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Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.
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Et¶xrter peige erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 2 mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗Blatt und Mutwochs und Samstagt vili
dil ica Beilagen. as Blan toßtei dierleljährlich 1A 60 einschließlich Trägerlohn; durch die Poß bezogen 1AM 7TB A, einschließlich 400 Zuflellungsgebahr. Die
Rcungsaebühr fur die Agespaltene Garmondzeile vder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfalzischen und solchen auf welche die Expedition
Uuatunft ertheilt, 18 , NAeklamen 80 ñ. Bei 4maliger Cinradung wird nur dreimalige berechnet.
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Deutsches Reich.
Berlin, 21. März. Fürst Bismarck
heute sümmtliche preußischen Staatsminister und
Sidatssekretdre der Reichsämter zu fich zu Tisch
laden, um sich von ihnen zu verabschieden. Der
dietanzler v. Caprivei machte nachmittags
den Ministern und Staatssekretären seine An
alsbesuche.
Berlin, 22. März. Fürst Bismard
urd vorausfichtlich in diesen Tagen dem Kaiser
ne Aufwartung machen und fich bei ihm als
zeneraloberst melden und verabschieden. Die kaiser⸗
iche Entscheidung auf das Abschiedsgesuch des
xiaatministers Grafen Herbert Bismard
RNbisher noch nicht ausgefertigt, doch zweifelt man
ucht daran, daß das Gesuch angenommen werden
biid. — Dem Vernehmen nach wird der Bun—
eßrat eine Form vereinbaren, um sich in einer
zmpathischen Kundgebung von dem Fürsten
Jismarck zu verabschieden, zu dessen Obdliegen⸗
seilen als Reichskanzler der Vorfitz im Bundesrate
ehoͤrte.
Berlin, 22. Marz. Den „Berliner Politischen
zachrichten“ zufolge schreiten die Arbeiten der Ar⸗
eiterschuß⸗Konferenz derartig fort, daß
um 29. März der Schluß erwartet wird. Alle
xei Kommissionen gelangten bereits zu bedeutungs⸗
vollen Beschlüssen. Nur die über 14 Jahre alten
deute sollen Arbeit in den Bergwerken verrichten
ürfen. Die Frauenarbeit in den Bergwerken unter
lag wurde allgemein für unzulässig erklärt. Die
jabrikarbeit der Kinder ist von der gesetzlich be⸗
udeten Schulzeit abhängig. Nachtarbeit der Kinder
mter 14 Jahren ist verboten. Dieselben dürfen
berhaupt nicht länger als sechs Stunden täglich
ait Pausen von mindestens einer Viertelstunde be⸗
haftigt werden. In ungesunden und gefaͤhrlichen
derieben ist die Kinderarbeit ausgeschlossen. Die
zonntagsruhe wurde von alien Seiten zugeßanden,
nit Auznahme von bestimmten Fällen, wobei es
qh um die Unausgesetztheit der Produltion oder der
heniebe handelt, in welchen nur in bestimmten
zeiten des Jahres gearbeitet werden kann. Jedoch
l der Arbeiter mindestens jeden zweiten Sonntag
ei haben.
Berlin, 22. Marz. Bei der heutigen Gala⸗
cfel erschien der Kaiser in englischer Admirals⸗
miform, der Prinz von Wales in der Uniform
et Blücherhusaren. Der Kaiser dankte dem Prinzen
on Wales auf das Herzlichste für den vorjährigen
Absang und die Verleihung der Admiralswürde.
it sei erfreut, den Prinzen von Wales zu sehen
n der Uniform des Regiments des Fürsten b.
lücher, der deutsches und eugusches Blut im Kampfe
omischt habe. Er trinke auf die ferneren guien
urdungen und hoffe, die beiden Flotten und
— würden zusammenstehen für den Frieden
uropas. Der Prinz von Wales dankte in deutscher
nne für den Empfang. Er habe sofort an seine
utter telegraphirt und dabei auch erwähnt, wie
ihr Regiment sei. Er habe es für ein Glüc
We hierher zu kommen, und er hoffe, noch oft
auher wie der Kaiser nach England zu kommen.
r rinle auf dazs Wohl des Kaisers und des
utschen Reiches.
nFexlin 22. Marz. Nag dem Zerliner
— lait wird als Nachfolger Maybach's,
*7 Rucktritt baldigst zu erwarten sei, der Chef
Ingenieurlorvs, Generallieutenant Gol z, be⸗
Auslaud.
Nom, 22. März. Wie, nach dem „Brl. T.“,
nus ratikanischen Kreisen verlautet, erhielt Wiendit⸗
jo rt eine Einladung, sich demnächst zum Papst
jach Rom zu begehen. —
Lokale und pserlzische Nachrichten.
* St. Ingbert, 24. März. Der Stadtrat
on Ludwigshafen wählte dieser Tage für eine
zortige neue tkathol. Lehrerstlle Hrn. Konrad
demmerer von hier, als den besiqualifizirten
inter 14. Bewerbern.
* St. Ingbert, 24. März. Die Mitglieder
es Vorschußvereins seien nochmals an die
seute Abend 8 Uhr im Cafe Becker stattfindende
heneralversammlung erinnert.
*St. Ingbert, 24. März. Eine o be r⸗
postamtliche Bekanntmachung verlangt,
aß das Publikum darauf aufmerksam gemacht werde,
»as Rauchen während des Verkehrs am Schalter zu
interlassen. Gleichzeitig ist es wünschenswert, daß
»as Publikum das Mitnehmen von Hunden in das
Schaltervorzimmer vermeidet, da hierdurch schon
zielfach Belästigungen, besonders von Damen ver⸗
arsacht und diesbezügliche Beschwerden geführt
vurden.
— In Zweibrücken feierte dieser Tage
derr Feldwebel Schwei zz er (ein geborener St.
Ingbeiter) sein 25jähriges Dienstjubildum,
ius welchem Anlaß ihm die dortige Unteroffiziers⸗
gesellschaft ein Ehrendiplom, sowie ein sehr schönes
gouquet überreichen ließ.
— Die militärischen Bauteninder
Bfalz. In dem Haupivoranschlag der Militär⸗
Berwaltung des Königreichs Bayern für das Etats⸗
ahr 189001 ist u. a. eine einmalige Forderung
don 330 000 Mk. zum Um⸗und teilweisen
Neubau des Kasernements inZwei—
zprücken verzeichnet. Diese Forderung wird damit
jegründet, daß die nach jeder Richtung ungunstigen
dasernierungsberhälinisse in Zweibrücken dringend
ine Verbesserung erfordern. Diese kann nur durch
)erstellung eines Neubaues auf einem zu diesem
wecke zu erwerbenden, geeigneten Grundstücke er⸗
olgen. Die Gesammtkosten für Grunderwerbung und
Jauausfuhrung, belaufen sich nach den voranschläg⸗
gen Berechnungen auf 780 000 Mk. wovon hier
ieben angesetzt find 330 000 Mk., für künftig vor⸗
dehalten 400 000 Mtk. Eine weitere Forderung
erlangt 80 000 Mk. zur Herstellung eines Exer⸗
ierhauses in Muünchen oder je eines Exerzierhauses
in Lindau (Landau?) und Germersheim. Sollten
die Verhandlungen über die Herstellung eines Erer⸗
ierhauses in Munchen noch längere Zeit in Anspruch
zehmen, so ist an dessen Stelle die Erbauung je
ines Exerzierhauses in Lindau und Germersheim
eabsichtigt, wofür der ang esetzte Betrag mit Rück⸗
icht auf die geringeren Façadierungskosten noch als
usreichend erachtet werden kann. Zur Herstellung
ines Dienstgebäudes für das Bezirkskommando
rdudwigshafen, sind 160 000 Ml. gefordert.
— Bruchmahlbach. Die sogen. Tausen d⸗
nühle wurde letzihin im Wege der Zwangsver⸗
leigerung ausgeboten und von Herrn Brotschar,
Aderer dahier um 13 160 Mk. erstanden. Vor 6
Jahren erwarb der bisherige Besitzer, Herr Heintz,
iesfes Anwesen mit ungefähr 27 Tagwerlk Acker-,
Wiesenfeld und Wald in bester Qualität und Ge⸗
aulichkeiten in fast neuem Zustande, um den für
amals billigen Preis von 22000 Mt. Ein
geleg dafür, wie auch hier die Guüterpreise ge⸗
Alen find. (3w. 3.)
— Kusel, 22. Maärz. Nach dem heute aus⸗
Jegebenen Rechenschaftsbericht des Vorschußvereins
dusel zählte derselbe am Schlusse des Jahres 1889
144 Miitglieder. Der Umschlag bezifferte sich auf
1,009,618 Mtk., der Reingewinn auf 3282 Ml.
Nach dem Vorschlage des Aufsichtsrathes sollen 6
Prozent Dividende gezahlt und 300 Mk. dem Re⸗
ervefond zugewiesen werden.
— Die ordenilich Generalversammlung
des pfälzische Dampfktessel-Revisions—
Bere in s findet am Montag, 31. Marz, Nach-
nittags 4 Uhr in der Brauerei Janisch (Pariser⸗
zraße) zu Kaiser Slautern statt. Die Tages⸗
Irdnung ist, wie folgt festgesetzt: 1. Bericht des
Vorsitzenden über das verflossene Geschäftsjahr; 2.
Rechnungsablage; 3. Bericht über die Heizerschule;
4. Bericht des Oberingenieurs und 5. Ergänzungs⸗
wahl des Vorstandes und der Revisions-Kom⸗
missionen.
— Speyer 22. Marz. Herr Luzian Scharff
zus Zweibrücken hat als Einziger die GCinjährig—
freiwilligen⸗Prüfunng in beiden Theilen
jestanden. Angemeldet waren 8, erschienen 2
andidaten.
— Speyer. Durch die Mutter des früheren
dreisdirektors v. Stich an er wurde unserer Stadt
das hochherzige Geschenk von 12,000 Mk. zuge⸗
wiesen. Davon erhalten je 4000 Mtk. die Klein⸗
kinderbewahranstalt, der Kindergarten und das
Schwesternhaus.
— In der Ludowicischen Falzziegelfabrik zu
Jocgrim ereignete sich ein großes Unglüd.
der Arbeiter Anton Deutsch, 15 Jahre alt,
wollte an den Glassurmuühlen einen Riemen auf
die Scheibe machen, während des Gangwerkes,
wurde von einem Riemen am Halstuch und Schürze
erfaßt, einige Mal herumgeschleudert und mit ab⸗
dedrehtem Genicke zog man ihn sofort todt hervor.
— Ludwigshafen. Die betrügerische
„Dame,“ welche einen hiesigen Kaufmann um 2
S„tücke werthvollen Cachemire und eine Modiste
im einen Hut beschwindelte, ist durch einen hiesigen
ARBV
porden. Die Betrügerin ist die schon mehrmals
jorbestrafte 24 Jahre alte Näherin Anna Riel
mus Worms. Sie soll die Betrügereien bereits ein⸗
jestanden haben.
— In Frankenthal fand am Freitag eine
ßemeindeversammlung siatt, um Beschluß
uu fassen über den Antrag des Stadtrathes betreffend
zie Aucfnahme eines Anlehens von 110,000 Mi.
ür folgende Zwecke: 1) Erweiterung des neuen
Schulhauses 60,000 Mk., 2) Bauliche Veränder⸗
ingen im Stadthause und mobile Einrichtung
esselben 25, 000 Mk. 8) Kosten der Grundecwerb⸗
uing für die Lokalbahn 18, 000 Mk., 4) Erbauung
ines Trockenschuppens auf der ftädtischen Bleiche
3000 Mk. und 5) Bauliche Veränderungen im
Schlachthause (bereits ausgeführt) 53000 Mk. Zur
her sammlung hatten sich 12 slimmberechtigte Bürger
ingefunden, und fand der Antrag einstimmige An⸗
zahme. Das Anlehen gelangt innerhalb 16 Jahren
zur Rückzahlung.
— Das Resultat der diesjährigen pfälzischen
Frühjahrs⸗Saatgutmaärkte war ein
iber Etwarten günstiges. Verkauft wurden 799
Zenmner 88 Pfd. Saataut für 7887.02 Mt.
Vermisctes.
Dudweiler, 21. Marz. Seitens der
Bertrauensmänner ist laut Dudw. Zig.“ folqgende