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Imtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.
„St⸗ Jugberter eg erscheint täglich mit Auznahme der Sonn und Felertage. 2 mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗-VBlatt und Mittwochs und Samftags
nfirirten Beilagen. Das Blatt koftet dierteljährlich 14 60 4 Linschließlich Trägerlohn; durch die Post berogen 1A 78 , einschließlich 40 ⸗ Zussellungsgebühr.
ie Zuruckungsgebühhr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfal; 10 , bei außerpfalzischen und solchen auf welche die
Ervedition Auskunft ertheilt, I5 A4, Neklamen 80 A. Bei 4maliger Ginxackung wird nur dreimalige berechnet.
V IODl.
Deutsches Reich.
München, 17. Aug. Der kaiserliche Kom⸗
ar für das Togogebiet, bayerischer Landgerichts⸗
Zimmerer, hält sich z. Z. in München
h. Wenn aus der Bestellung des Bezirksamt-
sannes Dr. Krabbes in Viktoria mit der Stell⸗
Aretung des Herrn Zimmerer vielfach gefolgert
mdaß derselbe in den Kolonialdienst nicht wieder
rücktreten werde, so duürfte sich diese Annahme
cqaͤtigen.
München, 18. Aug. Der König von
cumänien mit dem Thronfolger ist geslern
hend, die Königin in Begleitung ihrer Mutter,
r Fürstin Wied, heute Morgen hier eingetroffen.
cijssingen, 18. Aug. Gestern Mittag stattete
itst Bismarck dem Herzog von Edinburg
nen Besuch ab. Am Abend wurde dem Fürsten
mFackelzug dargebracht. Der Bürgermeister
uchs hielt eine Ansprache, in welcher er wünschte,
aß dem Fürsten vergoͤnnt sein möge, noch oft
jerher zu kommen. Redner schloß mit einem Hoch
if den Fürsten. Dieser dankte hierauf und brachte
m Hoch auf das Gedeihen Kissingens aus.
Zerlin, 18. Aug. Mit demsozialde mo⸗
ratischen Parteikongreß in Halle soll auch eine
onferenz säämtlicher Vertreter der Gewerkschaften
erbunden werden. Die Hamburger Sozialdemo⸗
caien haben den Berliner Genossen mitgeteilt,
aß weitere Sammlungen einzustellen seien. Den
nternehmungen sei es nicht gelungen, die Ar⸗
jterorganisation zu zerstören. Im ganzen sind
9090 Mk. bon aquswäris eindgegangen.
Ausland. J
London, 18. Aug. Das Parlament
heute Abend vertagt worden. Die dabei ge⸗
altene Thronrede bezeichnet die Beziehungen Eng⸗
inds zu allen auswärtigen Mächten als friedliche
ind freundschaftliche und erwähnt die mit Deutsch⸗
ind und Frankreich getroffenen Abkommen, sowie
e Annahme der Alte der Konferenz über den
lavenhandel, welche von allen Mächten, mit
unahme Hollands, angenommen worden seien.
die Regelung der Differenzen wegen Neufundlands
ege der Regierung am Herzen und beschäftige
uen Aufmerksamkeit im vollsten Maße. Zum
vhluß werden die in der zu Ende gegangenen
veffion zur Erledigung gebrachten gesetzgeberischen
ibeten aufgezählt.
Paris, 18. Aug. Präfident Carnot ist
aute Vormittag zur Einweihung des neuen Hafens
en Fontainebleau nach La Rochalte abgereift. In
inem Gefolge befinden sich General Brugère und
Werst Lichtenstein. Auch der Marineminister und
it Handelsminister reisten im Zuge des Präsiden -
en. Carnat wurde überall begrüßt. Bei dem
efmahl zur Feier der Enthüllung des Denk⸗
nals Courbets wurden verschiedene Reden
thalten. Etienne, der Unterftaatsselrear für die Colo⸗
en nahm das Wort im Namen der Regierung.
führte aus, das sei ein gutes Land, daß sich
Jahre lang vorbereite und rüste und der ganzen
9 zeige, daß es nichts an seiner Staͤrke, seinem
nuhme eingebüßt habe Man brauche Männer wie
urbet, bemerkte der Redner, um den Beweis zu
ren, daß Frankreich noch Helden hervorzubringen
—5 Nachdem er darauf der Siege Courbets
dann schwang er sich zu dem Satze auf:
Dihei ragt nicht nur vor uns empor als eine
—— Erscheinung; er gibt uns auch eine große
ehte, er richtet an uns die Mabnuna: verftehet
Dienstag, 19. August 1890. 25. Jahrg
zu zeigen, daß Ihr auf dem Plazt seid; verstehet
rure Rechte zur Geltung zu bringen, wo immer
ie vor handen find.“ Im ferneren Verlauf seiner
dede feierte Etienne darauf den Heidenmut und
ie Selbstverleugnung der französischen Soldaten
n Tonking in den Jahren 1883 — 85. „Man kann
jen Wert in der Geschichte suchen“, sagte er, „ohne
twwas Schöneres zu finden als die Kriegsthaten
ieser tapferen Armee. Wenn man eine solche
Flotte, solche Soldaten besitzt, dann darf man
agen, daß die Periode der Vereinzelung vorüber
t“. Frankreich hat ein Recht, sein Wort ver⸗
iehmbarund sein gutes Recht geltend allenthalben'geltend
u machen. Es darf mit uns seine Soldaten und
eine Flotie beg rüßen als unsern Trost in ver⸗
zangenen, unsere Hoffnung in kommenden Tagen.“
Der Trinkspruch auf das Heer und die Flotte wurde
nit großer Begeisterung aufgenommen.
Pest, 18. Aug. Der Abgeordnete Abranyi
ehauptet den „Hamburger Nachrichten“ gegenüber,
zaß sein Bericht über den Inte roiew mit dem
Fürsten Bismarckkecht sei und erklärt, er
verde, da er die Quelle des Dementis kenne, gegen
vieselbe an kompetenter Stelle Schritte thun.
Reval, 18. Aug. Kaiser Wilhelm ist
jestern Mittag unter dem Salut des russischen Ge—
chwaders eingetroffen und an der Landungsbrücke
»on den Großfürsten Wladimir, dem deutschen
Zotschafter General Schweinitz, Legationsrat Grafeu
). Pourtales, dem Militärbevollmächtigten General⸗
najor v. Villaume und den Mitgliedern der deut-
chen Kolonie in Reval empfangen worden. Die
Ehrenwache stellten das Wyborgsche und das Peters⸗
zurger Grenadier ⸗Regiment. Der Bahnhof und die
ibrigen Gebäͤude waren prächtigst geschmückt. Die
ahlreich versammelte Bevölkerung jauchzte dem
daiser jubelnd zu. Um 284 Uhr erfolgte die
Weiterreise nach Narwa mittels kaiserlichen Sonder⸗
uges.
Narwa, 18. Aug. Kaiser Wilhelm ist
estern Abend 81 Uhr hier eingetroffen. Er trug
ie Uniform des Wyborgschen Regiments mit dem
zande des Andreasordens. Am Bahnhofe befanden
ich Kaiser Alexander, der Großfurst⸗
Thronfolger und andere Großfürsten, der Botschafter
Zraf Schuwalow, das Personal der deutschen und
er oͤsterreichischen Botschaft, der bayerische Gesandte,
ele Fürßflichkeiten und die Generalität zur Be⸗
rüßung. Der Zar trug die Uniform des Kaiser
llexander · Garde⸗Grenadierrigiments Nr. 1 und das
zand des Schwarzen Adlerordens. Nach der Vor⸗
ꝛellung fuhren die Majestäten nebst Gefolge zur
Zolezewschen Villa, wo die russische Kaiserin
»en hohen Gast auf das Herzlichste bewillkommte.
duf dem ganzen Wege wurden die Majestäten und
teichskanzler v. Caprivi jubelnd begrüßt. Alsbald
'and Tafel statt, sodann wurde ein Feuerwerk am
Vasserfall abgebrannt.
Narwa, 18. Aug. Kaiser Wilhelm
andte heute anläßlich des Geburtstages des
daisers Franz Joseph tkelegraphische Glück⸗
oünsche nach Wien. Am Samstag Abend brachte
er hiesige deutsche Gesangverein dem rufsischen
daiserpaare ein Ständchen mit einem Fackelzug
ar. — Anläßlich der Regimentsfeier des Preobra⸗
chenski⸗Regimentes fand mittags Feldgottesdienst
ind Parade statt, welcher das russische Kaiserpaar
ind Kaiser Wilhelm mit dem Prinzen Heinrich
eiwohnten. Nach dem Gottesdienst erfolgte ein
weimaliger Vorbeimarsch des Regiments vor den
Vonarchen. sodann ein Lagerbesuch und Frübstück
ESEokale und pfalzische Nachrichten.
* St. Ingbert, 19. Aug. Besitzwechsel.
die Herren Gebr. Becker, Bierbrauereibesitzer,
erwarben gestern durch Kauf zwen an das Cafe
Becker angrenzende Wohnhäuser am Maxplatz, das
eine Hrn. Joh. Jost gehörig um 5000 Mk., das
andere Hrn. Ludw. Morlo gehörig, um 2800 Mk.
Wie wir hören, beabfichtigen die Erwerber, die
dokalitäten des Cafe Becker durch Anbau zu ver⸗
zrößern.
* St. Ingbert, 19. Aug. Der Geschäfts-
ibersicht des Pensionsvereins Bavaria,.
don dem auch hier ein Zweigverein besteht, ente
nehmen wir folgende Angaben: Im 1. Halbjahr
1880 betrug die Summe aller Einnahmen 97719
Mk. 96 Pfg., die Summe aller Ausgaben 96 739
MNt. 73 Pfg. Unter den Ausgaben befinden fich
iejenigen füe Pensionen in der Gesamthöhe von
21474 Mk. 82 Pfg. Das Vermögen des Vereins
jat sich um die Summe von 628837 Mk. 89 Pfq,
uuf 861722 Mk. 86 Pfg. vermehrt. Die Mit⸗
liederzahl stellt sich auf 1905. Neu in Pen
jon gekommen sind 12 Mitglieder. Die höchste
ieser Neupensionen beträgt 691 Mk. 20 Pfg.
* St. Ingbert, 19. Aug. Letzte Nacht
jach 11 Uhr entlud sich nach einem heißen Tage
eiin beftiges Gewitter über unsere Stadt.
Blitzstrahlen, gewaltige Donnerschläge wechselten mit
rusgiebigem Regen.
*— Die kgl. Brandversicherungs⸗
ammer in München hat an die Bürgermeister⸗
imter der Pfalz ein Umlaufschreiben erlassen,
»em wir folgende Stellen von allgemeinem Interesse
entnehmen: „Bei der Gebäudebrandversicherungs«
Anstalt in den Landestheilen rechts des Rheines
var in den Jahren 1875 — 1889 für Gebäude
et dritten Bauarisklasse im Durchschnitt ein regel⸗
näaßiger Beitrag von 15,3 Pfg. auf 100 Mk. der
Versicherungssumme zu bezablen, weil innerhalb
dieser Zeit in dritter Bauartsklafse 8 Mal je 20
Pfg. und 7 Mal je 10 Pißg. erhoben wurden.
Ddie gleichen Ermäßigungen stehen auch für die
Bersicherten des Regierungsbezirkes der Pfalz in
Ausficht, sobald der fie treffende Antheil am An⸗
taltsvermögen gezahlt sein wird. 15 Pfg. auf
00 Mk. der Verficherungssumme wurden aber im
Regierungsbezirke der Pfalz im Durchschnitt der
Jahre 1875 bis 18809 schon jetzt als Beitrag be⸗
ahlt. Die Verfichervng eines Gebäudes kann
veniger als 100 Mk. nicht betragen. Versicherungen
zon 50 Mk. und darunter lommen deswegen in
Abgang, solche von über 50 Mk. werden auf 100
Mt. aufgerundet. Fals bei Gebäuden mit einer
zisherigen Verficherung von 50 Mk. und darunter
der Werth 100 Mk. erreicht, ist die Verficherung
uicht ausgeschlossen; nur bedarf es zur Aufnahme
in die Anstalt einer Schätzung und eines Ver—
icherungsantrages. Mit den Klasfsifikationsarbeiten
ieß fich des Zeitaufwandes wegen eine Schatzung
don Gebäuden nicht verbinden. Vom 1. Septem⸗
jer d. J. an werden aber von den kgl. Brandver⸗
icherungs⸗Inspektoren Anträge auf Schätzung schon
angenommen.“
— Blieskastel, 18. Aug. Einquar⸗
ierung. Den 29. ds. Mis. werden hier auf
inen Tag 87 hessische Dragoner mit 93 Pferden
inquartiert.
— Zusammenkunft der ehe⸗
maligen ßer Jäger. Die von Seiten
iniger ehemaliger Zer Jäger angeregte Idee einer
Zusammenkunft der ehemaligen Bataillonskameroden