath unterbreitet, welcher dar⸗
über Bericht erstatten und diesen der Kammer über⸗
weisen wird. Die Angelegenheit Benomar gäbe
zu keinen Mißhelligkeiten mit Deutsch⸗
and Anlaß.
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Die
Deutsches Reich.
München, 22. Jan. Sämiliche Morgen—
zner berichten von einer neu eingetretenen wesent—
chen Besseruenn g in dem Befinden des Königs
Otto. Das Schloß Fürstenried wird jetzt neu
nöblirt, dasselbe erhält Luftheizung und einen
Hintergarten. Der König unternimmt häufig Aus—
—
zquipage. Der König trägt jetzt einen starken
hollhart.
Offenburg, 22. Jan. Bei der Stichwahl
nutde Reich ertt (Centrum) mit Hilfe der So—⸗
cialdemokraten mit 9835 gegen 9235 Stimmen
welche auf von Bodmann (nat.lib.) fielen, gewählt.
Berlin, 22. Jan. Nach der „Freis. Zig.“
l der Kronfideikommißfonds mift
001000 Mark an den .Antheilen der ostafrika—
ischen Gesellschaft betheiligt sein.
Berlin, 22. Jan. Nach allerhöchster Cabi—
netzordre bedarf die Besetzung der Stellen der
dommandeure von Füsilier- bez. drit—
en Bataillonen und der Compagniechefs von
aflier kompagnien bezw. Compagnien der driften
taillone in Zukunft nicht mehr der Bestätigung
t commandierenden Generale bezw. der Divisions-
sommandeure.
staufmann Schoechlin in Panama wurde
mn deutschen Consul dortselbst ernannt.
Berlin, 28. Jan. Zur Feier des Geburts⸗
498s des Kaisers werden die Minister und
catssecretäre am nächsten Sonntag ein Festessen
eden, zu dem sie ihre vortragenden Räte um sich
thammeln. Der Reichskanzler wird, wie in früheren
thren, alle am hiesigen Hofe beglaubigten Chefs
it Votschaften und Gesandtschaften, sowie die bor⸗
genden Räte der Reichskanzelei und des Aus—⸗
rtigen Amtes an seiner Tafel vereinigen. Staats⸗
inister von Bötticher hat die Bundesbevollmächtigten
ansich gebeten. Der Chef des Generalstabs der
dmee, Graf d. Waldersen, wird bereits am Vor—
chend des Toces in größeres Festmahl geben, zu
cechem die sämtlichen Generäle und Stadsoffißiere
großen Generalstabs und der Landesaufnahme,
wi die zu diesen Behörden befohlenen nichtpreu—
icden Offiziere Einladungen erhallen haben.
Berlin, 23. Jan. Der Kaiser hat für den
morbenen Admiral Grafen Monts eine dreie
agige Trauser der Marineoffiziere angeordnet.
Hauptmann v. Falckenhayn vom großen
Leneralstabe ist von seinem Commando zur
ashast in Paris entbunden und zum Milne
itgouverneur des Kronprinzen ernannt
arden. Der Prinz wird am 6. Mai sein sieben⸗
Jahr vollenden.
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Lokale und pfälzische Nachrichten.
* St. Ingbert, 23. Jan. Zur Feier dvon
Kaisers Geburtstag wird der Kriegerverein
nächsten Sonntag Abend von 8 Uhr ab einen Fest⸗
hall im Oberhauser'schen Saale abhalten. Die
Harmo nie“ wird den Tag durch eine Festkneipe
»egehen, welche im Vereinslokale Abends 7 Uhr
—WDGl
* St. Ingbert, 24. Jan. Vor Beginn
der Verhandlung der gestrigen Schöffengerichtssitz-
ung wurden die HH. Seifenfabrikant David Kahn hier
uind Adjunkt Fries aus Ensheim als Schöffen ver-
eidigt. Als 1. Fall kommt zum Aufruf der gegen
89. B., geb. 1873. Dieser hatte am 18. Nov
vor. Is. durch Lärmen den Unterricht in der Fort⸗
ildungsschule gestört und, von Hrn. Lehrer Peill
»eshalb vor die Thüre verwiesen, fing er im Hofe
in zu pfeifen. Als ihn der Lehrer zur Ruhe ver⸗
vies, drehte er diesem den Rücken und machte un⸗
lätige Gebärden. Der Berufsbeleidigung überführt
rklärt, erhält B. eine Strafe von 5 Tagen Ge⸗
aängniß und den Kosten, außerdem wird dem Be—
eidigten die Befugniß zugesprochen, durch Anschlag
ines Auszugs an der Gerichtstafel das Urtheil be—
'annt zu geben. Leider steht dieser Fall großer
tohheit nicht vereinzelt da, denn auch Nik. H. geb
871, von hier mußte wegen Beleidigung des Hrn.
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inen Schulbuben eine unflätige Aeußerung über⸗
zringen ließ, mit 2 Tagen Gefängniß und Auf⸗
ȟrdung der Kosten bestraft werden. Diese beiden
Fälle zeigen deutlich, wie gaothwendig der vor
einiger Zeit erwähnte Erlaß des Stadtrathes über
Bestrafung von Fortbildungsschülern wor. Dasselbe
LBergehen bildete den Gegenstand der 3. Verhand⸗
ung. Der Bergmann Ik. L. in Hassel, 20 J. a.,
»erübte am Abend des 25. Novb. v. Is. auf der
wo
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24. Jahrg.
Drisstraße dorten Unfug und beleidigte den dortigen
Polizeidiener, welcher ihn zur Ruhe ermahnte, mit
nicht wiederzugebenden Worten. Dafür wird ihm
eine Geldstrafe von 6 Mk. und die Kosten aufer⸗
legt. Auch erhält der Beleidigte die Befugniß der
Urtheilsbekanntmachung an der Gerichtstafel. 4.
Es wird verhandelt gegen den Glasmacher Ih. Gr.,
16 J. a., aus Schnappach, welcher einen zehn⸗
ährigen Knaben ins Gesicht, sowie mit einem
Stocke auf den Rücken schlug. Für diese vorsätz⸗
liche Körperbverletzung wird der Ueberführte zu
einer Geldbuße von 3 M. ed. 1 Tg. Gef. und den Kosten
verurtheilt. Eine sonderbare Auffassung seines Ver-
zältnisses zu seiner Familie offenbart die gelegentliche
Leußerung dieses Bürschleins: „Ich bin soviel
vie mein Vater, denn ich habe keinen Vater mehr.“
5. Wegen Vergehens der Körperverletzung mittels
Jjefährlichen Werkzeugs lautet das Erkenntniß gegen
»en Glasmacher Ph. Ig. hier, 23 J. a., unter
Zubilligung mildernder Umstände auf 12 M. Buße
v. 4 Tage Gefängniß nebst Kosten. Der Verur⸗
heilte hatte bei einer am 14. Okt. v. J. in der
Wirthschaft von Jos. Jost entstandenen Rauferei
inem Kameraden H. Klahm einen thönernen Feuer⸗
eugbehälter auf den Kopf geschlagen und ihm da-
zurch eine Verletzung beigebracht, welche fünftägige
Arbeitsunfähigkeit zur Folge hatte. 6. Der ge⸗
neinschaftlichen Körperverletzung, begangen am 11.
Sept. v. J. vor dem Lateinschulgebäude dadurch,
daß sie den Eisendreher Ih. Rottmann schlugen
und zu Boden rannten, werden überführt erklärt
P. Ik. Wf., 21 J. a., Schlosser hier und Th.
M., 18jähriger Kesselschmied aus Radingen bei
Düsseldorf, zur Zeit hier. Ihre Strafe beträgt je
3 Mk. Geldb. ev. 1 Tag Gef. und Kosten, unter
Annahme mildernder Umstände. 7. Vorgeführt ist
der Schiffstnecht Fel. M., 46 J. a. aus Neuchatel
in der Schweiz. Des Bettels und der Landstreicherei
äberführt, wirder in eine Gesammtgefängnißstrafe von
14 Tagen verurtheilt, und erfolgt dessen Ueberweisung
in die Landespolizei, behufs späteren „Schubes“ in die
Schweiz. Auch wiro der erlassene Haftbefehl auf⸗
recht erhalten. 8. Die Privatklage und- Wider-
klage wegen Beleidigung zwischen Lehrer Ih. S.
einerseits und dem Ackerer Mich. H. und dessen
Ehefrau anderseits, alle aus Ommersheim, erledigt
sich erst kurz vor Verkündigung des richterlichen
Urtheils durch einen Vergleich, demzufolge Ih. S.
ein Drittel und die Eheleute H. zwei Drittel der
Verfahrenskosten tragen.
*— Vor falschen Funfmarkstücken in Silber
wird gewarnt. Dieselben sind vorzüglich geprägt
und tragen auf der einen Seite das Bild des Kaisers
Friedrich, auf der andern Seite den Spruch: „Lerne
u leiden, ohne zu klagen“, und die Daten „18.
Dctober 1831, 4 15. Juni 1888.“ Dieselben
scheinen aus Zink hergestellt zu sein und haben ein
etwas leichteres Gewicht und einen helleren Klang wie
die echten. Da es nicht ausbleiben wird, daß man
mit diesen Münzen ebensowohl wie es vor einiger
Zeit mit den 10-Markstücken geschah, Betrug zu
reiben sucht, so sei man beim Einnehmen von
ilbernen Fünfmarkstücken vorsichtig.
— Zweibrücken, 28. Jan. Heute ging
das Anwesen (Haus und Garten) des Herrn L.
Rosenbaum um den Preis von 35,000 M. an
Drn. Handelsmann Löb über. (3tg.)
— Pirmasens, 23. Jan. Nach einer Auf-
tellung der „P. Zig.“ zählte Pirmasens im ab⸗
Jelaufenen Jahre 103 Vereine (O mehr gegen
»as Vorjahr). J[Unter diesen 103 befinden sich 9