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Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.
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Oer „Dt⸗ —— — erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. 2 mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗Blatt und Mittwochs und Samstags
mit Aufstraͤrten Beilagen. Das Blatt koftet vierteljährlich 1 SGO einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 1 475 4, einschließlich 40 — Zustellungsgebahr.
Die Sinrücknugsgebühr für die Agespaltene Garmondzeille oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 4, bei außerpfälzischen und jolchen auf welche die
Crpedition Uunstunft ertheill. I53 4, Neklamen 80 4. Bei 4maliger Cinrücknng wird nur dreimalige berechnet.
227.
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für das 4. Quartal 1390 auf den taglich
erscheinenden „St. Ingberter Anzeiger“
mit 2 illustrirten Sonntagsblättern werden noch
ortwaäͤhrend angenommen von den kgl. Post-
mstalten, den Postboten, den Austrägern und der
Fxpedition.
Deutsches Reich.
Berlin, 28. Sept. Hinfichtlich der Einführ⸗
iag der Alters-und Invaliditätsver—
icherung meldet die „Münchener Allg. Zig.“,
zaß die Bundesregierungen ersucht worden sind, die
borarbeiten bis Mitte November zu bethätigen,
ind daß dieser Termin von den Bundesregierungen
nuch eingehalien werden wird. Erst dann wird
man an den Entwurf der kaiserlichen Publikation
eben, die wahrscheinlich Mitte Dezember erfolgen
rfte.
Berlin, 29. Sept. Es ist davon die Rede,
aß der frühere Minister v. Puttkamer wieder
n den Staatsdienst treten wird und zwar als Nach⸗
olger des Oberpraͤsidenten der Probinz Sachsen,
herrn v. Wolff, der Präfsident der Oberrechnunas-
ammer wird.
Berlin, 29. Sept. Der „Reichsanzeiger“
greibt: Ueber die zukünftige Organisatron
sessostafrikanischensüstengebiets wird
nnerhald der Reichsverwaltung das erforderliche
Hatetial vorbereitet, damit dem Reichstag sofort
dei seinem Zusammentritt ein vollftändiger Plan
nit allen Einzelheiten vorgelegt werden kann. Der
riserliche Gouverneur von Kamerun, b. Soden,
hegibt fich dieser Tage nach Ostafrika, um über
ie lünftige Gestaltung der inneren Verwaltung
ind die Regelung der Jurisdiktionsverhältnisse an
ser Küste Ermittelungen anzustellen vnd darüber
u herichten.
Ausland.
Haag, 29. Sepi. Es verlautet, die Krafte des
konigs hatten neuerdings abgenommer; der
donig mußte fich der Regierungsgeschafle enthalten
und hatzin den letzten Tagen das Beit hüten müssen;
uch iß der Appetit fast ganzlich geschwunden'
Vus Resultat der heutigen Konsultauion der Aetui⸗
noch unbekannt.
Paris, 29. Sepit. Laut Berichten der Mor⸗
renblatier sagte der Minister des Aeußern, Ribot,
meiner Rede vor seinen Wählern in Saini
—V sei seiner Kraft sich bewußt und
ube das Recht stoiz zu sein, gleichwohl bitibee
diedlich. Das Ausland erkenne das gegenwärtig⸗
degiment als fest und dauerhaft an. Am Schluffe
ner Ausfuührungen kündigte der Minifter an, daß
t Regierung demnachst ein Gefetz über die Emt
iqung von Saint Omer einbringen werde.
Varis, 29. Sept. In der Wohnung des
deputirien Cazenode de Fradine fand gestern Rachts
ine Versammlung rohyalistischer Notadilitäten slatt,
ange sich einimmig fuͤr die Nothwendigkeit iner
lbdantung dee Grafen b Paris jzu
junsten bes Herzogs von Orleans aussprach.
Varis, 29. Sept. Der Zar hel nunmehr
ihm angebotene Schieddamt in dem Suih
— Frankreich und den Niederlanden über die
renze in Guyana angenommen.
Varis, 290. Ssopi. Aufsehen erregen hier
uuherungen, die Crispi dem „Figaro“-Bericht⸗
tatter Sainte ⸗reqeaenuber gehhee at sog.
IIIIIII
Dienstag, 30. September 1890.
23. Jahrg.
Im allgemeinen begegnet man den franzosenfreund⸗
liichen Aeußerungen des italienischen Ministerpräsi—⸗
denten mit Mißtrauen und bezweifelt an ihm die
Aufrichtigkeit oder hält sie für ein Wahlmanöver.
Der „Temps“ erkennt die Bedeutung der Erklär—
ungen Crispis und die Herzlichkeit Frankreich
gzegenübec an, meint aber, seine Worte böten keine
Gewähr. Crispi sage, der Dieibund sei nicht er⸗
neuert, weil heutzutage kein Staatsmann daran
dendte, sich auf die Dauer von zwei Jahren zu
dinden. Da aber, sagt der „Temps“, sei gerade
der Knoten der Frage, denn wenn Italien in zwei
Jahren vor die Entscheidung gestellt werde, so werde
es den Bundes vertrag erneuern. Es sei deshalb
den französischen Staatsmännern kaum möglich, die
Erklärungen Crispis und anderer ernsihaft zu
nehmen.
Bern, 29. Sept. Jtalien hat bei den inte—
cessirten Stiaaten Europas und Amerikas ein⸗
internationale Konferenz beantragt,
velche über eine Reorganisation des Sanitätsdienstes
zum Schutze gegen die Einschleppung der afiatischen
SZeuchen berathen soll.
Bern, 29. Sept. England hat im Hinblid
auf Artikel 7 des Auslieferungsbvertrages die Aus—
lieferung Castionis, des vermuthlichen Moͤrderẽ
des Staatsraths Roßi, verweigert. — Hier
werden Vorbereitungen zu einer großen Volks⸗
bersammlung in der Mittelschweiz getroffen,
am den Liberalen des Kantons Tession für ihre
Stellungnahme gegen die Bestrebungen der Reaktion
die Sympathieen der Mittelschweiz zu bezeugen.
NRom, 28. Sept. Nach einer nicht besondert
glaubwürdigen Meldung der „Tribuna“ wärt
Ende Juli zwischen Frankreich und Ruß-
hand eine Militär⸗Konnention abgeschlosen worden
Cirkus Marko mit Nächstem dahier einige
Vorstellungen veranstalten. Der Cirkus, welcher
fich gegenwärtig in Edenkoben befindet, hat ia den
pfälzischen Städten durch seine Leistungen die
günstigste Beurteilung hervorgerufen.
— LVautzkirchen, 29. Sept. Die älte e
Einwohnerin der hiesigen Gemeinde und Um⸗
gegend, Frau Gertraude Graf, Wittwe von
Michael Schößer, ist heute gestorben. Dieselbe war
geboren am 15. Mai 1796, verehelichte sich am
17. September 1815. Nach S„àjahriger Ehe starb
hr Mann im Jahre 1871. Der Ehe entsprossen
10 Kinder mit 36 Enkeln und 60 Urenkeln. Die
Deimgegangene war bis in ihr hohes Alter körper⸗
lich und geistig rüstig, und hat im vorigen Jahre
noch eigenhändig ihren Garten gepflanzt. Nur
wenige Tage ans Krankenlager gebunden,'schied fie
in einem Alter von mehr als 894 Jahren, das ge⸗
wiß nicht vielen Sterblichen beschieden ist, sanft
aus diesem Leben. (Zw. 3.)
P. A. Zweibrücken, 28. Sept. (Krinner⸗
ungsfeier der ber Jäger.) Der von hier
aus ergangene Ruf an die ehemaligen Angehörigen
des 5. bayerischen Jägerbataillons, sich hier in
ihrer früheren, gewiß bei allen in gutem Andenken
stehenden Garnisonsstadt möglichst zahlreich einzu⸗
finden zu der auf den 12. und 13. Oktober, als
zu der zwanzigsten Wiederkehr des für das Bataillon
so ehrenvoll verlaufenen Ausfall⸗Gefechtes von
Bagneux zu begehenden Erinnerungsfeier,
hat in unserer Pfalz wie in Bayern und überall,
wo Angehörige des Bataillons von unserem Vor⸗
haben Kunde empfingen, die beste Aufnahme ge⸗
junden; aus allen Richtungen kamen die Anmeld
ungen, fast immer begleitet von freudig zustimmen-
den kameradschaftlichen Worten. An 400 Anmeld⸗
ungen liegen vor, aber die Zahl der Theilnehmer
dürfte noch eine groͤßere werden, sind doch nicht blos die
Kriegskameraden von 1870/71 sondern alle, die
vor oder nachher bei dem Bataillon als wackere
Soldaten dienten, herzlichst eingeladen, was natür⸗
lich nur auf diesem Wege, d. h. durch die Vresse
geschehen kann. Die Festordnung ist so ge—
taltet, daß sie ganz und voll dazu dient, die gute
sKameradschaft zu pflegen und die Erinnerung an
eine große Zeit aufzufrischen. Darum nochmals an
alle Ser Jäger ein herzliches Willkommen!
— Zweibrücen, 29. Sept. Das gestrige
Pferderennen nahm folgenden Verlauf. ĩ.
Preis der Stadt Zweibrücken. 400 Mark. Flach⸗
rennen fur deutsche Landwirthe auf selbstgezüchteten
oder mindestens seit I. Januar 1890 im Befitßz
befindlichen und in der Landwirthschaft verwendeten
Pferden. Die Preise fielen zu: 1. Preis Bossert
(Brunhilde), 2. Preis Langfinger (Pollo), 8. Preis
derselbe (Fanny), 4. Preis Lang (Norma). Nunsch⸗
weiler. 2. Eroffnungsrennen. Preis 500 Mark.
Herrenreiten. Flachrennen für Pferde aller Lander.
J. Preis erhielt H. Suermondi's F.St. Pelonia,
geritten don Lieuin. v. Reitzenstein, 7. Art.Regt.
2. Preis Lieutn. Roos', 18. Train⸗Bat., Fuchs⸗
dute Melufine. Das 8. Pferd war ausgebrochen.
3. Preis des Pferdezuchtvereins der Pfalz. Zucht-
rennen. 400 Mk. Trabfahren mit Rennwagen für
3 bis Gjahrige in der Pfalz gezogene Hengste oder
Stuten, im Besitze von Pfalzer Züchtern oder
dandwirthen. 1. Preis Langfinger, 2 Preis Hartmetz.
3. Preis Schmahl, 4. Preis Löchnec. 4. ffiziers⸗-
Hürdenrennen. Preis 600 Mark. Geritten von
iltiven Offizieren der deutschen Armee. 1. Preis
»rhielt H. Suermondi's FeSt. Velonia. geritten
Lokale und pfälzische Nachrichten.
* St. Ingbert, 30. Sept. Welch' regen
Anteil unser theures Königshaus fortgesetzt
an Freud und Leid seiner Unterthanen nimmt, das
hatten in den letzten Wochen zwei Familien hiefiger
Stadt zu erfahren Gelegenheit. Als am 19. August
abhin die Eheleute Simon ihr goldenes Ehejubi—
laum feierten, erhielten fie von der koͤniglichen Hof⸗
dasse zu Munchen ein Geschenk von 20 Mk. und
heute wurde der Wittwe des am 6. September l.
J. in der Grube verunglückten Bergmannes Philipp
Hien von hier durch die Gnade des Prinzregenten
der Betrag von 50 Mk. zugewiesen.
* St. Ingbert, 80. Sept. Der morgen,
1. Oktober in Kraft tretende Winterfahrplan
der pfälzischen Eisenbahnen bringt für hiefige Station
nur wenig Veränderung: Der an Samstagen und
Tagen vor den Feiertagen abends 7 Uhr von hier
bis Lautzkirchen abgelassene sog. Bergmannszug fällt
aus, dafür erhält der Zug Nro. 768, welcher um
8 Uhr 35 Min. abends von hier nach Zweibrücken
zeht, ständige Personenbeförderung. — Zum erften⸗
mal find auf dem Plan die seither leeren Felder
der Sitraßenbahnlinien Ludwigshafen⸗Dannstadt⸗
Schauernheim und Ludwigshafen⸗Frankenthal⸗Groß⸗
jarlbach ausgefüllt und die Fahrzeiten der Züge
auf den voraussichtlich mit 15. Oltober zu erdff⸗
nenden Strecken angegeben.
* St. Ingbert, 830. Sept. Kriegerder⸗
ein. Bei der vorgestern fattgefundenen Neuwahl
des Ausschusses wurden die Stellen, bis auf eine,
mit den bisherigen Inhabern wieder besetzt.
* Set. Ingbert, 30. Sept. Wie aus einer
dorläufigen Anzeige erfichtlich, will die Direktion des