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—
iche⸗ Organ des könial. Amtsgerichts St. Inabert.
— —
ver ‚Dt⸗ Augbrrter —— erscheint täglich mit Autnahme der Gonn- und Feiertage. 2 mal wochentlich mit Unterhaltungs⸗Blatt und Mittwochs und Samftags
nit Aunftrrten Veilagen. Vas Blatt koßet dierieljährlich M G60 einschließlich Trägerlohn; durch die Foft bezogen 1 A 75 , einchließlich 40 — Zusiellungsgebahr.
die Enracknugegebrhr ar die Agespallene Garmondielle oder deren Kaum beträgt bei Inseralen aus der Pfaiz 10 —, bei außerpfalzischen und solchen auf welche die
E den nie aeleet ibeit. Irretlamen 30 vBei Amaliger Ginrudeng wird nur dreimaligt derechnet.
4— 270. Donnerstag, 20. November 1890.
25. —
Deutisches Reich.
Neustadt, 19. Nov. Wie bereits in Kürze
gemeldet, findet am nächsten Sonntag dahier eine
FJertrauensmännerversammlung der national-
siberalen Partei der Pfalz statt. Auf der
Tagesordnung stehen die Konstituirung eines allge⸗
—
Berathung der Satzungen, sowie sonstige Fragen
nnerer Natur.
Berlin, 190 Nov. Der nachmittiags im Pa
jais der Kaiserin Friedrich stattgehabten standesami—
uͤchen Trauungder Prinzessin Viktoria
imn dem Prinzen Adolf zu Schaumburg Lippe
solgte die kirchliche Trauung durch Hofptediger
Dihander in der Schloßkapelle. Das Kaiserpaar,
alle Mitglieder des Koͤnigshauses sowie die fürst⸗
ichen Gäste wohnten der Feier an. Bei dem darauf
olgenden Prunkmahl brachte Kaiser Wilhelm das
doch auf die Neuvermählten aus, gedachte des
zaifers Friedrich und icherte den Neuvermählten
seinen Schutz und fürsorgliche Freundichaft zu.
dinarium vom Jahre 1891 ab zu bewilligen, wegen
der im laufenden Jahre enisprechend den zu Recht
vestehenden Verordnungen vorgenommenen Umwand⸗
ung einer der zwei dortigen Verweserstellen in eine
Lehrerstelle. Die übrigen 28 Gemeinden, welche
Reubewilligung von Kreisfondszuschüssen bean—
pruchen, find dieselben, welche bereits im Vorjahre
ibgewiesen wurden. Neue Verhältnisse und That⸗
achen werden fur keine dieser Gemeinden geltend
jemacht. Im Landrathsbeschlusse vom 9. Nodem-⸗
jer 1888 wurde mit Ruckficht auf die vorliegenden
Anspruche der Gemeinden die Tabelle für Berech
aung der Unterstützungsklassen festgesetzt, welche mit
dem ganzen Beschlufsse die Allerhöchste Genehmig⸗
ung erhielt. Diese Tabelle wäre jedenfalls modi⸗
fizirt worden, wenn zahlreichere Bewerbungen und
vesentlich höhere Ansprüche dem Landrathe vorge⸗
legen hätten. Nachdem nunmehr die Tabelle mil
RKücksicht auf die bei Beginn der sechsjährigen Periode
erhobenen Ansptüche festgestellt und die Gehalts-
rxganzungszuschüsse demgemäß vertheilt sind, können
uur in ganz ausnahmsweisen Fällen und bei neu
nuftretenden unabweisbaren Bedürfnifsen weitere
Bewilligungen stattfinden. Vorstehende sachliche und
chwerwiegende, und durchaus nicht blos formelle
Beünde siehen der Gewährung des Ansuchens jener
28 Gemeinden enigegen, welche nachträglich einen
Zuschuß im Ordinarium begehren, weßhalb der Land⸗
rath wiederholt deren Gesuche abweist.
ad 2. b.) Dienstalterszulagen aus Kreisfonds
jom 2. Jahre nach erstandener Anstellungsprufung
beginnend. Erhöht um 2253 Mtk. 07- Pfg. auf
39,420 Mk. 35 Pfg. entsprechend dem detaillir
nachgewiesenen Bedürfnisse.
ad 3. Fur perfoͤnliche und widerrufliche Zu⸗
lagen an Lehrer und Verweser auf gering dotirten
abgelegenen Schulstellen. Entsprechend dem Ersuchen
des Landraihes vom 7. November 1889 hat die
tgl. Kreisregierung nähere Aufschlüsse über die Zah!
ind die Verhältnisse derjenigen Schulorte, deren
dehrerpersonal eventuell durch persönliche Zulagen
aufgebessert werden soll, in einer tabellarischen
eberficht dem Landrathe zugehen lafssen. Diese
lebersicht enthalt 179 Schulstellen an 53 Schul⸗
orten der Pfalz.
a) Bezüglich der Schwierigkeit dieser Schulstellen
ergidt fich, daß 1. die Schülerzahl in 35 Schulen
nur 10 —30 Schuüler, in 23 Schulen 31—40, in
38 Schulen 41 -50, in 31 Schulen 531- 60 und
in 52 Schulen über 60 Schüler beträgt, daß da—
zegen 2., die äußeren Verhältnisse in 29 Gemein⸗
hden wegen schwieriger Erlangung eines Kosthauses
aind in 30 Orten wegen schlechter Wohnungsver⸗
zältnisse ungünstig liegen, wobei von mehreren
dandrathemitgliedern darauf hingewiesen wird, daß
uus den Ansprüchen und dem Auftreten mancher
SZchulverweser die Schwierigkeiten zur Erlangung
eines Kosihauses erwachsen.
b) In Ansehung des Einkommens zuzüglich
icheter Nebenbezüge eriragen 1. von 79 Verweser⸗
jellen 39 zwischen 600 und 650 Ml. 15 zwischen
351 bis 700 Mk., 19 zwischen 701 und 750 Mk.,
7 zwischen 751 und 800 Mk., während 2. ven
100 Lehrerstellen 23 zwischen 700 und 850 Mk.,
20 zwischen 881 und 900 Mtk., 22 zwischen 901
und 950 Mk., 12 zwischen 951 und 1000 Mb,
23 abder über 1000 Mk. ertragen, alle ange-
richnet die Diensftalterszulage aus Kreis⸗ oder
Staatsfonds.
c) Die Abgelegenheit ist ein mehr oder minder
telativer Begriff, dürfte aber auf Stellen an
Kantonshauptorten, Eisenbahnstationsorten, oder
nuf Stellen in der Nähe von Städten und anderen
Irößeren Orten hier nicht anwendbar sein und
zarum bei recht vielen in die Tabellen aufge—
nommenen Stellen nicht zutreffen. Nach diesem
Finblicke in die vorgelegte Tabelle glaudte der 4.
Ausschuß folgende Gesichtspunkte festhalten zu
sollen. Es ist keine dauernde Aufbesserung der
zetr. Schulstellen vorzunehmen, vielmehr sollen nur
Jersönliche je nach Umständen verschieden zu be—
messende, widerrufliche Zulagen zum Zwecke der
Bewinnung oder längeren Festhaltung geeigneter
Lehrer und Verweser bewilligt werden, da es weder
röthig, noch möglich ist, das Lehrerpersonal dauernd
festzuhalten, bielmehr nur ein allzu rascher Wechsel
berhindert werden soll; 2. weder die Schwierigkeit,
noch die geringere Dotation, noch das Abgelegen-
sein, einer Schulstelle ist für fich allein in der
Regel entscheidend für die Zuwendung einer Zu—
lage an den Stelleninhaber, sondern erst die
Zonkurrenz, wenn nicht aller drei, so doch von
mindestens zweien der bezeichneten Verhältnisse; 3.
die Zulagen find durchschnittlich von der kgl. Kreis⸗
regiecung hoͤher als von den kgl. Bezirksämtern
und sehr oft zu hoh proponirt und werden auch
hei sparsamerer Zumessung an den weitaus meisten
Stellen ihren Zweck für eine gewisse Zeit erfüllen.
Von diesen Gesichtspunkten aus kann der vorge⸗
schlagene Kredit von 30,000 Mark sehr bedeutend
zekurzt werden. Der Landrat genehmigt einen
Dredit von 5000 Mk.
Ausland.
Paris, 19. Nor. Deputirtenkammer.
hei Beratung des Budgets der Verträge verlang!
Rivet, die Regierung möge die Eisenbahnver⸗
waltungen auffordern, die den Mitgliedern von
Ordensgesellschaften, die fich nicht dem Lehramte
vidmen, erteilten Fahrpreisermäßigungen aufzuhe ben.
der Minister der öffentlichen Arbeiten, Ypek
Zuyot, bekampfte den Antrug, weil eine soiche
Moaßregel das Gepräge kleinlicher Verfolgungswut
—IXVD—
jedoch der Antrag Rivet mit 269 gegen 207
Stimmen mit dem Zusatz angenommen, daß außer
den Lehrorden auch den der Krankenpflege sich wid—
menden Orden die Verauünstigunqg au belassen sei,
Lokale und pfälzische Nachrichten.
* St. In gbert, 20. Nov. Mit ihrem gestern
Abend erfolgten erstmaligen Auftreten hat die Munkel
sche Variete⸗Theatergesellschaft es verstanden die
Gunst des Publikums zu erringen. Der Charakter
der Aufführungen war schon aus dem mitge⸗
teilten Programm zu ersehen. Es find heitere unter⸗
haltende Stücke, welche dem Zuschauer und Zuhörer
ingenehme Stunden bereiten. Als Sehenswürdig⸗
leiten muͤssen besonders die mimischen Darstellungen
bekannter Persönlichkeiten durch Htn. Leonhardy her-
vorheben. Das zahlreich erschienene Publikum,spendete
den Miwirkenden reichlichen Beifall. Gewiß werden
dieselben auch an den folgenden Abenden einen aut
besetzten Saal vorfinden.
* Si. Ingbert, 20. Nov. Der „Pf. K.“
heilt mit, daß das königl. Landgericht Landau durch
Beschluß vom 2. Oktober 1890 entschieden hat,
daß eine Testamentsverkündigungsge—
düher in der Pfalz gesetzlich nicht geschuldet
ist, und fügt hinzu, daß alle, welche eine solche
Bebühr bezahlt haben, dieselbe während drei Jahren
dom Tag der Zahlung an gerechnet zurückzufordern
derechtigt find.
—Die protest. Pfarr⸗Wittwen⸗ und
Waisenanstalt der Pfalz hatte für das
Jahr 1888 an Einnahmen zu berechnen Ml
[160,944. 39, an Ausgaben Ml. 147,944. 85. Der
VBermögensstand Ende 1889 betrug in Summa
iach Abzug der Rechners⸗Kaution Mt. 881,598. 29,
n 1888 gegen das Vorjahr eine Mehrung von
Mt. 17,81 178. Im letzten Jahre erhielten 91
pfarrerswittwen, dann 62 einfache und 18 Doppel⸗
vaisen die festgesetzten Pensionen und Erziehungs⸗
deiträge; außerdem erhielten 14 Pfarrerswittwen,
sowie 10 Relikten und Pfarrerstöchter besondere
Unterstützung und endlich 11 Theologie studierende
Pfarrerssöhne angemessene Stipendien. — Die
Bfarttöochterkasse det Pflalz hatte für 1889 Ge⸗
Landrat der Pfalza.
(G. A.)
Speyer, 17. Nov. (Forisetzung des Referates
über deütsche Schulen.) Der Landrat ge-
nehmigt die Pofitionen des Voranschlages für die
deutschen Schulen unter folgenden Modifikationen:
ad 1. a) Gehaltsergänzungszuschüfsfe für das
Lehrerpersonal im Allgemeinen. — Es liegen 89
gehörig instruitte Gesuche von Gemeinden der Pfalz
im Bewilligung oder Erhöhung von Kreisfondszu⸗
schüssen zur Beschlußfassung vor. Um Erhöhung
det disher bezogenen Zuschuüsse suchen zehn Gemein⸗
den nach, von welchen zwei nicht durch die kgl.
Kreisregierung vertreten, auch nicht aus der Mitte
des Landrathes besürwortet werden und deshalb
nicht in Betracht kommen. Unter den acht übrigen
bringen 7 keine neuen Thaisachen und Verhältnisse
bor, welche eine Erhöhung ihrer bisherigen Zu—⸗
usse begrunden koͤnnten, und werden daher mit
ihren Gesuchen abgewiesen; in der Gemeinde Winn⸗
weiler aber, woseldst am 1. Nobember 1890 eine
weitere Schulstelle neu errichtet wurde, ist ein
wesentlich gesteigerter Bedarf fur Lehrergehalte nach⸗
gewiesen, weshalb ihr bisheriger Zuschuß im Extra⸗
ordinarum von 200 auf 300 Me. erhöht wird, so
daß ihr Gesammtzuschuß vom Jahre 1891 ab 450
Nt. betrag. Neubewilligungen von Zuschüssen
prechen 29 Gemeinden an; dieselben verlangen
ammtlich im Ordinarium berücksichtigt zu werden.
Der Landraih beschließt, auf Grund der Ziffer 8
der Grundsäte und Grundlagen für Berechnung
der Kreisfonds zuschüsse vom 9. November 1888
iltr die Gemeinde Bliesmengen 138 Mik. im Or⸗