Full text: St. Ingberter Anzeiger

se dem Grenzpolizei⸗ i 
—2 ee e Die 
— Geldes, meis in d rund 6000 
noge. Dieser aroße Geldreichtum xg Silber, 
hlungen der Kleidung, sowie i — 
herracht war, sand einer Geldiasche 
zaltnis zu der äaußeren —8 leinem Ver⸗ 
ngezogenen Erkundigungen wurde ng. Durch di⸗ 
die Fußwanderer Zage dorher b festgestellt. daß 
nn srrenaire in Ranzig , Fabri⸗ 
ruchsweise miehnt? hatten. Die T Frcs. „ein⸗ 
in das Amis gefüngnis in Loͤrchingen hater wurden 
wo aus sie demnächst ihre Ieß pe von 
Id Ranzig antreten werden. iwillige Rugreise 
* Sobernheim. Wie sehr 
inder deobachten muß, zeigt sol man kleine 
u seten Sonniag Morgen un gender Vorfall: 
diesigen Handwerkers zur —** ß Frau eines 
n gimmer und unterhielt sich mit er Mann war 
in welger uee ee n Lesen. An der 
nhaiger Bube. Mit einem 304 lag. spiite ein 
in der Wiege an zu würgen * fiag das Kind 
hichen ganz blau. Der Vann im Ge— 
dad Kind aus der Wiege, rüttelt prang auf. riß 
heftig, worauf aus —* — und schuttelte 
ibsaznagel zu Boden fiel. 3 7 ein großer 
zleinen unbemerkt den Nagel ube hatte der 
dutch das Leben derselben in zugestedt und da⸗ 
Rannheim, 21 gene Gefahr gebracht. 
wurde in Mannheim ider oWeen Am Samstag 
in Nedar eine weibliche Leiche gelä er'schen Fähre 
der deiche vorgefundenen e ndet. Nach bei 
die belreffende Person die αö urtheilen, ist 
mana Gab aus Svbeyer. Od —— Johanna 
cin Unglücksfall vorliegt is bi —A 
—— is jetzt noch nicht 
Aus einem ei 
Zzerlien eine erepaen Ve hat in 
hrem Leben ein Ende zu er Skalitzerstraße 
. war eine Witiwe und edehen gesucht. Frau 
zunn eine 27jäahrige Tochter eg zweiten Ehe- 
mahl.dos dildhadsche un i et e 
ald ihrem Stiefbater enn — ädchen hotte es 
ur ganz seine Gattin ver er über die Toch ˖ 
ihten 80 Lenzen eine 88 obwohl diese bei 
war. Das Schlimmste war hee Erscheinnng 
zu gern die allerdings die Jogter mut 
nhen des Vaters uch gefallen li ehrbaren Huldig⸗ 
danden, daß er nur mit d e die darin be⸗ 
donzerte und Bälle —8 tieftochtet Theater, 
einsam verlassen trauern anen de nn 
mußte. Diese Zurücksetzung im i Haus huten 
erwachenden Eifersucht zeitigte d rein mit der 
hause die peinlichsten —28 aher im Rschen 
iner · und Gatten und T zwischen der Mutter 
solche Szenen ochter andererseits 
Koufli mußten zu einem u . ind 
aflikt führen, als das junge Me Winen 
ind har duf die Seite, des 8 ädchen dabei ganz 
un solchen Auftrin war use sich Fehlte 
tenn als R. mit der —5 am 17. 
* eg ia das Theater *88 ochter sich auf 
eendeter Bor hatte. Als Beide 
je aus stellung heimkehrt 
F dem Nedenzimmer ein laut enz 
9— ie derschloffene Thür mit Röcheln. Als 
—* d sich den Eintretenden epest gesprengt 
wischen 5 Auf dem Fußboden la rehe 
uß uckungen Frau R., si g in konvul⸗ 
don pᷣhosphoxhastigen 8— ie hatte einen Auf- 
A wurden s reichholzlopfen getrun⸗ 
* de Dietq dviee vi gingegeben dv⸗ 
— u so geringer— 
ut en mußte, woselbst man seee —XCX 
geringe Hoffnungen hegt für ihr Aufkommen 
—S;— burg, 21. April. A 
—* — ———— uch das Eisen— 
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5 i ohne Erl — eiter, welche 
dotzeitig die Acbea rlaubniß nicht ersch 
D rbeit de einen oder 
68 ee sofort und für immer 
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neiden wird. i te, welche der Kanal 
de ird, ist m al durch- 
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ennoch inen Nubikmeter e F 
esammten die Aushebung oder B gehoben; 
——— Weien Erdmenge ei — der 
n diese s 8 funf Jahren in u en Zeitraum 
vho ch auf 78 Milli nspruch nehmen, 
nehme en ist no ni 
mes Theils — man w der —ä 
uplane beschäftigt ist; doch 
berd bereits mit Fleiß an der Schleusengrube bei 
Brunsbüttel und Holtenau gearbeitet. Für die 
zeim Kanalbau beschäftigten zahlreichen Arbeiter 
st in vorzüglicher Weise gesorgt. 36 musterhaft 
rusgeführte Batacken mit je 100 Betten bieten 
hnen einen gesunden Aufenthalt. Außerdem be⸗ 
inden sich in einem großen Verwaltungsgebäude 
die Koch- und Gasträume, mehrere Verkaufsläden, 
owie eine Speise⸗ und Versammlungshalle, und 
alle Lebensbedürfnisse werden den Arbeitern zum 
Zelbsikostenpreise geboten. 
Einverhungerter Hungerkünf⸗ 
ler. In Paris ist der bekannte Hungerlünstler“ 
Merlaiti bei einem neuen Schaufasten Hungers 
gestorben. Wie jetzt bekannt wird, war sein Pariser 
z0otagiges Fasten Schwindel. Nach 15 Tagen ehr⸗ 
ichen Hungers war er am Tode und von da an 
zührle ihn der Auffichtsausschuß spärlich, aber 
usreichend. 
Wagstadt, 21. April. Durch Arbeiter 
uus Maährisch Ostrau theilweise gezwungen, haben 
die Arbeiter saͤmmtlicher Fabrilken die Arbeit nieder⸗ 
gelegt. Sie drangen dann in einige Fabrikgebäude 
in, zerstörten deren Einrichtung und plünderten 
dierauf mehrere Kaufläden. Zur Hilfe mußte 
Milität aufgeboten werden. Die Urbeiter erwarten 
Zuzug aus Neutitschein und Fuinek. 
FWas ist eine Billion? Jedermann 
veiß, daß eine Billion 1 Million mal die Million ist. 
Dies auszusprechen genügen zwei Sekunden, es nieder⸗ 
uschreiben etwa zehn, aber doch ist kein Mensch 
m Stande, eine Billion zu zählen. Hier ist der 
geweis: es ist möglich, in einer Minute 160 — 
70 zu zählen; doch nehmen wir an, man koͤnnte 
s bis 200 bringen, so kommt man in einet 
Stunde auf 12000, in einem Tage auf 288000, 
nn einem Jahre, dasselbe zu 365 Tagen gerechnet, 
uf 105120000. Die Schalttage kann der Zaähler 
musruhen. Hätte nun Adam, vom ersten Augen⸗ 
zlick seines Lebens an sich das Vergnügen gemacht, 
ine Billion zu zählen, so wäre er, das Alter der 
rẽ7rde nach der Bidel angenommen, heute noch 
ange nicht damit fertig; denn um diese ungeheure 
S„umme zu zählen, bedürfte man eines Zeitraums 
jon 9518 Jahren, 34 Tagen, 5 Stunden und 40 
Minuten. 
ienst nachrichten. 
Justizdienst. Auf die erledigte Gerichts— 
hollzieherstelle bei dem Amtsgerichte Frankenthal 
vurde der Gerichtsvollzieher bei dem Amtsgerichte 
dusel, Schal ler, auf die Gerichtsvollzieherstelle 
dei dem Amtsgerichte Kusel der Gerichtsvollzieher 
dei dem Amtsgerichte Wolfstein, Groß, beide auf 
Ansuchen versetzt und zum Gerichtsvollzieher bei 
dem Amtsgerichte Wolfstein der geprüfte Bewerber 
im das Gerichtsvollzieheramt, Trump, zur Zeit 
Sekretariatsgehilfe bei dem Amtsgerichte Grünstadt, 
rnannt. 
unachrichten. 
Gestorben: In Pirmasens Peter König, 
Brivatmann, 81 J. a.; in Kaiserslautern Peter 
Müller, 53 J. a.; ebendaselbst Johanna Bar— 
dens, geb. Folz, 76 J. a.; in Weisenheim a. 
*. Julianna Langenwalter, geb. Langenwalter, 
32 J. a. 
——— 177— 
Neueste Nachrichten. 
Müuͤnchen, 22. April. Die Abgeordneten⸗ 
ammer bewilligte die Ausdehnung des Landes⸗ 
elephonnetzes und die unterirdische Telegraphen⸗ 
eitung nach Hof — Landesgrenze. Die Kammer 
der Reichssräte genehmigte einstimmig 100 000 
Mk. nach dem Vermittlungsantrag des Ausschusses 
jür staatliche Erwerbung von Kunstwerken (Re⸗ 
zierungsanirag 120 000, Abgeordnetenbeschluß 
60 000 Mtk.) 
Berlin, 22. April. Die Gerüchte, welche den 
Fürsten Bismarck Ende dieser oder Anfang 
der nächsten Woche zur Theilnahme an den Herren⸗ 
jaussitzungen nach Berlin kommen lassen, welches 
er nicht wieder betreten wollte, begegnen berechtigten 
and lebhaften Zweifeln. Mehrere liberale Blätter 
zrinnern an die verfehlte Kulturkampf⸗Politik Bis⸗ 
narcks und erwarten von der jetzigen Regierung, 
ie werde nicht den kleinsten Teil von dem Rechte 
des Staates an die Schule preisgeben. 
Wilhelmshafen, 22. April. Der Kaiser 
vurde mit dem Geschwader von Wangeroog um 4 
Ahr nachmittags signalisirt und wird um 6 Uhr hier 
intreffen. Die Yacht „Hohenzollern“ ist soeben im 
dafen eingelaufen. 
Amsfterdam, 22. April. Die Polizei in 
Insche de hat abermals verschiedene Cafes schließen 
assen und mehrere Arbeiter · Versammlungen aufge⸗ 
afi. Der General⸗Prokutator ist dort eingetroffen, 
im mit deun städtischen Vertretern über die don den 
Fabrikanten gefaßten Beschlüsse (Schließung aller 
Fabriken an zwei Tagen der Woche, falls der Streil 
is zu 5. Mai nicht beendigt ist und eventuell völlige 
Schließung) zu verhandeln. Weitere 200 Mann 
Truppen freffen heute in Enschede ein. Ausschreit⸗ 
ungen finden noch immer statt. 
Madrid, 22. April. In Valencia nimmt 
die Gährung unter den Arbeitern rasch zu; 
die Führung der Massen befindet sich in den 
danden der Anarchisten. Ein Arbeitermeeting von 
2000 Personen deschloß nach Anhoͤrung von die 
Sozialrevolutin verherrlichenden Reden den Massen⸗ 
treil am 1. Mai. 
Wien, 22. April. Die hiefigen Schuhmache r⸗ 
gehilfen, ungefähr 10,000 kündigten für den 
l. Mai den Streik an. Ihre Forderungen sind 
zeradezu unerhort. Zur Verstärkung der Wiener 
Zarnison rückt das Husarenregiment aus Steinam⸗ 
inger ein. 
Für die Redaktion verantwortlich: F. X. Demetz. 
Wor mit Bero ogesehAen berνι le 
KXurz und echnel von dem Gange doer Welt- 
besgebenheiten vunteorriehten vill — — 
Rer Roderx Zet J—ν Lνα hat tãglieh 
eine groase politische Zeitang a2u lesen — 
For abseits at? de Lande wvonrt and 
neben einem einen Loxalblatte einer organzenden 
Zeitangslextũre bedart ⸗ 
eor sexa der Aclat und in siberseois ehen Lan- 
dern Fũühlung mit dem alten Vaterlande aueht — 
DPeE Halte unsre seit acht Jahren erascheinende 
Wocheneritt „Das FKeho““. 
Phne Rucketeht auf irgendvelchen Parteisstand- 
punkt bringt „ Das Keheo“ allvochentlieh aus 
Blãttern aller Parteion und der zanzen Welt das 
Wissenswerteste an Nachrichten und das Bemerkens- 
werteste an Urteilen. 
Pen Erauern bietot, Das Feho?“s diejenige Lektũre 
welche sie über die grossen Angelegenheiten der 
Politix und des dsentlichen Lebens fasslich unter- 
richtet, und dabei gloichzeitig dureh gewahlte xleine 
Erzahlungen und Lesefrüchte dem ÜUtterarischen 
Bedũrfnisse sorgfaltis Rechnung trũgt. 
Unterhaltsam plandert , Das Fehofe aueh die 
kleinenvorkommnisse aus, die sieh auf allen Gebieten 
innerhalb und ausserhalb der Gesellschaft abspielen. 
RKeine einzige Zeitung ist so PbiIlig. die all- 
wöchentlich so reichen, hochinteressanten Lesestos 
bringt, wie, Das Eeho““. — Abonnements 8 Marl 
vierteljahrlich bei Bestellung dureb Post oder Buch- 
handel. Probenummer umsonst und frel durch den 
Verlag des behod (d. H. Schorer) berlin S. MN- 
Verfalschie schwarze Seide. 
Man verbrenne ein Musterchen des Stoffes, von dem 
man kaufen will, und die etwaige Verfälschung trilt sofort 
zu Tage: Aechte, rein gefärbte Seide kräuselt sofort 
insammen, verlöscht bald und hinterläßt wenig Asche 
von ganz hellbräunlicher Farbe. — Verfälschte Seide 
(die leicht specig wird und hricht) brennt langfam fort, 
na mentlich glimmen die, Schußfüden weiter (wenn sehr mii 
Farbstoff erschwert), und hinterläßt eine dunkelbraune 
Asche, die sich im Gegensatz zur ächten Seide nicht 
räuselt sondern krummt. Zerdrückt man die Asche 
der ächten Seide, so zerstäubt sie, die der verfälschten 
nicht. Das Seidenfabrik ⸗Depot von G. Henueberg 
(K. u. K. Hoflief.) Zürich versendet gern Muster von 
seinen ächten Seidenstoffen an Jedermann, und liefert 
einzelne Roben und ganze Stücke porto⸗ und gollfrei 
ins Haus. 
Der Anker- V 
Pain-Erxpeller 
ist und blabt das befte 
Wiittet gegen Gicht, Rheu— 
matiemus, Gliederrtißen, Hüft- 
weh, RNetvenschmerzeu, Seiten⸗ 
stechen und bei Erkältungen. Der 
beste Beweis hierfür ist die Thatsache, 
daß Alle, welche mit anderen Mitteln 
Versuche machten, wieder auf den alt⸗ 
vewährten Pain-Expeller zurückgreifen. 
Er ist sicher in der Wirkung und billig 
m Preis (50 Pfg. und 1Mk. die 
Flaschel). Man hüte sich vor 
vertlosen Rachahmungen; 
»ur echt mit „Auker“! Vor—⸗ 
in den meisten Apo— 
A. — Haupt⸗Depot: 
drien⸗Apotheke in 
Nürnbera.