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Amtliches Organ des königl. Amssgerichts St. Ingbert.
der St⸗ Jugberter Anzeiger⸗ erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 2 mal wo chentlich mu Unterhaltungs⸗VBlatt und Mittwochs und Samftags un
ufsirirten Beilagen. VDas Blau koftei dierleljahrlich 1A 60 2 einschließlich Tragerlohn; durch die Pos bezogen 1.4 75 4, einschließlich 40 ⸗ Zuftellungsgebühr. Di
acungsgebuhr far die 48espaltene armondeite ober deren Raum betragt bei Inseraien aus der Pfalz 10 B, bei außerpfalzischen und solchen auf welche die Crpeditior
Anatruf eeibein. 16 3. Reklamen 30 4. Bei 4maliger Einrackung wird nur dreimalige berechnet.
59.
Deutiches Reich
Darmstadt, 10 März Zum Vertreter
bessens für die Berliner Konferenz ist Frhr. v.
deyl · Wormeẽ ernannt worden.
Muͤnchen, 10. März. Die Staatsmini⸗
jerien des Inneren und der Finanzen
haben unterm 7. ds. Mts. ein Nachtrags⸗
)oftulat zum Etat des kgl. Staatsministeriums
Inneren behufs Ausführung des Reichsgesetzes
her die Invaliditätss und Altersbersicherung ein⸗
ebracht, worin verlaugt wird: 3. Etat der allge⸗
neinen inneren Verwaltung. Besoldungs⸗ und
hureauausgaben 14,800 Mk.; Erweiterungs⸗ und
seubauten 16,805 Mk. b. Etat für Industrie
ind Kultur. Schiedsgerichte 1,680 Mk. Es han⸗
relt sich dabei um die Errichtung der in Folge
er Einführung des Invaliditäts⸗ und Altersver⸗
icherungsgesetzes nothwendigen neuen Versicher⸗
ings· Aemlerꝰ. Es wird namlich am Siße jeder
dreisregierung eine solche Versicherungs-Anstalt er⸗
richtet, welche mit je einem Regierungsrath als
Borstand und den enisprechenden Hilfsarbeitern be—⸗
ezt wird. Die Zahl der nothwendigen Hilfsar—
aͤter läßt sich zur Zeit noch nicht bemessen, son⸗
dern wird sich der Bedarf hierfür erst bis zur
nachsten Etatsaufsteliung besser überblicken lassen.
zs werden zur Schaffung der erforderlichen
Bureaulokalitäten an manchen Regierungssitzen
uuch noch einige bauliche Reparaturen nothwendig
vrrden. Die Ausgaben für diese Versicherungs⸗
mstalten werden von den Altersversicherungs⸗ ⁊c
cassen wieder ersetzt. Diese neuen Verficherungs⸗
anstalten treten mit dem 1. Okiober 1890 in
Wirksamkeit und ist das betreffende Nachtrags⸗
oostulat auch nur auf die Zeitdauer von 124 Jahr
erechnet. Die Neucreirung von 8 neuen Regier⸗
ungsrathsstellen mit den entsprechenden Hilfsar—⸗
zeitern wird von den an der Tour zur Aufstellung
gefindlichen Rechtspraktikanten freudig begrüßt wer⸗
ꝛen, denn nach der seitherigen Durchschnittsziffer
wird bezüglich der Beförderung zu Regierungs⸗
ruͤthen ꝛc. ein Jahrgang absorbirt werden. — Fer⸗
ner hat das Kultusministerium ein Nachtragspostu—⸗
lat zu Ziff. XXI Kap. 34 8 2 des Kultus-Etats
im Betrage von 5000 Mk. für den Anschluß des
Swudien⸗ und Lycealgebäudes in Fresing an die
jädt. Wasserleituug daselbst eingebracht.
Berlin, 9. März. Anläßlich des heutigen Todes⸗
ages seines kaiserlichen Großvaters hat Kaiser Wilhelm
dem Staatsminister von Bötticher den hohen Orden
vom Schwarzen Adler verliehen und ihm die In⸗
ägnien desselben bereits gestern Abend durch einen
Flügel⸗Adjutanten mit einem sehr warm gefaßten
allerhöchften Handschreiben überreichen lassen. Der
Faiser knupft in demselben die Verleihung an die
krinnerung, daß der verstorbene Kaiser die Sozial⸗
teform in die Hand genommen habe, die er selbst,
der regierende Kaiser, mit allem Nachdruck fortzu⸗
ehen strebe und, die in Minister v. Böoͤtticher
eine Hauptistütze gefunden habe. Der Kaiser
erlennt mit warmen Worten die Dienste an,
die bisher der Minister v. Bötticher geleistet, spricht
hm sein volles Verirauen und seine Werthschätzung
zus und hofft, daß diese Verleihung Herrn v.
hönicher zum Sporn und zur Anregung dei der
veiteren Arbeit werden möge. Diese hohe kaiserliche
Augzeichnung wird besonders in allen pariamen⸗
arischen Kreisen ungetheilten Beifall finden, in welchen
derr v. Botticher sich großer Beliebtheit erfreut. —
zur Gedäshtnißfeier des Todestages Kaiser
Bilhelmis Jbhatten sich im Maustleum in Char,
Dienstag, 11. März 1890.
25. Jahrg.
sottenburg eingefunden der Kaiser und die Kaiserin
nit dem Kronptinzen und dem Prinzen Eitel Fritz,
ie Kaiserin Friedrich mit der Erbprinzessin von
Meiningen und den Prinzessinnen Viktoria und
Margarethe, der Erbgroßherzog von Sachsen mit
Bemahlin, der Großherzog und die Großherzogin
bon Baden, Prinz Alexander, Prinz Albrecht mit
Gemahlin und Söhnen, Prinzessin Friedrich Karl
ind Prinz Leopold, ferner Graf Moltke, an der
Zpitze der Ritter des Schwarzen Adlerordens, die
Herren des kaiserlichen Hauptquartiers, die General⸗
idjutanten, fetner die persönliche Umgebung der
Jochseligen Majestäten, an deren Spitze Graf
Perponcher. Zu Beginn des Gottesdienstes sang
zer königliche Domchor: Christus ist die Aufer-
tehung und das Leben.“ Hierauf sprach der
IOberhofprediger Kögel über den Text Hebräer 4
Hers 9: „Es ist noch eine Ruhe vorhanden dem
Volke Gottes.“ Es folgte dann ein freies Gebet
an dem neu geweihten Altar. In der Gruft selbff
an den Särgen wurden Schriftstellen verlesen und
mit einem Gebet für das Königshaus und das
Vaterland geschlossen. Am Schluß wurde noch das
Lied: „Sei getreu bis in den Tod“ gesungen.
Ausland.
Paris, 10. Marz. Spuller forderte gestern
Jules Simon auf, als Vertreter Frankreichs
zur Berliner Konferenz zu gehen. Simon erklärte
Jdeute Morgen im Ministerium des Aeußern seine
Zereitwilligkeit, wenn gewisse Bedingungen erfüllt
vüurden. Vor allem verlangte er, daß zwischen den
ünf französischen Vertretern von vornherein Einig—
eit über ihre Aufgaben hergestellt sein müsse. Die
inderen Vertreter werden sein der frühere Arbeiter,
tzige Senator Tol ain, der Abgeordnete Bousr⸗
»Cau, ein Bergwerks⸗-Ingenieur und ein Arbeiter⸗
ertreter. Der „Temps“ teilt offiziös mit, mehrere
remde Regierungen hätten gewünscht, daß die Ber⸗
iner Konferenz um 8 bis 14 Tage verschoben
vürde, die deutsche Regierung hätte sich jedoch
zußer Stande erklärt, dem Wunsche nachzukommen.
daiser Wilhelm wünsche, daß die Konferenz so
schnell wie möglich ihre Arbeiten erledige, damit
die Ergebnisse dem neuen Reichstage vorgelegt
verden lönnten, der auf den 8. April einberufen
werden solle. Die Konferenz werde infolge dessen
im 15. März zusammentreten und nur 14 Tage
dauern.
Pest, 10. März. Herr v. Tis za wurde
sjeute Vormittag vom Kaiser in Privataudienz
mpfangen; heute Nachmittag empfängt der Kaiser
den Minister Szapary und sodann den Minister
Csaky.
Petersburg, 10. März. Nach einer Meldung
des „Grashdanin“ wäre der Botschafter Graf Sch u⸗
valoff beauftragt seine Rückkehr nach Berlin zu
»eschleunigen. — Der gestrigen Versammlung des
lavischen Wohlthatigkeits Komitoͤßs wohnte der
Präsident der Skupschtina, Paschitsch, bei.
Derselbe hielt eine Ansprache, in welcher er sagte,
r freue sich, dem ganzen russischen Volke für das
ergossene Blut zu danken. „Die Bande, welche
zas russische Volk mit dem serbischen Volk ver—
nüpfen, sind heilige und solche des Blutes und
des Geistes. Das serbische Volk war, ist und wird
ein ein treurr Freund des russischen Volkes. Si⸗
ann Niemand trennen.“
Ee End p 3Iische Nagqrichten.
* St. Ingbert, 11. März. Auch bei der
Ziehung der Giesinger Lotterie ams.
Iz. inifiel auf St. Inabert ein Gewinn. und
zwar in der Höhe von 200 Mk. Die glückliche
Zewinnerin ist eine Tochter des Wagnermeisters
Wendel Kohler, welche ihr Loos Nr. 108164
in der Buchhandlung Demeztz dahier erworben hatte.
* St. Ingbert, 11. Marz. Zu Ehren des
Beburtsfestes Sr. K. H. des Prinzregenten Luitpold
werden morgen Vormittag in unseren Gotteshäusern
Festgottesdienste abgehalten. Gewiß wird es sich
unsere Bürgerschaft nicht nehmen lassen, an diesem
Tage ihre Häuser mit Fahnenschmuck zu versehen.
3 Sit. Ingbert, 11. März. Ein Selbst⸗
mordversuch wurde heute Nacht 1 Ubr von
inem hiesigen Einwohner in der Blieskasteler
Straße verübt. Mit einem Rasirmesser wollte fich
derselbe den Hals abschneiden. Er durchschnitt sich
in der That den Kehlkopf und mehrere Blutgefäße.
Der herbeigeholte Arzt vernähte die große Schnitt-
wunde. Der durch eigene Hand Verletzte war
schon seit einiger Zeit krank, und ist anzunehmen,
daß er die That in einem Anfalle von Geistes⸗
dörung begangen hat. Für ein Wiederaufkommen
desselben besteht bis jetzt leider wenig Hoffnung.
* St. Ingbert, 11. Marz. Hinsichtlich
der Einstellung der Rekruten in der
hayer. Armee ist für 1890 bestimmt: 1. Es sind
inzustellen: A. Zum Dienst mit der Waffe: a.
zei den Bataillonen des 4. und 8. Infant.Regie⸗
nents je 280 Rekruten, b. bei den Bataillonen
der übrigen Infanterie Regimenter je 210, c. bei
den Jäger« Bataillonen je 200, d. bei jedem
davallerie⸗Regiment mindestens 150, e. bei den
reitenden und fahrenden Betterien mit hohem Etat
nindestens je 35, f. bei den reitenden Batterien
nit niedrigem Etat mindestens je 25, g. bei den
ahrenden Batterien mit niedrigem Etat mindestens
e 20, B. bei jedem Fußartillerie Bataillon 190,
. bei jedem Pionier⸗Bataillon 200, xX. bei dem
risenbahn · Bataillon mindestens 90, 1J. bei den
Train-Bataillonen aa bei jeder Train⸗Kompagnie
zu Zjahrigem aktiven Dienst mindestens 15, zu
halbjährigem aktiven Dienst im Herbst ds. Is. 54,
m ðruhjahr künftigen Jahres 54, bbebei der
Sanitätskompagnie 78 Rekruten. B. Zum Dienst
hne Waffe: a. zu zweijährigem altiven Dienst
iis Krankenwärter bei der Sanitätskompagnie jeden
Train⸗Bataillons 36 Rekruten; b. als Oekono⸗
niehandwerker bei sämmtlichen Truppentheilen
nindestens ein Drittel der etatsmäßigen Zahl. 2.
Soweit Abgaben von gedienten Mannschaften der
Infanterie als Bäcker erfolgen, sind Rekruten über
die vorstehend genannten Zahlen hinaus einzu⸗
ffellen. 8. Für den Fall, daß bei einzelnen
Truppentheilen eine Aenderung der obigen Zahlen
nothwendig erscheinen sollte, ist das Kriegsmini⸗
terium zu entsprechenden Anordnungen ermäch⸗
iigt. 4. Die Einstellung der Truppe zum Dienst
nit der Waffe hat nach näherer Anordnung der
Beneralkommandos bei der Kavallerie in der Zeit
dom 1. bis 5. Oktober 1890, bei den übrigen
Truppentheilen in der Zeit vom 3. bis 8. Novem⸗
her 1890 zu erfolgen; die als Oekonomiehand⸗
wverker ausgehobenen Rekruten sind am 1. Oktober
1890 und die Trainsoldaten für den Frühjahrs⸗
sermin am 1. Mai 1801 einzustellen. Bei Kabal⸗
—VV
netem Termin von den Herbstübungen in ihren
Standorten eintreffen, hat die Rekruteneinstellung
baldmöglichst rach diesem Termin zu erfolgen.
*— Postalisches. Die für die Dauer der
Artillerie-Schießübungen alljährlich in Wirksamkeit
tretende Vostanstalt mit Telegrabphenbeftrieh Ha—