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ait asirsaten Beilagen. Vas Blatt koftet Zierietzaͤhrlih 1A Ss0 Z einschließlich Tragerlohn; durch vie Pof bezogen 14 78 4, einschließlich 40 ⸗ Zustellungsgebuhr.
die Snrückungsgebühr fur vie 4gespaltene Garmondzeile oder deren Noaum beiragt bei Inseraten aus der Pfali 10 , bei außerpfalzischen und solchen auf 'welche die
Epeduiop Nustanft ertheill, i5 , Neklamen 80 4. Bei 4maliger Finrucdung wird nur dreimalige berechnei.
274.
Dienstag, 25. November 180.
235. Jahro.
Deutsches Reich.
IVP. Neustadt, 24. Nov. Auf Grund des
ul 4. Juni d. Is. gefaßten Beschlusses hatte sich
estern im „Gesellschaftshaus“ dahier eine große
pzahl von Bertrauensmännern der nati⸗
nalliberalen Partei aus allen Reichs—
gawahlkreisen der Pfalz dersammelt, um über die
ründung eines natidnalliberalen Ver—
ns für die Pfalz zu beraten und die Sta⸗
aen festzusetzen. Von den pfälzischen Reichstags⸗
ogeordneten waren erschienen die Herren Dr.
zürklin, Dr. A. Buhl, Brünings, Gutsbesitzer
zrunck und Dr. Clemm. Von Landtagsabgeord ⸗
eten sahen wir die Herren E. Buhl und Fr. W.
Rüller. Herr Reichstagsabgeordneter Landgerichts⸗
ath Brünings⸗Landau übernahm an Stelle des durch
inwohlsein verhinderten Abgeordneten Dr. Buhl
en Borsitz, begrüßte die Erschienenen und berief
iie Herren Dr. M. Hecht-Ludwigshafen und J. B.
Wolff-Zweibrücken zu Beifitzenden. In mehrstünd⸗
ger Berathung wurde hierauf das Statut festgesetzt
ind sodann ein provisorischer Ausschuß gewählt,
velcher bis zur nächsten Generalversammlung die
zührung der Geschäfte zu besorgen hat. Mit einem
hank an den Vorsitzenden und die Beisitzer schloß
iie Versammlung, unmittelbar vor Abgang der
Zzuge, welche die Theilnehmer wieder in ihre Heimath
urückührten.
Würzburg, 28. Novb. Se. Kgl. Hoheit
e»RP»rinz⸗Regent traf heute Nachmittag 2
ihr 26 Minuten in Begleitung des Prinzen
uudwig mit Gefolge auf dem hiesigen Bahnhofe
in, begrüßt von tausendstimmigen Hochrufen des
Zublikums. Zur Begrüßung hatten sich eingi⸗
unden der kgl. Regierungspräsident Graf Luxburg,
die hiesigen Georgi-Ordensritter Frhr. v. Zu⸗Rhein,
Fzrhr. v. Groß⸗Trockau und Frhr. v. Wurzzburg,
velche mit Gemahlinnen erschienen waren. Nach
inem Aufenthalt von ungefähr 10 Minuten
uͤhren die Herrschaften nach Marktheidenfeld, von
no sie sich zu den Spessartjagden begeben.
Ulm, 23. Nob. Katholikentag. Die
ꝛeutige Versammlung war aus Ulm und Umgegend
wa von 3000 Personen besucht. Den Vorfitz
luhrte Graf RechbergeRotenloewen. Die dem Ka—
holickentage vorzulegenden Resolutionen fordern die
zekämpfung der Sozlaldemokratie, die Freiheit der
tirche, volle Unabhängikeit des Papstes, inbegriffen
ie Erhaltung der konfessionellen Schule, Unter⸗
rützung der katholischen Presse, Gründung katho—
ischer Vereine, Uebermittlung des Antrages an die
pürttembergische Regierung auf Zulafsung aller
Rännerorden und Aufhebung der fur die weiblichen
Orden bistehenden Beschränkungen, sowie die Bitte
g ean Reichsstag um Aufhebung des Jeluiten⸗
esetz⸗8.
Mainz, 23. Novb. Die heute dahier abge⸗
naltene und zahlreich besuchte Katholiken⸗
rnersammlung beschloß einstimmig eine Petition
m Aufhebung des Jesuitengesttzes.
Berlin, 24. Nov. Der Reichstag wird
im 2. Dezember, Nachmittags 2 Uhr, eröffnet.
Tagesordnung: erste Berathung des Gesetzentwurfs
etreffend die Vereinigung Helgolands mit dem
—XVO
etreffend die Kontrole des Reichshaushalts und
es Landeshaushalts für Elsaß-Lothringen. Der
deichhaushaltsetat für 189 1292 wird in kürzestet
zeit den Mitgliedern mitgetheilt und alsbald auf
Tagesordnung gesetzt werden.
Berlin,. 24. Nob. Abgeordnetenhaus.
h. Eynern tritt für die Steuervorlage ein. Hier⸗
nach bemängelt Rickert die Einzelheiter derselben,
Hesonders die Erbschaftssteuer. Finanzminister Dr.
Miquel vertheidigt die letztere. Dr. Sattler weist
ie Angriffe Richters auf die nationalliberale Partei
urück. v. Kaintz (kons.) spricht für die Vorlage.
Schließlich wird der Einkommensteuer ˖ Entwurf an
ine Kommission von 28 Mitgliedern verwiesen.
Nächste Sitzung morgen: Erbschaftssteuer-Vorlage.
Zeliverstows gefunden habe. Reue über den Mord
mpfinde er nicht; er beabfichtige, Paris zu ver⸗
assen und stelle die Bedingung, daß die Unter⸗
ꝛedung nicht eher veröffentlicht werde, als bis er
durch ein Telegramm hierzu seine Einwilligung
gjeben werde. — Die „Estafette“ will aus Rom
rfahren haben, Nuntius Galimberti habe
den Befehl erhalten, sich nach Berlin zu begeben,
im wegen der Ruückberusung der Jesuiten zu ver⸗
jandeln.
Ausland.
Luremburg, 24. Nov. Staatsminister Dr.
rzyschen hat sich heute früh zu dem Großherzog
1dolph von Luxemburg nach Frankfurt
1. M. begeben. Die auf morgen anberaumt ge⸗
vesene Sitzung der Kammer ist auf unbestimmte
Zeit vertagt. In der heutigen Sitzung des Ober⸗
serichtshofes hielt Oberprokurator Chom eine An-
prache, in welcher er die Verdienste des heimge⸗
jangenen Königs-Großherzogs anerkannte, sowie
jas Zutrauen der Behörden und des Volkes zu
Ressen Nachfolger betonte. Die „‚Luxemb. Zig.“
hließt einen Leitartikel über den Tod des Konigs
Bilhelm DI. folgendermaßen: „Wir hoffen und
jaben alle Gründe zu glauben, daß das neue
degiment, dem wir entgegengehen, zum Vortheil
»es Landes ausschlagen werde und daß die
geschicke des Großherzo gthums unter seinem nun⸗
nehrigen eigenen Fürstennach der Trennung von
»olland, das uns seit Jahren widerwillig als eine
hm unbequeme Last nachzuschleppen schien, nur
ewinnen können.“
Schloßßz Loo, 28. Nob. Der Zustand des
dönigs verschlimmerte sich gestern Abend derart,
aß man alsbald den Dr. Roͤssingh von Doventer
elegraphisch berief, weil es unmöglich erschien, die
Merzte des Koͤnigs vom Haag und von Leyden
chnell genug herbeizurufen. Die Königin brachte
mit den Äerzien Vlaanderen und Rössingh die
janze Nacht am Bett des Koͤnigs zu. Nachts
jalb zwei Ühr stellten die Aerzte im Konigsschlosse
drämie (Blütvergiftung) beim König fest. Alle
—X
onst. Drei Viertel nach fünf Uhr verschied dann
der alte Koͤnig sehr saga9ft.
Paris, 24. Nob, Der Minister des Aeußern
sibot empfing heute den franzöfischen General⸗
onsul in Hamburg. — Die franzosischen Kolon een
ronking und Anam wählten mit 834 von 884
ztimmen Jules Ferry zu ihrem Vertreter
m Ober⸗Kolonialraih mit dem Sitze in Paris.
— Der Ausfall der stalienischen Wahlen
uft hier große Mißstimmung herbor. Man hatte
war einen Sieg Crispis vorausgesehen, aber nicht
eglaubt, daß die Mehrheit für seine Politik so groß
in würde. Die französischen Blätter suchen jetzt
inen Ausweg in der Erklärung, daß diese Mehrheit
sbald zerspuͤttern werde, da sie die schlimme Lage
ztaliens nicht zu bessern vermöge.
Paris, 24. Nov. Eine offenbar zuverlässige
Interredung, die ein Mitarbeiter oder Bekannter
deß „Matin“ zwei Tage nach der Ermordung des
henerals Seliverstow mit Padlewski gehabt,
eweist, daß Padlewski damals noch in Paris war.
zr trug ganz' neue Kleidung, war rasirt und hatte
jeuen Haarschnitt. Padlewski gesteht den Mord
u, dessen Grund die Grausamkeit Seliverstows
egen die Nihilisten gewesen; unter denselben be⸗
anden fich Freunde und Verwandte Padlewskis.
der Plan fur die That sei ihm eist gekommen,
AIs er auf der Einladungsliste Bernows den Namen
Landrat der Pfalz.
(G. A.)
Speyer, 21. Novb. (10. Sitzung) Fort
etzung des Referates des Herrn Burgermeisters
MNahla über den Voranschlag der Kreis-Irren⸗—
Unstalt Klingenmünster pro 1891. Die Ein—
rahmen betragen 330,242 Mk. 64 Pfg., die Aus⸗
zaben gleichen sich mit den Einnahmen aus. Der
dreisfondszuschuß beträgt 135, 807 Mk. 69 Pfg.,
Zulagen wurden gewährt an den Verwalter Wun⸗
erlich 360 Mk., dem Chefwärter eine persönliche
Zulage von 90 Mk., ferner wurde der vorgeschlagene
hetrag von 87,422 Mk., zur Erwerbung der
daisersbacher Mühle als Oekonomiehof genehmigt,
gezüglich der Revifion des Kost· und Wohnungs⸗
Kegulativs dieser Anstalt beschließt der Landrath
»em Antrage der kgl. Kriieregierung entsprechend
'eine Zustimmung zu ertheilen.
Hierauf referirt Herr Krämer Namens des
2. Ausschusses über das Rechnungswesen des kgl.
dandgestütes pro 1889. a. Geldrechnung. Die Ein⸗
rahmen betragen 118,311 Mk. 79 Pfg., die Aus⸗
Jjaben 115,242 Mt. 81 Pfg., daher Einnahms⸗
iberschuß 8,008 Mi. 98 Pfg. Der Vermogensstand
zeträgt 899,811 Mk. 55Pfg. Der Stand der
Pferde Ende 1889 betrug 110 mit einer Werth⸗
umme von 221,800 Mk., die Werthsminderung
25. 750 Mk. Als Korort werden die Orte Barbel⸗
oth, Mutterstadt und Kusel bestimmt.
Die empfohlenen Alimentationen für die beiden
Wiuwen Pfeufer und Thomann mit je 4860 Mt.
verden vom Landrathe genehmigt und mit 900
Mk. in das Kreisbudget pro 1891 eingestellt. Hert
Zrämer referirt noch über den Antrag des pfäl⸗
ischen Pferdezuchtvereins. Ueber diesen Antrag vom
3. November 1. Is. gab der kgl. Regierungs⸗
ommissär nähere thatsächliche Aufschlüsse. Derselbe
Jab die Zusicherung, daß seitens der kgl. Kreis⸗
ꝛegierung hierüber der fragliche Verein verslän⸗
zigt werde.
Herr Janson berichtet Namens des 1. Aus⸗
husses über den Jahresbericht der —A
zandesstiftung zur Förderung des bayerischen Hand⸗
verkes in Sladt und Land pro 1890, welchen der
ꝛandrath dankend und mit Befriedigung ohne Er ⸗
nnerung entgegennimmt. — Hierauf berichtet Herr
zfarrer Hunsdemer im Namen des 4. Aus—⸗
chusses uͤber die Rechnung pro 1889 und den
Zoranschlag für 1801 des Kreispensions⸗—
Fereines der Reallehrer und dir Lehrer
in den isolirten Lateinschulen und deren Relik'en.
die Gesammteinnahme beträgt 22,309 Mk. 74
Ifg. Die Gesammiausgabe 20,262 Mi. 97 Pfg.,
emnach Aktibrest 2,050 Mt. 77 Pfg. Das Ver—⸗
ndgen Ende des Jahres 1889 beträgt 41,056
Nk. 77 Pfg. Der Stand Ende 1888 war 42,224
Nk. 46 Pfg., sonach eine Minderung von 1,167
Nk. 68 Pfg. Der Voranschlag pro 1891 wird
nit der Gesammteinnahme auf 1,639 Mk. 13
fg. und mit der Gesammtausgabe auf 28,923