Full text: St. Ingberter Anzeiger

mg 
ve 383 
Juli. aht amt⸗ 12 
e 8 — 
n *8 Is. a Mi 
— — rug 78 5 
hesange ngsg au der k f si Pf 
dluck ner efän li — 14 ch 8 . b 
se ei zert gni ch ass dian e⸗ 
3 —77 J Ma ,— ver⸗ 
wn hde vn e Ie J V 
in wird er pit groß e F ßb it. nd 
gen i ist Dn er —* urg Ei 
8* a bei selb erbr las rschei befi in i 
zu ah aeze eei sch pehunn r 
* 8 gi * p —* und ve 
denk tagsab 8. J ge. de ehen erden S er⸗ 
w len an geo des uli r erli d ein 
aisenha den —X —* Di litte —* hat 
7 — 8* * 
—F — Id 
qa m 
A en in e von —* iz Ube 
witd e zuko n Ingee 20 e 3z sch F 
dese d B de u aͤn 
— — * * 
—* —— — 
—* den en e siellu das tra ie * 
diese n K Zi us D ng Rei gen tif tel 
“. t Kin apit inse geba ass wi ichs Prn 
Bet nder als rtra ut u elbe eder wais un 
* — ist um In 
—X 3d sten halt nich de ngeri bek ein ⸗ 
ru elch' en lei en t es ich an en 
33 7* i — t p 
84 ü —** eig den mer kan dobt * 
seh n ren entli Sa noch n, 9 or⸗ 
—* * u — en Vr ifte 
war n M ufsi rurẽ da uli. de 58 
wo x — de Das ae 
—— * deie Kri al⸗ 
f dun als ffi il 3 am sof in ere 
der e find p —* n Kad f izi er F ni⸗ 
— ** en. arteif bei 88 dee ront 
2 —* z in 2c., 
fein inden Bra g en 4. J s α en, 2c. 
Dnn 9 * — en 
i l ädi n, 
** IFr pe — tol. er t. 
ren h u 8X b 35 u Hohei 
q * —V egiels 
se an 88* n 33 ge 
—* 8 — * 
—* *— ig 55 io 
zu 74 d r ri a mei 
n ——— — 
i b t o¶ b eh en i J e⸗ 
e n r 5 Din —3 
5— zu u in 
iche en m 6* enhei ei jel⸗ 
un ze — 77— ei 
w dee —— int 9 d 
p —8— — er S — der sen 
—4 * er daSan uneiase 
In q— 9 a ranmnge leite 
An nd 3 er ohn lAs ist J * 
—9— Si mißt ah klei ersch M ein zum 
dig nnge 9 wer v um be⸗ 
nuu hatt er saal 46 t. adt on izi 
t e d e w v S p 
* ber —*8 7 Zoll iegt ater pri al⸗ 
en unon —* * 8 ge 
b w u a e ch ßt g 
9 u ** * I8 
n in gut i da ens icken atz ie 60 
anr gr e dnd ko herri für 
nd nte o e in n igkei nn ich 
—— 
cing anl erha arti mo X pu eit en 
den ung aßte α pe reun ingfi ie IJor 
an die gen raf uge * 
xn g Kro ühru den Gew mit tub n Dedg, 
oh fuu n Zi wäh der er ese 
— l b g d r j t n 
D engr ert ei ilin ung ach ra * 
adn ding ineen nn qu 
Ungeb —— ng u ne * en —38 
—* dense Plu nd udenn iet 
n p * —75 n— re 
b r r u a r 
ane d *9* de — in * 
n gen. f eb eabsi n pise 
3 te 5 —5* 
mat en teng bel 8 XY ——n 
in te nim si an re e mi Kd X 
ung Jem mt ch eig men it oe er 
nu lad t. ie enthu spie lell 
ner nte ener d ne ein mli lie rizi 
— 8 geiner ee sich 
eehe ubsch ⸗ —* Nar 
nd na er 8 44 8 
leq uf R end ese o — 
te i sei Aer —* 
e ol Zi af 
e i * 
gk 
— 
an 
e 
alte Stelle. Die Anwesenden verließen das Zimmer 
und begegneten auf dem Korridor dem Besiztzer des 
Revolbers, ihm rathend, die Waffe doch lieber icher 
zu verschlißen. Nach einer Paus betraten zwei 
sunge Damen und ein Herr das Zimmer, in wel— 
hem noch die Waffe lag: „Ich will mich erschietßen!“ 
rief eines der Mädchen und setzte die Mündung gegen 
hre Schläfe. Den Scherz aufnehmend sagte der 
derr: „Nicht Sie selost sollen sich wödten, ich will 
Sie erschießen!“ Er nahm den Rebvolver und 
wollte gerade losdrücken, als der Vater der jungen 
Dame in der Thür erschien und rief: „Legen Sie 
doch lieber auf die Gypefigur dort an; wenn die 
Waffe auch nicht geladen ist, so bleibt doch solch 
eine Spielerei immer gefäbrlich.“ Der Herr zielte 
senn auch zur Seite und drückte los. Zum Ent⸗ 
etzen Aller fuhr eise Kugel gegen die Wand, prallte 
zurück und traf die junge Dame am Hals, welche 
»lutend ihrem, Vater in die Arme sank. Der Thäter 
vider Willen war so erxschreckt, daß er die Waffe 
mit der Hand fest unklammerte, in Folge dessen 
ein zweiter Schuß losging, der glücklicherweise den 
Fußboden traf. Der herbeigerufene Arzt konnte 
die Kugel schnell aus der Wunde entfernen und 
dem besorgten Vater die erfreuliche Mitheilung 
nachen, daß die Verletzung der Tochter undedenk⸗ 
ich sei. So wurde das Mädchen wie durch ein 
Wunder gerettet. Sie hätte sich selbst erschossen 
wenn nicht der junge Mann die Waffe genommen, 
und fie hätie auch wahrscheinlich dann noch die 
Spielerei mit dem Leben büßen müssen, wern der 
Vater nicht dazwischen gekommen wäxe. Wie der 
Fall weiter liegt ist leicht zu errathen. Der Besitzer 
hatte den R.volver, ehe er ihn weglegen wollte, ge⸗ 
laden, wurde aber, bevor er denfelben derschlossen 
hatte, zufällig abgerufen. 
FEin amerikanisches Urtheil über 
zie deutschen Hausfrauen. Der „New— 
Yorter Staotszeitung“ zufolge hat der amerikanische 
donsul in Mannheim, Hetr J. E. Monaghan, in 
einem jüngsten Bericht an das Staaisdeparte ment 
olgendes hohe Lob den deutschen Frauen gezollt: 
„Es gibt keine besser erzogenen Und geübteren 
dausfrauen, als die deutschen. Während die deut- 
chen Jungen sich dem Studium des Griechischen, 
des Lateins, der Mathematik und dem Militärdienst 
hingeden, widmen sich die Mädchen einfacheren 
Aufgaben und leinen, wie fie gute, sorgfältige, 
parsame und fleißige Frauen und Mütter werden 
»onnen. Ich gestehe, noch nirgends Derartiges ge—⸗ 
ehen zu haben . Ordnung ist das erfie 1 
iner deutschen Hausftau, fie entwidelt in dieser 
Beziehung eine Geschicklichkeit, die geradezu staunens 
wverth ist ... Mehr als eine guie Idee der gutfen 
Früchte dieser deusschen Haushaltungsschulen zu 
geben, vermag die Feder nicht; sie sind ein Theil 
jenes großartigen Erziehungssystems, welches die 
Grundlage des wunderbaren Fortschrities Deutsch⸗ 
lands bildet.“ 
F Eine Ozeanfahrt auf dem Se⸗ 
Jelboot. Das kleine Segelboot „Storm King! 
hat die Reise über den Ozean von London nach 
Albany in Au,stralien glücllich zuückgelegt. Das 
ꝛigenartige Bo ot ist von seinem Besitzer, dem nor⸗ 
vegischen Sch ffskapitän S. J. E. Jörgensen kon⸗ 
truirt und in London gebaut, um als Muffer für 
Rettungsboote der Passagierschiffe zu dienen. Das 
Boot ist 30 Fuß lang, 4144 Fuß breit und hat 
ine Tragfähigkeit von eiwa 8 Register⸗-Tons. Um 
das Kentern zu verhindern, ist laͤngs des Kieles 
ine Cisterne, mit frischem Wasser gefüllt, ange⸗ 
bracht, und über dieser befinden sich Luftröhren 
nit selbstthaätigen Ventilen, die geschlossen werden 
venn die See über das Boot geht. Am 12 
AVV 
norwegischen Seemann in vollem Vertrauen auf 
die noch unerprobte Konstruktion seines Bootes 
ondon; er kam am 2. Oktober in Madeira, am 
21. Nobember in Pernambuco und in voriger 
Woche an seinem Ziele (Australien) an. Der Be⸗ 
veis für die Brauchbarkeit seines Bootes als Ret⸗ 
ungsboot ist damit erbracht. Es kann nicht finken, 
za es in mehrere wafserdichte Räume geiheilt ist, 
»s kenntert schwerlich und füllt fich nicht mi 
Wasser, wenn es ausgesetzt wird, weil es über⸗ 
dacht ist, auch gewährt es seinen Passagieren 
Schutz gegen die Witterung. Kapitän Jörgensen 
hat sein Leben und sein Vermögen, ca. 20000 
Zronen, aufs Spiel gesetzt, um die Zweckmäßig 
leit seines Bootes zu beweisen, und dies ist ihm 
gelungen. 
*Beitra zu⸗ deutschen Sprache. 
Wie heißt Kondukteur auf dauisch? Dieser Tage 
fuhr eine Frau auf der Pfalzer Eisenbahn. Als 
die Billete abgestemepelt wurden, jund der Konduk⸗ 
teur die Waggonthüre zuschlug, kam das NKleid der 
Frau so zwischen die Thür, daß die arme Frau 
wie festgebannt war. In dieser peinlichen Lage 
rief sie fortwährend durch das Fenster dem Konduk⸗ 
teur zu: „Herr Löcherle⸗Zwicer, mein Kleid! 
Herr LöcherleZwicker, mein Kleid !““ Da man jetzt 
so sehr auf Verdeutschung der Fremdwoͤrter bedacht 
ist, so hätte man in dem Ausrufe dieser Frau den 
rechten Ausdruck für das franzöfische Wort „Kon⸗ 
dukteut“ gefunden, nämlich „Löcherle-Zwicker“. 
Gemeinnuͤtziges. 
Um dem Hitzschlag vorzubeugen, der um die 
etzige Jahreszeit wieder seine Opfer fordert, ist es 
vichtig, den Kopf mit einem leichten, luftigen Hut, 
im besten von Stroh, zu bekleiden; die Krempe 
nuß nicht zu schmal und der Kopf nicht zu niedrig 
ein. Dunkle Filzhüte sind zu verwerfen, noch 
nehr aber Mützen, deren Deckel dirett auf der 
dopfflache aufliegt. Der Sonnenslich ist eine durch 
anhaltende Einwirkung großer Sonnenhitze hervor⸗ 
gerufene Betäubung des Gehirns, es folgt dann 
Blutüberfüllung und Entzündung des Gehirnes und 
chließlich der Tod. Besonders tritt der Sonnen- 
tich auf bei Märschen und anhaltender Arbeit im 
Freien; und zumal Personen, die eine skrophulöse 
Anlage haben oder die Gehirnerschütterung erlitten 
zaben, müssen vorsichtig sein. Die am Sonnenfiich 
Filrankten zeigen eine große Unruhe, Klagen über 
ditze des Kopfes, dann folgt Erbrechen, Stuhlver⸗ 
stopfung und B sinnungslofigkeit. Eisumschläge 
auf den Kopf, stuhlbefördernde Mittel, Kiystiere 
von kaltem Wisser, auch spanische Fliegen, Senf⸗ 
teige und Umschläge auf die Füße sind dewährte 
Gegenmittel. Wer viel im Freien bei großer 
Sonnenhitze sich aufhält, thut gut, von Zeit zu 
Zeit den Kopf mit kaltem Wasser zu kühlen. Auch 
empfiehlt es sich, ein kühlendes Getränk mit fich 
zu führen, z. B. kalten schwarzen Kaffee Oder 
etwas Citronensaft, welcher dem Trinkwasser einen 
außerst angenehmen und erfrischenden Geschmack 
bverleiht 
Veres KLandwairtschaftliches. 
Zweibrücken, 24. Juli. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ 
tualienmarkt. Weizen M—O ppf. Korn — M— Pf., 
Gerste zweiteihige O M. — P, vierreihige O M. — pf. 
— Spelz M. — Pf, Spelztern — M— Pf., Dinkel 
— M. — Pf, Mischfrucht d M. — Pf., Hafer 0 M. 
— ppf. Erbsen d epf. Wigen &— pf, 
Heu 1MsS0 Pf, Stroh J. Qual. 2 M. 80 Pf., II. Qual. 
2 M. 50 Pf., Kartoffeln 3 M. 00 Pf., Weißbrod 1/ Kilo 
56 Pf., Kornbrod 8 Kilo 70 Pf. Gemischtbrod 3 Kilo 
81 vyf, paar Wec 100 Gr. 6 f. Rindfleisch J. Quai. 
so ps., U Qual. 56 Pf. Kalbfieisch 6d Pf Hammei- 
fleisch 60 Pf. Schweinefleisch 80 Pf, Wein Niter v0ps, 
Bier 1 Liter 24 Pf. Butter /3 Kilegr. — Mt. 98 Pf. 
Homburg, 23. Juli. Marktbericht. Weizen pro 
Zetr. Mk. 0—-, Korn Mt. 0,00, Hafer Mk. 9,20, Kar⸗ 
toffeln Mk. 2,00, Butter pro Pfund Mk. 6,95, Ge⸗ 
mischtbrod 6 Pfd. 82 Pfg. do. 4 Pfd. 54 Pfg, do. 2 
Pfd. 27 Pfg., Kornbrod 6 Pfd. 72 Pfg., Rindfleisch J. 
Qual. 56 Pfg., II. Qual. 50 Pfg., Kalbfleisch 60 Pfg. 
Schweinefleisch 6k Mr⸗ 
Familiennachrichten. 
Verlhobre: Binchen Selzer mit Emil Leyser 
in Kaiserslautern. 
eGestorben: In Haßloch Adam Reither, 
Lehrer. 72 J. a. 
elegraphischer Schiffsbericht 
der „Red Star Linie“ Antwerpen. 
Der Postdampfer „ Wae sland“ der „Red 
Star Linie,“ in Antwerpen, ist laut Telegramm 
am 23. Juli wohlbehalten in Rew⸗-Yorkan— 
gekommen. 
Neuefte Nachrichten 
Munchen, 24. Juli. Nach hier aus Pösd- 
ing eingetroffenen Nachrichten übt die Landluft 
auf das Befinden des dort weilenden Staats⸗ 
ministers Dr. Freiherrn v. Luntz einen wohlthätigen 
Einfluß aus. 
Berlin, 25. Juli. Dem ‚erl. Tageblatt“ 
zufolge wütete den ganzen Warthefluß entlang 
ein fürchternicher Orkan. Neustadt ist ftark 
—XX 
London, 25. Juli. Im gestrigen Unter⸗ 
hause beantragte Philipps die Verwerfung der 
Helgoland⸗Bill; Smith beantragte Schluß 
der Debatte. Die Debatte wurde auf heute vertagt. 
(S. Z3.) 
fFür die Nedaltion verantwortlich: F. X. Dem⸗“