fich der allseitigen Achtung. Möge. dem nach mehr⸗
wöchentlichen Leiden sanft Entschlafenen die Erde
leicht sein.
— Der pfälzische Kreislehrerver—
e in zählt gegenwärtig 1599 ordentliche und 238
außerordentliche, in Summa 1832 Mitglieder gegen
1726 im Vorjahre. Ais ordentliche Mitglieder
zählen die Lehrer, als außerordentliche die dem
Verein beigetretenen Personen aus anderen Ständen
Nichtlehrer.)
— Zweibrücken. Wie der „Pf. Merkur“
vernimms, hat unser Ehrenbüurger Hilgard in
Newyork sich in hochherziger Weise entschlossen, zur
Ehrung des Andenkens seines leider kürzlich ver—
schiedenen Söhnchen Hilgard Villard das für unser
Waisenhaus bestimmte Geschenk von 50,000
Mtk. auf das Doppelte zu erhöhen mit dem
Wunsche, daß das Waisenhaus dem Andenken des
verstorbenen Lieblings gewidmet werde. Die Bür—
gerschaft nimmt mit lebhaftem Danke von diesem
erneuten Beweis des Wohlwollens und der Fürsorge
stenn tnis.
— Vom Graubachthal, 19. Juli. Die
Weidenernte hat bereits begonnen. Die in
unserer Gegend wohnenden Korbflechter und ⸗Fa⸗
brikanten sind, nach unseren eingezogenen Erkundig⸗
ungen, sowohl in quanitöter als qualitäter Hinsicht
sehr zufrieden. In diesem Sommer blieben die Weiden
bon den lästigen Schädlingen vecschont, die schon in
zwei vorausgegangenen Jahren den bewußten Pflanz-
ungen sehr nachteilig waren. Leider ist es den
oben genannten Weidenzuchtern noch nicht gelungen
den nötigen Bedarf selbst zu ziehen, da sie noch
immer zu wenig thun, obwohl ihnen mancher⸗
lei Gelegenheit geboten wäre. Daher kommt es
auch vor, daß sie noch immer von auswärts, namen ˖
lich aus dem benachbaren Preußen, soviel wir
wissen aus Westfalen — ihre notwendigen Weiden
beziehen müssen. Der Preis des Zentners beträgt
gegenwärtig 21 - 23 Mk. (Zw. Zta.)
— Homburg. Wie der hiesige „Anz.“
hört, beabfichtigt die Gemeinde Erbach⸗Reis—
kirchen einen eigenen „Bürgermeisteroihezirf“ zu
zilden. Ob hieraus den genannten Gemeinden ein
Vorteil erwächst, ist fraglich.
— Kaiserslautern Wie der „Pf. Pr.“
nitgeteilt wird, wird höchstwahrscheinlich schon im
daufe des Monais Okt. die Telephonverbin—⸗
»ung nach Ludwigshafen dem Betriebe übergeben
seben werden.
— Harthausen, 17. Juli. Gestern
Dittag wurde der 62 Jahre alte Acerer Martin
deller auf dem Felde beim Fruchtdinden vom
Blitzschlage getroffen. Der Genannte war sofort
vewußtlos, wurde nach Hause gefahren und starb
nach Verlauf von 2 Stunden.
— Lambrecht. Das Heidelbeerge—
chäft ist bei uns jetzt in vollem Gang, im
durchschnitt werden auf dem Bahnhof dahier täg⸗
cch 50 Zentner verladen, doch kamen an manchen
Tagen 70 bis 80 Zentner zum Versandt. Ein
ast gleiches Quantum wird in Koͤrben und Schieb⸗
fjarren durch Lambrecht nach Neustadt und weiter
ransportirt. Hierselbost siad täglich Hunderte von
dinder und Erwachsene im Wald um Heidelbeeren
inzusammeln; dieselben werden massenhaft gekocht
ind gedörrt, auch zur Weindereitung wecden viele
zerwendet; einige hiesige Bürger die sich fülr Letztere
»esonders interssiten, haben zum Theil schon über
ine Ohm Most eingelegt. Die reichliche Heidel⸗
heerernte, sür welche das Regenwetter von großem
statzen war, bringt ziemlich weld in unser Thal
iny manche arme Familie wird dadurch in die Lage
zersetzt, sich einen Nothpfennig für den Winter zu⸗
ückzulegen.
— Vom Rehbach. Dem Ackerer Z. in X.
war eine Kuh verhext. Obschon das Tier
noch gar nicht lange gekalbt hatte, so gab es den⸗
noch so wenig Milch, daß es nach der Meinung
jeiner Frau nicht anders sein konnte, als die im
dorfe als Hexe bekannte alte Frau N. habe da
yr teuflisches Spiel getrieben. Der Zufall wollte,
daß die Frau des Ackerers eines Tages der ver—
neintlichen Hexe begegnete. Natürlich wurde letztere
osort zur Rede gestellt und wenn gleich die alte
Frau ihr Unschuld betteuerte, so besftand bei der
Ersieren dennoch nicht der geringste Zweifel. d
iber der Milchertrag bei dem Thiere von Taug
Tag weniger wurde, beschlossen Mann und dih
»er Hixe aufzulauern. Sie begahen sich dahet *
Abends spat zum Stall⸗e, suchten sich deu
icheres Versteck auf und erwarteten die Ankuns
»es ungebeten Gastes. Die Thurmuhr hat⸗ kaun
bl Udr geschlagen gehabt, siehe da öffnese sig 9
Ztallthüre ganz leise und herein trat eine Frauen
zestalt mit einem leeren Eimer in der Hand Dis
aachtliche Besuch begab fichisogleich zur Kuh und desen
das unsaubere Diebeshandwerk. Der Ackeret um
seine Frau sprangen schnell zut Stallthure schu
sen dieselde und zundeten Lcht an. Die 5
var in Gefangenschafft. Nach Besichtigung h
Berson entlardte sich die Erwischte als di gi
eines Nachdara. Der Diebin wurde nach dem
„Pf K.“ eine tuchtige Tracht Prügel zudikutt n
zur Begleichung des zugefügten Schadens mußte
zie Frau das Versprechen abgeben, am nücht
Morgen 50 Mt. zu übderdriggen, widrigensaß
Anzeige von dem Geschehenen erstattet werden wür
Am folgenden Tag lagen die 50 M. für die n.
wendete Milch auf des Landmanns Lisch. 8
Beide jetzt noch an der Existenz von Heren ss.
halten und ob die Nachdarin je noch einmal Lih
arrspütt, anderer Leute Kühe nach licher Weise aim—
zumelken, möge dem Leser zur Beurteilung ühe—
assen bleiben. (Kur.)
Vermischtes.
München, 19. Juli. Das vom Deussche—
Industrieverein im März gegründete Baherisqh
Warenhaus für Offiziere und Beamte het
fich heute aufgelöst.
fFLauterberg, 19. Juli. Das Befinder
des Majors v. Wißmann hat sich seit gestern
inerwartet erfreulich gebessert, Eßlust und Schlo
ehren zurüdck.
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Fur die Redaktion verantwortlich: F. X. Demet.
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ind stets vorräthig in der Buchhand—
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Frie—
Voerein.
Todes-Anzeige.
Hiermit die schmerzliche Mittheilung, daß unser lieber Vater,
Sroßvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Oakel
Hert Kurl Jindemunn
2
kgl. Oberförster a. D.,
im 84. Lebensjahre ruhig entschlafen ist.
St. Inabert, den 21. —A
Fie trauernden hinterbliebenen.
Die Beerdiaung findet Mittwoch Normittag satt.
Die Beerdigung des verstor⸗
henen Mitaliedes
Georg Abel.
findet Dienstag Vormittag 9 Uhr
statt. Antretn um halb 9 Uhr
an der Wohnung des 1. Vor⸗
standes Fischer.
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Ein brabes
Dien stmädchen
im Alter von 14-ÿ16 Jahren wird
fofort gesucht. Wo? sagt die Erbed
98. Bl.
— r
Todes-Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekaunten widmen wir die Trauer⸗
nachricht, daß unser inniaft geliebter Gatlie. Sobn, Bruder. Schwager
und Onkel
Georg Abel,
23 Jahre alt, gestern Abend nach kurzem. jedoch schweren Leiden
verschieden ist.
St. Ingbert, den 21. Juli 1890.
die tüefirauernden hinberbliebenen.
Die Beerdiaung findet morgen. Dienstag,. Vormittag 9 Ubr hatt.
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