Full text: St. Ingberter Anzeiger

Bleildther Jakob Nagel aus Friesenheim wegen 
Zoͤrperberlezung zu 1n1. Jahr Gefängniß verur⸗ 
cheiit, da er (wie s. Z. berichtet) eines Abends 
mis nichtiger Ürsache einem gleichaltrigen Burschen 
auflauerte und ihm einen Messerstich versetzte, der 
aber glücklicherweise nichts Schlimmes im Gefolge 
hatte. Fur die leichtfertigen Messerhelden mag 
zieses Urtheil wieder eine Warnung sein. 
— Kirchheimbolanden, 22. Februar. 
Heute Ruchmittag 3 Uhr findet die jährliche Gene ⸗ 
ralversammlung des „Vorschußvereins 
Ldirchheimbolanden“ im Lokale des Herrn 
Thormann statt. Außer den geschäftsmäßigen Punkten 
ver Tagesordnung befindet sich noch ein veiterer 
auf derselben, betreffs Ankauf eines groͤßeren eigenen 
hauses für den Verein. 
— Aus der Pfal;. Aus dem durch den Land⸗ 
agsabschied von 1831 begründeien Stipendienfond 
find viele Bewerber, darunter meist Rechtsprakti⸗ 
lanten, mit Stipendien zu je 300, 180, 150, 100 
Mk bedacht worden. Von der Pfalz erhielten Herr 
dand. philos. Franz Keßler aus Pirmasens 180 
Mk., Äugust Na gle, cand. thool aus Ann⸗ 
weiler 180 Mk. 
ich vor einigen Tagen zu Heddes heim bei 
einem Bäckermeister. Um nämlich den angemachten 
grodteig vor der grimmigen Kälte zu schützen, legte 
er über denselben eine Decke. Der Sohn dis 
»auses, der nach einiger Zeit in etwas heiterer 
timmung nach Hause kam, glaubte sein Bett vor 
ich zu haben, schlug die Decke zurück and legte 
ich in das vermeintliche Bett. Als nach einigen 
Ziunden der Vater an's Backen gehen wollte, fand 
r dann zu seinem größten Erstaunen und Schrecken 
einen Sohn süß schlummernd im Teig liegen, und 
war' bis an den Kopf „zugedeckt., Was nun 
'olgte, darüber schweigt des Gewahrsmannes Hbdf⸗ 
ichkeit. 
München, 22. Febr. Der Auffichtsrath 
»er Süddeutschen Bodenkreditbank 
veschloß, die vorgeschlagene Dividende in Hbhe don 
39 pCt. festzuse tzen, fernet 490.000 Mlk. zur 
Berminderung des Disagio zu verwenden und 
39,618 Mk. dem Reservefonds zu überweisen. 
fLübeck, 21. Febr. Der frühere Därektor 
der düdecker Feuerverficherungs ˖ Gesellschaft, Bier⸗ 
nann, wurde zu zwei Jahren und der Ober⸗ 
Inspektor Meher zu 11 Monaten Gefängniß ver⸗ 
irtheilt. 
Etienne, 22. Febr. Um den Anlaß für 
»en Arbeiterausstand zu beseitigen, hat der 
Direktor der Bergwerksgesellschaft in dem Punkte 
rachgegeben, daß nach der Besprechung mit den 
Arbeiterdelegitten die früher entlassenen Arbeiter zur 
Arbeit wieder zugelassen werden. 
In Wien starb dieser Tage die älteste 
Fernu Magdalena Ponza, am Weihnachtsabend 
1775 unter Maria Theresia geboren, an Au— 
ichwaͤche. 
F Terebes (Angarn), 22. Febr. Die Lein 
Andrassys ist heute früh hier eingetroffen un 
wurde in Anwesenheit eines zahlreichen Publikum 
in der Familiengruft beigesetzt. 
Neueste Nachrichten. 
Nennkirchen, 28. Febr. Durch die 
tungen unserer Nachbarschaft macht eine Mittenu 
der „Pf. Presse“ die Runde, wonach der Kan 
zwischen dem 15. und 17. März nach Neunkirch 
fommen werde. Nach unseren Jaformationen 
diese Mitteilung völlig aus der Luft, 
griffen, da ein bestimmter Zeitpunkt für 
Besuch Sr. Majestät bisher noch in keiner Wi 
in Aussicht genommen ist. (S.Bl. Z3. 
Metz, 23. Febr. Bei der heute Morgen 
zefundenen Feuerwehr⸗Uebung brauh 
zroße Rettungsleiter und blieben 2 Mann 
sodt. 4 Mann wurden schwer verletzt nach 
dazatett gedracht. Die Uebung fand unter 
dommando des Feuerwehr⸗Lieutenant Latz (fiädtug 
Bauführer) statt. 
Berlin, 24. Febr. Bisher bekannt 
Wahlresultate; davon 46 Konservative, 13 Red 
partei, 14 Nationalliberale, 83 Zentrum, 17 ðn 
innige, 17 Sozialisten und 13 Polen, 1 Wilde 
12 Elsässer, 3 Demokraten und 1 Täne. 4 
zanzen sind 136 Stichwahlen vorzunebmen. 
(S. Zta) 
— 
rrmieee⸗ 
Friedrichsthal, 22. Febr. Seit heute 
Morgen srreiken in der hiesigen H. L. Wenzel'schen 
Blashütte die sog. Einträger, da ihgen die gefor⸗ 
zerte Löhnerhöhung (von 1 Mk. auf 1,20 Mt. 
für die Schicht) nicht bewilliat wurde. Die Glas ˖ 
arbeiter waren infolgedessen an dem betreffenden 
Ofen genöthigt, die Arbeit theilwese einzustellen. 
Ein heiteresGeschichtchen ereignete 
Montag, den 10. März 1890, 
Morgens 9 Uhr, zu Wittersheim 
iad ihrer Behausung, lasse Georg 
Breyer, Ackerer in Wittersheim, 
und die Erben seiner verl. Ehefrau 
Barbara ESand — auf Credit ver 
deigern: 
2 Kühe, 2 Pferde, 2 Sdweine, 
25 Ztr. Waizen, 40 Zir. Hafer, 
2 Zir. Klecsamen, 180 Zir. 
deu, 50 Zir. Ohmet, 150 Zir. 
Stroh, 1 VDreschmaschine mit 
Boöpelwerk, Fuhr⸗ und Acker⸗ 
geräthe, Bettung, Gefüch und 
sonstige Mobiliargegenstände. 
Blieskassel, 23. Februar 1890. 
Seel, kal. Notar. 
Ich habe den Verkauf der 
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