Rittersheim hatte. Auf Einsprache dieser Gemeinbe
welche in heutiger Sitzung durch ihren Bürger
meister Decker und den Gemeindeschreiber Kranz
vertreten ist, hat der Senat den bezirksamtlichen
Beschluß aufgehoben und die Angelegeheit zur
neuen Beschlußfassung an die vor. Infstanz zurück
gegeben, wobei auch über die Heimatszugehörigken
der Witwe Thron zu entscheiden ist, weil der Sohn
Gottfried Thron nicht vernommen worden ist. Ent—
scheidung über den Kostenpunkt bleibt vorerf
ausgesetzt.
— Speyer, 29. Okt. Die Adolf Su⸗es«
sche Gerberei in der Mühlthurmstraße ging
laut „Kur.“, durch Kauf um die Summe von
17. 000 Mk. in den Besitz der Herren Häutehänd⸗
A. Haber und Schäftefabrikant Bernh. Roos
uüber.
— Der „Gzw.“ zu Edenkoben schreibt
man von da: Trotz der vielen Vereine, die wir
hier haben, beadsichtige ich noch einen zu gründen,
nämlich einen Verein für den militärischen
Gruß vom 1. November bis Mitte Maͤrz 1891.
Man kennt sich hier gegenseitig so ziemlich, wil
artig und höflich sein, jedoch bei rauhen Winden,
bei Schnee und Regen ist es für ältere Leute, aber
auch für junge Glatzen höchst unangenehm, so oft
Hut oder Mütze abzuziehen, man zieht sich dadurch
leicht eine Erkältung zu. Wer nun mit diesem
Vorschlag einderstanden ist, möze seinen Namen
bei der Redaklion einreichen, dann wird am J1.
November ungefähr folgende Anzeige erscheinen:
Von heute bis Mitte März 1891 grußen wir
militärisch“ (folgen die Namen.)
— Dürkheim, 29. Okt. Eine Hammer⸗
axt aus Dioritschiefer, welche Winzer Georg
Reuter jun. in nächster Nähe von Niederkirchen
in einer Tiefe von 0,80 miin Lehm gebettet auf
fand, hat derselbe den hiesigen Sammlungen zum
Geschenk gemacht. Die Axt ist 14 cm lang, 6
em, breit 4 cm doch und zeichnet sich durch das
elegant hergestellte Stielioch aus, welches einen
Durchmesser 2,5 em befsitzt. (D. A.)
— Dam Sekrefär der pf1—13. Handels
tammer, welche gestern in Ludwigshafen tagte,
vurde Herr De. Paul Dehnike aus Berlin
hewählt.
— Frankenthal, 29. Okt. Beim Rangieren
eines Straßenbahnzuges wurde es ver—⸗
säumt, die Weich? richtig zu stelle, infolge dessen
die Lokomotive mit voller Kraft in das Maschinen⸗
haus staftt in das Nebengeleise einfuhr, wodurch
ersteres stark beschädigt, das Wasserreserbvoir herab
gerissen und die Lokomotibe selost sehr hart mitge-
nommen wurde, so daß sie vorerst völlig unbrauch
har geworden ist. Ein mit Schreiben im Ma—
schinenhaus beschäftigter Post jeamter sprang beim
Anblick der Gefahr zum Fenster hinaus. Außer
einigen Hautabschücfungen kam der Beamte mit
dem bloßen Schricken davon.
Geheimniß. So viel hat indessen die Berliner
„Nat.Ztg.“ erfahren, daß dieses Mittel nicht in
den Apoth⸗ken fertig zu haben ist, auch nicht von
Chemikern hergestellt werden kann, sondern auf můuh⸗
samen Wegen in ähnlicher Weise etwa wie die
Lymphe für die Schutzpockenimpfung gewonnen
wird. Den Vorgang der Heilung hat man fic
ungefähr so vorzustellen: Durch den von Prof. —X
entdeckten Stoff wird der von der Schwindsuch
heimgesuchte menschliche Köcher. eben so wie der
thierische, in einen derartigen Zustand versetzt, daß
die Schwindsuchtsbacillen daber nicht mehr fortge⸗
deihen können; fie werden in ihrer weileren En——
wecelung gehemmt, verkümmern, und gehen zu
Grunde. Der Schwindsuchtsproz⸗ß gelangt alsdang
zum Stillstand und zur Ausheilung, gegen etwaige
fernere Invasfionen der Tubertelbacillen ist der
Köocper gleichzeitig geschützt, (mmun geworden) durqh
die eigenthüwliche Heilmethode, Ohne dadurch selbß
Schaden zu erleiden.
Vermischtes.
Neurode, 28. Oki. Jufolge der Mac
Kinley⸗Bill stellen der „Frkf. Zig.“ zufolge mehrere
diesseitige Spinnereien und Webereien
ihren Betrieb ganz oder teilweise ein. Urber
1000 arme Weber werden dadurch brotlos
F Koln. Der Tenorist Emil Götze hat die
Einladung erhalten, an 50 Adenden in den Haupt—
städten Amerikas aufzutreten. Dem Künstier
ist für seine Amerikafahrt außer Hotel und freier
Reise ein Einkommen von 150000 Mk. zugesicher!
worden.
FFür das Bismarckdenkmal in Berlin
sind in Deutschland 822000 Mk. eingegangen.
F Berlin. Das Haupttelegraphenamt hatte
am 26. d. M. einen schweren Sonntag. Es
gingen für Graf Moltke 2099 Glückwunsch
Telegramme mit 74,484 Worten daselbst ein, so—
wohl aus sämmtlichen Ländern Europas als auch
aus den fremden Welttheilen.
F Das Problem der Heilbarkeit der
Schwindsucht ist gelöst, die verheetendste Krank—
heit der Menschen ist jetzt heilbar. U ber das Mittel
zurch welches dieser vor zehn Jahren kaum geahnte
Triumph der Heilkunst erzielt worden, herrscht noch
mmer aus wohlerwogenen Gründen das strengst
RNReaenstesnaͤchrichten.
Justi z. Der geprüfte Richtspraktikant Heinrich
Schnell von Mauchenheim wurde zur Rechtsanwall.
schaft bei dem Amtsgericht Neustadt a. H. zu—
gelassen.
Erledigt für Militäranwärter,
Eine Packetbotenstelle in Ludwigshafen und ein—
Straßenwäcterstelle zu Mutterstadt.
Famittiennachrichten.
Gestorben: In Ellerstadt Helene Weil
geb. Miyer, 89 J. a.
RNeuene Rachrichten.
Berlin, 29. Olt. Dir Schwerpunkt einer
—X
lich der Viehsperre, die als offizielle Stellung
nahme des preußischen Muisteriums angesehen
wird, dürfte in der erneuten Uitersuchuag des
Viehseuchenstandes der Nachbarländer zu suchen
——
und Sochsens auf die lange Bank geschohen.
Fur die Redattion verantwortlich: F. X Demes.
—Sr
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Wichtig für Hausfrauen!
Die Holländische
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Nur ächt in Packeten mit Schuß—
marke „Elephant“ versehen vonJ
isz, und *a Pfund.
Niederlage in St. Ingbert be
räulein Anna Ehrhardt, P.
Zepp, Neuweiler: Frau Johanna
aur. Ensheim: Weter Dissel.
—RX
De Unterzeichnete widerruft die
gegen den Schneider Frintz
Wagnenr zu Altenwald aus—
gesagten Verdächtigungen.
Johann Sohn VII.
zu Altenwald.
Danksagung.
Für die große Theilnahme wie für die Blumenspende bei dem
Ableben unseres unvergeßlichen nun in Gon ruhenden Vaters
Friedrich Christian Eckerlein,
insbesondere aber Herrn Pfarrer Gotischall für die trostreiche Predigt,
ferner dem Kriegerberein und dem Musiklorps für die Betheiligung
an dem Leichenbegängnis sprechen wir unsern inniasten Dank aus.
Die trauernden Hinterbliebenen.
VDer Anker⸗ *
Pain-⸗Erpeller V
ist und blaibt das beste d
Prittel gegen Gicht, NRhen—
matismus, Gliederreißen, Hüft-
weh, Nervenschmerzen, Seiten-
stechen und bei Erkältungen. Der
beste Bewes hierfür ist die Thatsache,
daß Alle, welche mit anderen Mitteln
Versuche machten, wieder auf den alt⸗
yewährten Pain-Erpeller zurückgreifen
Er ist sicher in der Wirkung und billig
im Preis (50 Pfg. und. 1 Mk. die
Flasche)y. Man hüte sich vor
wertlosen Nachahmungen;
nur echt mit „Anker“! Vor⸗
rätig in den meisten Apo⸗
theken. — Haupt⸗Depot: —A
———— *
Nürnberq. α9S
———
Hekanntmachung.
Am Freitag, den 31. d. Mis., früh 9 Uhr wird die Abtheilung
Muühlenthal zur Streunutzung aufgegeben.
Bemerkt wird, daß vor 9 Uhr das Betreten des Waldes verboten ist und
daß als Eröffnungstermin das 9 Uhr⸗Signal des Eisenwerkes bezeichnet wird
e St. Inabert, den 80. Ollober 1800.
Das Bürgermeisteramt:
Heinrich.
Sonntag, den 2. November, nachmittags /24 Uhr,
u LOhrDAaCHh-
im Saale von Jakob Hautz (Tivoli):
— Allgemeine Bergarbeiter Versammlung.
Tagesordnung:
1. Berichterstattung über den 1. deutschen Bergarbeitertag.
2. Verschiedenes.
Um zahlreiches Etscheinen ersucht der Einberufer
F Peter Gross.
Skalender
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vreise.
F Der heutigen Numme!
“ diteses Blattes ist beigeleg
ein illustrirter Profbekt über „Das
neue Heilverfahren“, Lehrduth
der naturgemaßen Heilweise und Ge—
fundheitspfiege von F. E. Bilz, 8
bezieh⸗ n durch die Buchhandlung
R. Demetz, St. Inabert.
——
st vorräthig in der
2xro
Des Allerheiligen
F fefles wegen fallt
nächsten Samstag das Er
scheinen des St. Ingberten
Anzeiger“ aus. Wir bitten
deshalb, auch für Sonntag
beftimmte Anzeigen schon
zur morgigen,Freitags
nummer an die Erpedition
dieses Blattes gelangen zu
lassen.
Buchhandlung Demetz.
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