„„„ng et. oder 38 Pfg. auf das Hundert.
juf je 100 Mi. Einlagen Lergab sich dnn
hinn von 68 Pfg. Vom Reinertrag wurden zu ⸗
ewendet 2.7 pCt. dem Reserbefonds, 973 pot.
In Gemeinden bezw. Distrikten. Der Reservefonds
‚iffert insgesammt 130,347 Mt. oder 1,8 pCt.
er Einlagssumme. Von den Altidkapitalien find
7,3 pCt. in Hypotheken angelegt.
Vermischtes.
4 St. Wendel. Der landwirtschaftliche
Herein fur Rheinpreußen bheabfichtigt, an der land
pirtschafilichn Winterschule hierselbst eine
Ibfi⸗ und Gemüse ⸗˖ Verwertungs⸗Anstalt noch im
zaufe dieses Jahres einzurichten. Nach Einrichtung
er Anstalt werden Obst⸗ und Gemuse⸗Verwertungs
durse an der Schule abgehalten. — Der Obsibau⸗
dehttutsus fur Landwirte und Lehrer findet im
lugust dieses Jahres stott. — Etwa 400 Per⸗
onen aus den Kreisen Ottweiler, St. Wendel und
Zaarbtuchen werden, wie die „S.⸗Bl. Ztg.“ mit-
eilt, die vom 5. dis 9. Juni cc. dauernde
‚landwirtschaftliche Ausstellung“ in Straßburg
uchen.
n — Diedenho fen. Schloß Diesdorf bei
Metzerwiese mit dazugehörigen Landereien ist, wie
van höͤrt, durch Kauf in den Befitz des Herrn
Ingenieurs Otto Dingler in Zweibrücken
bergegangen. Es liegt die Annahme nahe, daß
viese Besitzerwerbung für einen industriellen Zweä
erfolgte.
soue solge Allerhöchster Bestimmung Sr. Kgl.
hoheit des Regenten Prinzen Luitpold von
hehern, wird das Zentral-Landwirth—
chaftsfest für das Königreich Bayern
m laufenden Jahre am Sonntiag den 5. Okllober
n München adgehalten werden. Beginn des
Jestes nachmittags 2 Uhr. Am Montag den 6.
Atober findet die öffentliche Zentralbersammlung
es Landwirthschaftlichen Vereins, Anfang 9 Uhr
vormittags, im Vereinslokale statt. LAuf der
cheriesienwiese ist eine Ausstellung der Preisthiere
ind der landwirthschaftlichen Maschinen; im
üdtischen Viehhof eine Schweine⸗Ausstellung. Im
Zlaspalast eine Ausstellung von Erzeugnissen der
dandwirthschaft, des Obst und Gemüsebaues, nebst
Urbeiten der Haushaltungsschulen.
fUnsere Leser wird es gewiß interessiren eiwas
nus der Biographie des neuen ba her. Kultus—
ministers Dr. von Mülle'r zu erfahren;
xerselbe ist 13046 in Dachau als Sohn eines Be,
mten geboꝛen und absolvirte das Gymnasium zu
NRunchen mit der Note „ausgezeichnet“ und Zuer⸗
ennung der goldenen Medaille. Nach Vollendung
et Studien an der Univerfiät und im Maximi⸗
janeum erhielt er auf Grund der Lösung einer
teisaufgabe der juristischen Fakultät den Doktor-
tel in seinem 22. Jahre. Im Jahre 1872
achte er mit Auszeichnung den Staatstonturs und
n darnach im Jahre 1875 als Acceifist in das
linisterium des Innern. Herr Dr. don Müller
urd 1878 Regierungsafsessor. In das Kabinei
inig Ludwig T. mil dem Titel Regierungsrath
nnberufen, fungirte er Unter schwierigen —XL
isen als Kabinetssekretär vom Otlober 1878 his
um Mai 1880, worauf er als Regierungsrath in
t3 Ministerium des Innern in den Referatsdienst
iutrat und gleichzeitig die Vorstandschaft des
—I— Herr Dr. von Müller
at während seiner Funktionszeit im Ministerium
cs Innern in hervorragender Weise als Mitar—
I an mehreren Geseten ihatig. Im Jahre
84 wurde er unter Belassung seiner Verwendung
nNinisterium des Innern zum Oberregierungs-
ih ernannt und blieb in dieser Stellung bis zu
ner Ernennung als Regierungs⸗ und Polzei⸗
inr am I. Wiai 1887 m Olebernohs
Dpe e Zum Polizeipräsidenten ernannt, welche
eer bis zum 81. Mai 1890 bekleidete, unter
n Tage seine Ernennung zum Kultusminister
ae ist. Der neue Kullusminister sieht im Rufe
danz eminenten Arbeitskraft und ist im pet-
ln Verkehr von sehr liebenswürdigem und
dentommenden Benehmen.
J Wie die Koöln. Volkszeitung“ meldet, be⸗
gen die Zechen des Dortwunder
z und dei Witten behufs Einschränkung
a tderquantums demnachst wöchentlich eine
ußdegze eintreten zu lassen. Der gleiche
* soll für die übrigen Reviere herbeigeführt
Eine auf Samsiag nach Bochum zu die⸗
em Zwedce berufene Versammlung war jedoch J — . — Bk, Mischtrucht d M. Z. *. Dafer 0
ꝛesultatlos, weil sie zu schwach besucht war. — F de Ahsr 22 Tofbb * ie 129
.Nordhaufen. Seit langerer Zeit laßt y ————— ——
der Fiskus beim Nachbardorf Mordach auf ẽ6 vs. aernbrod kius 70 Pf. Gemischtbrod 83 Kils
dalisalze bohren. Auf der ersten Bohrstelle 3— F ve Dee ct, eiedenns — —
man bei einer Tiefe von 8314 Meter auf Siein⸗ Pf ual. 56 Pf. ʒ Dammel ·
gekommen, auf der zweiten Bohrstelle wurde — — 8 en ein Awer * g.
»as Steinsalz bei 310 Meter erreicht. Jetzt wird Homburg 9 Jun Weigen — Zen mid
* ⸗
auf der dritten Stelle gebohrt und man ist dort gorn O,h. Dafer Mt. 830, aarloffeln Vie 130,
jereits 170 Meter tief; man hofft, das Salz in —— Mem, 7 3 Depicied
twa acht Tagen zu erreichen. Es wird fich nun do fd. 54 Pfg. do. — g.,Korubro
ald ergeben müfsen, od man auch die gewunschien — —E ——— Hq dual.
dalisalze findet. Allerdings find die Ausfichten, —b⸗ J —
»ach den beiden ersten Teufen zu schließen, recht Lortuten.
weifelhaft geworden. — Die Mausth'nerfcqhe Die kathol. Pfarrei Hagendach wurde dem
Bebefabrik hierselbst ist iin Raub der Flammen Pfarrer Fisscher d Kriegsfeld verliehen.
jeworden. Der Schaden, den die Feuerbrunst der⸗ Prot. Kultus. Die Pfarrstelle Göllheim
irsacht, ist ein sehr bedeutender, da nicht nur das wurde dem Pfarrer Barth zu Quirubach und di⸗
jabrikgebäude, sondern auch die Maschinen und fun Pfarrstell⸗ Rathslirchen dem Pfarrammekandidaten
twa 80.000 Mark fertige Waaren bernichten wor. Heib aus Ducqroth verliehen.
ne sind. Pfaͤlzische Eisenbahnen. Aufgenommen
F Potsdam, 4. Juni. Die Taufe vurden als Diätare: Die geprüften Bahndienstad-
der Tochter des Prinzen Friedrich Leopold verlief Piranten Karl Mohr von Geinsheim bei der Siation
piogrammmaßig. Der König von Sachsen sowie Rockenhausen, Georg Härtl dvon Kaiserslautern dei
jahlreiche andere Fürstlichkeiten wohnten derselven der Direltionskanzlei und Jakod Diehi bei der
dei. Die Prinzessin erhielt den Namen: Vittoria, Station Schwarzemacker; ferner als funtt. Schaffner:
Margarethe, Elisabeth, Marie, Adelheid, Ulrite, Bahnhofarbeiter Michaei Rösch in Landau, Güter⸗
FEine Ziege mit., Beinkleidern. bodenarbester Jakod Rahn in Kaiserslautern, beide
In dem südöstlichen Voröͤrtchen Berlins, Neu-Britz bei der Bahnhofderwaltung Neuffads.
erregt eine weibliche Ziege, welche mit einer hosen⸗ 45 ——
artigen Bekleidung aus derbem Drillichstoff ver⸗ arriliennachrichten· 24
ehen, fich auf einem kleinen, mehrlundlichen Gestorben: In Zaiser. lautern Dadid Stei⸗
Zrundsluc an der Straße zeigt, die Neugier war gert 33 J. q.; in Friesenhem Johann Leger,
»as Kopfschütteln des Vorübergehenden. Ein Be. 88 J. a.; in Deidesbeim Nikolaus Reisch,
ichterstatter des „B. T.“ gibt über dieses, in dee J. a.; in Lamorecht Berbara Hrag. geb, Him—⸗
Sauren-Gurken⸗Zeit“ doppelt willlommene Wun. mel, 66 3. a.; ebendaseldst Wilhelm Kummpf,
»er folgende „Auskunft“: „Der Besitzerin des Posterpeditot. 34 J. a.; in Pirmasens Philipp
Thieres war es aufgefallen, daß die Fiege, ob. Bauer, 84 J. 4.
Aleich mit einer strotzenden Euter von der Mutter
satur ausgestattet, die Milch auf räthselhafte
Weise verlor. Um den dermuthlichen Dieb abzu⸗
'assen, legte man sich auf die Lauer; wer de⸗
chreibt nun das Erstaunen der guten Frau, als
ie bemerkte, daß die Ziege sich die Milch selber
abzog. Um dieser Verwirrung und vermögens⸗
rechtlichen Schädigung in Zukunft borzubeugen,
iind dem arglistigen Hornthier doppelte Hosen an⸗
Jefertigt und ankomplimentiert worden, die auch
hren Zweck ganz gut erfüllen müssen, denn fort⸗
an gibt die Ziege wieder ihr pflichtmaßiges Quan⸗
um Milch.
FBerlin, 4, Juri. Wegen Reizung des
Brustfells ist dem Erbprinzen von Mein—
ingeen einige Tage Ruhe empfohlen.
f Eine ringförmige Sonnenfin-
sterniß findet am 17. Juni 1890 statt; fie ist
in ganz Europa, Asien (mit Ausnahme des östlichen
Theiles) und Afrika bis zum Aequator fichtbar.
Der Mond wird in einem etwa 140 Kilometer
breiten Streifen vollständig vor die Sonne treten
uind zwar beginnt dieser Streifen an der Westküste
von Afrika bei 12 Grad nördlicher Breite, geht in
der Richtung lüber Kreta an das südliche Eud⸗ des
aspischen Meeres, zieht sich dann gegen Kalkutta
ind endet in Hinterindien am Mekong⸗Flusse. Da
ie Finsterniß zur Zeit des Apogäums des Mondes
intritt und somit der Durchmesser des Mondes
iur unter einem Gesichtswinkel don 29 Minuten
354 Sekunden erscheint, während der Sonnendurch⸗
nesser 31 Minuten 82 Seiunden, also um 1Mi,
38 Sekunden mehr betragt, so kann die Mondscheibe
sie Sonnenscheibe nicht ganz verdecken und es bleibi
ein schmaler Rand der Sonne sichtbar, der einem
Ringe gleicht und dieser Art von Finsternissen den
NRamen gegeben hat.
Gemeinnutziges.
Welche Temperatur sollen unsere Getränke
aben! Diese Frage beautwortet die Zeitschrift
ür Nahrungsmitteluntersuchung und Hygiene? in
olgender Weise: Trinkwasser 125 Grat Celfius
Selters- und Sodawasser 14—16, Bier 14-16,
komwwein 17— 19, leichter Weißwein 16, schwerer
Weißwein 10. Champagner 8-10, Kaffee und
hee 23—26, dieselben zur Durstlöschung 10 big
28, Fleischbtrühe 37—52 Milch 16 - 18, Kuh⸗
warme Milch 34—835 Grad.
Was man von einer Redabktion verlangt
Naive. Anfragen an Redaktionen bderbreiteter Blatter
find bekannttich nicht Seltenes. Trotzdem gibt es
aber auch in dieser Richtung manchmal Dinge, die
man nicht für möglich halten würde. So finden
wir z. B. im Briefkasten der Wiener Mode“ vom
J. Juni folgende ergößliche Anfrage:
„Ich war so unglüdlich und verliebte mich in
einen jungen Mann. Da ich sehr neugierig bin,
moͤchte ich gerne wissen, ob er mich auch lieb hat,
ich weiß aber nicht, auf weiche Weise ich es
erfahren möchte; so wende ich mich an Sie l.
i. Wiener Mode und hoffe, daß Sie mic Rath
geben.“
Hierauf antworiete der geduldige Briefkasten⸗
mann sehr hübsch:
„Wir veranftalten in diesem Herbste eine Preis
ausschreibung für weibliche Handarbeiten, deren Be⸗
dingungen Sie in Heft 15 der „Wiener Mode⸗
nachlesen koͤnnen. Im rächsten Jahre aber wollen
wir, angeregt durch Ihren Brief, mehrere Geld-
preise und eine Anzahl schöner Medaillen aus.
schreiden für die unwahrscheinlichsten Anfragen,
velche man an eine Redaktion richten kann. Wir
hoffen, daß Sie sich mit Etfolg dewerben werden.
νιαö
—
sarktbericht.
Zweibrücken, 4. Juni. ( Fruchtmittelpreis und Vik—
ualienmartt.) Weizen M— G pf. aorn d m Pf.
berste zweireihige O M. — Pf, vierreihige d D. — Pf
— Spelz M. — Pf, Spelzlern — R Vf., Dinker