tommt der hochwürdige Bischof von Trie
nächsten Donnerstag auf 3 Tage zum Bsuche des
Herrn Dekan Hammer hierher. (Pf. Pr.)
— Kaiserslautern, 17. Mai. In
gestriger Stadirathesitzung bildete die Kran ken—
zassen⸗Angelegenheit den ersten Gegenstand
der Verhandlungen. Es wurde ein Antrag des
srankenkassen⸗Ausschusses gutgeheißen, welcher die
Trennung der Gemeindekrankenversicherung von den
Oristrantentassen vorschlägt, die Entlassung der
Beamten Winemer und Heigl fordert und empfiehlt,
die Gemeindekrankenberficherung dem Herrn Siaodt⸗
einnehmer zu übertragen, und für die Ortskranken⸗
kassen eine tüchtige Person als Kassier und Sekretär
mit 2400 Martk Jahresgehaͤlt anzustellen. Die
sKtaution des Rechners Heigl mit 4000 Mark foll
zurückdehalten werden, bis dessen Sache ge—
ordnet ist.
— Pirmasens, 17. Mai. In einer gestern
Abend statigehabten Versammlung der Schreine r⸗
meister haben letztere beschlossen den Gesellen,
die besonders füchtig find, einen Taglohn von 4
Mark, alle überigen Arbeiter aber je nach ihren
Leistungen zu bezahlen. Bezüglich der Arbeitsdauer
wurde an der jrtzt bestehenden, von Morgens 6
bis Abends 7 Uhr, mit zweistündigen Zwischen
pausen, festgehalten. Vom 1. Novbember bis 1.
Marz soll die Arbeitszeit eine Stupde später be⸗
ginnen mit denselben Pausen. Ein Lohnzuschlag für
Ueberstunden tritt nicht ein, sondern dieselben wer⸗
den zu den Taglohnpreisen berechnet. (GZig)
— Landau, 17. Mai. Bei einem gestern
vorgenommenen Uebungsmarsch der 4. Batterie
nach der Villa Ludwigshöͤhe verunglückte der
Kanonier Julius Grieß, Schuhmacher aus Lar⸗
bach (7) Zur Unterstützung der Bespannung beim
Berganfahren greff die Bedienungsmannschaft in die
Speichen der Räder, wobei Grieß unter dieselben
gerieth und ihm beide Beine überfahren wurden.
Der zum Glück nur leicht Verletzte wurde in das
hiesige Lazareth verbracht.
— Neustadt, 16. Mai. Die gestern hier
staitgehabte Hauptversammlung der Pollichia be
schloß einstimmig, Herrn Oberbergwertdirektor Prof.
Dr. d. Gümbel (geboren zu Dannenfels) in München
zum 1. Vorstand zu ernennen. Die Festfeier des
bOjahrigen Gründungstages wurde beschlossen, am
27., 28., 29. September zu Dürkheim ahzuhalten.
Mit Aufstellung des Festprogrammes sowie Her⸗
stellung einer Fesischrift wurde der Vereinsausschuß
beauftragt. Vorträge haben hiezu bereits zugesagt:
Direktor Neumeyer in Hamburg, Prof. Büchner in
Darmstadt u. a. Zur H bung des Wertes der
Vereinspublikationen soll in Zukunft iedem Aufor
für den Bogen ein Honorar von 30 —40 Mlk. be⸗
zahlt werden.
— Speyer. Auf der Kochlunst˖ und Con⸗
ditoreiwaaren⸗Ausstellung in Würzburg erhielt der
Hoflie ferant Herr Ftanz Günt her von hier für
Dessert⸗ Bonbons die goldene Medaille und als
Fhrenpreis einen filbernen Polal.
— Ludwigshafen. Bei einer Gesammtein⸗
nahme von 1,545, 184 Mt. hatten die pfalz.
Fisenbahnen im Monat April eine Mehrein⸗
nahme von 61,903 Mk. gegen denselben Monai
des Vorjahres, wodurch die Gesammt-Mehrein⸗
nahmen der vier ersten Monate dieses Jahres auf
289,230 Mark gestiegen find.
verm Ites.
F Sit. Johann, 17. Mai. Am Dienstag
den 27. Mai wird das gefechtsmäßige Exerzieren
des 70. Regimenis seinen Anfang nehmen; an
diesen Uebungen werden am genannten Tage sechs
Zompagnien und am 28. Mai die übrigen 6
stompagnien des Regiments theilnehmen.
f Mannheim, 17. Mai. Als Ersaß für
die jnach Mülhausen verlegten Dragoner erhält
Mennheim drei reitende Batterieen
Urtillerie.
Die Auswanderungaus Bayern
zelief sich im ersten heurigen Quartale auf 1542
Bersonen (1250 aus dem rechtsrheinischen Bayern,
292 aus der Rheinpfalz.)
München. Die Grundzüge des Programms
für die Enthüllung deSßSudwigs⸗Denkmals
ijn der Walhalla werden frühestiens Ende Juni
festgestellt. Die Feier findet im Rahmen des
föniglichen Hauses ohne Anwesenheit des deutschen
daisers statt.
7 Berlin, 17. Mai. Premierlieutenant v.
Frabenreuth wird sich von hier einige Zei
zur Erholung nach dem bayerischen Gebirge begeben,
später aber nach Afrika zurüdkehren.
Interessante Statistik. Die Be—
zünftigungen. welche das neue französische Wehr⸗
Jesetz den Vätern, die mehr als sieben Kinder
hJaben, bietet, gaben Anlaß zu Untersuchungen über
die Zahl der uͤberhaupt aus den Ehen in Franb
reich hervorgegangenen Kinder. Die diesbezüglichen
tatistischen Aufzeichnungen haben ergeben, daß in
Frankreich 2,000, 000 Ehen gar keine Nachkommen⸗
vdaft, 2,300, 000 je ein Kind, 2,300,000 je 2
300. 000 je 3, I. Oo0, 000 je 4, 500, 000 30 5,
300,000 je 6 und 200,000 je 7 oder mehr
dinder haben.
4 Bei einem am Donnerstag v. W. über Parie
ziehenden Gewitter wurde der Eiffelthurm nicht
weniger als 6 Mal vom Blitz getroffen, einmal
faft gleichzeifig von drei Seiten. Der letzte, schwerst⸗
Schlag ließ den ungeheueren Eisenbau noch lz.
Zeit vibrixen. — —
Gemeinnüutziges.
—A
man mit Eintritt der wörmeren Jahreszeit 9
ausgesetzt ist. scheint noch immer nicht genig,
vekannt. Die Jnsekten, die sich auf unser
etzen, nähren sich nicht nur von den Saften d
der, sondern auch todter Thiere, saugen also qu
nanntes Leichengift. Durch die Jasektenstiche
derartiges Cift auf uns übertragen werden
Blutvergiftung erzeugen, die oft den Tod p
Folge hat. Da hilft nun am besten —
den man sofort in die Wunde reibdt. Es emp
sich. auf Spaziergängen stets ein Fläschchen Sam—
—X bei fich zu tragen.
Si⸗eunftesdnachrichten.
C. Wagnerx, dritier Staatsanwalt beim dud
gerichte Zweibrücken, ward zum Amtisrichtet
Neustadt a. d. H. und zum dritten Staatsann
am Landgerichte Zweibrülcken Lan dgerichtssetteh
AIX
—A —
Zaiserslautern und Rechtspraktikant Amtsarb
Bach zu Landau zum Landsgerichtssekretät du
selbst ernannt.
Die katholische Pfarrei Waldhambach wurde da
Pfarrverweser Laux in Remigiusberg und d
katholische Pfarrei Remigiusberg dem Pfarrvern⸗
Warken in Waldhombach üÜdertragen.
Riltennachrichten.
Gestorben: In Neustadt osH. Franz At⸗
mann, 82 J. a.; in Hochsp yer Philipp Dupn
37 J. a.; in Oppau Philipp Willersinn L. 6
J. a.; in Wachenheim Jakob Steinmetz I., böj
a.; in Rheingönheim Friederike Karolina Schud
Jeb. Woerster, 66 J. a.; in Ludwigshafen obp
Zorolina Heß, geb. Wagner, ebendaselbft Jobn
Dauer. 44 J. a.
elec, raphischer Schiffsbericht
der „Red Star Linie“ Antwerpen.
Der Postdampfer „Waesland“ der ‚Red Sn
Linie,“ in Antwerpen, ist laut Telegramm a
15. Mai wohlbehalten in New⸗PYork an
ommen · —
Neueste Nach richten.
Zweibrücken, 19. Mai. Se. Kul. heohe
Prinz Ludwig Ferdinand wird, wien
„Zw. Z.“ bestimmt mittheilt, am Mittwoch, von
mittags 10 Uhr, nebst Ihrer Kal. Hoheit de
Frau Prinzessin Maria de la Pazum'
Befolge mittelst Sonderzuges hier eintraffen.
Tür die Medaktian nerantwortlich: F X. Deme
Kathol. Kirchenbauverein St. Ingbert.
Am Sonntag, den 1. Juni l. J., Nachmitags 4 Uhr, finde
jm Saale der Frau Grewening die statutengemäße diesjährige
GeneralIverrung
statt.
Tagesordnung: 1. Rechnungsablage;
2. Verschiedenes.
St. Ingbert, den 17. Mai 1890.
Aimmer, Pfarrer,
Borhtand. E
R in
Rfingsimo ntag von Nachmi·
le⸗ 8 Uhr an 4
—— *ᷣsik in der Gehnbach hat zu verpachten
M. Quirim- Andr. Kemp, Eisenwerk
entrisch. TXXCAÆ —
entrisch Biblorhaptes,
Briefordner,
Copirbücher,
300 und 1000 Folio, mit gu
sat. Papier.
Geschäftsbücher jeder Atr
Ja. Copirtinte, uniesschwarz,
Kaisertinte, tiesschwarz,
änd stets vorräthig in der Buchhand
iung Demetz.
———
DZDas Bcortzügtichste gegen
X
wirkt mit geradezu frappirender Kraft und rottet das vorhandene
Ungeziefer jchnelli und ficher derart aus, daß gar keine Spur
mehr davon Übrig bleibt.
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—— Abru u. octobor.
— — — — ⸗
XXXAOM.
emetz in St. Ingbert.
A. . .
3
Diud und Berlag von 8