Sth. Ingberler Anzeiger. — —— 5 der „St. Ingbeérter Anzeig er“ wit seinein Unterhaltungsblatte erscheint wöchentlich dreimal: Dienstag: Donnersstag uind Samstag, Abonnemenisbreis vierteljiährig 45 Krzr. Anzeigen werden mit 3 Krzr. die dreispaltige Zeile Blattschrift oder deren Raum berechnet. — Samstag, den 11. Miiii 167. ro. 55.— παÑιι Deutschland. ssuich seinen Nachbarn genähett, und'jetzt soll dies Alles ins Ge— München, 6. Mai. Die sächsische Regierung hat in gentheil umschlagen? Wir koönnen iumer noch nicht an einen so Folge der in der nördlichsten Provinz Bayern's ausgebrochenen traurigen Auswuchs unserer modernen Kultur glaubhen. Rinderpest nach eingetroffenen Depeschen die Grenzsperre gegen Eine Lehre sollten wir aber daraus ziehen: wenn die Für— Zahern verfügi, und demnach ist die Einfuhr von Vieh aus Bay— sten und die Regierungen es nur sind, weiche die Völler in sol⸗ in' nach Sachsen verboten. Die Durchfuhr von Vieh durch Vah, hes Unheil stürzen, so sollen diese ihre Angelegenheiten selbit ern nach dort ist ebenfalls untersagt worden. in die Hand nehmen; sie sollten durch offene, nicht zu verlent Münschen, 8. Mai. Vis“ zur Auflösung des deutschen ‚Kende Kundgebung zu erkennen geben, daß sie nicht gewillt sind, Bundes war der belgische Gesandte bei der Bundesversammlungesich in blutigem Streit um ein Phantom die Kopfe zu zerschellen. leichzeitig auch hier acereditirt; nunmehr aber ist in der Person Auf internationalen Congressen aller Art reichen sich Männer der egs Heren v. Westerberg ein eigener belgischer Geschäftsträger Wissenschaft, Künstler, Arbeiter, Iudustrieelle, Techniker die Hand, Her eͤngetroffen. ind nun jollten sie sich wegen so tindischer Beweggründe feind⸗ Mun chen 10. Mai. Die Baher. Ztg. meldet: Preußens lich gegenüberstehen? Wir hielten es für angemessen, daß gerade Hilitärbevollmächtigter am hiesigen Hofe, Generallieutenant von der jetzige Zeitpunkt, die Pariser Ausstellung, dazu benützt würde, Hartmann, ist gestern eingetroffen Die Ernennung des baherischen um offene Kundgebungen der Art zu veranlassen. Jeder Ge— Huiluarbevollmaͤchtiglen nach Berlin sieht in Aussicht hhgäftsmann, der. Verbindungen in Frankreich hat, sollte seinen Dienstes⸗Nachtichten. — — Geschäftsfreunden bedenten, daß man in Deuschland keinen Krieg Seine Majestät der König haben sich allergnädigst bewogen wolle, daß aber auch Frankreich kein Recht habe, deutsches Land efunden:; auf das im Forstamte Wolfstein in Erledigung gekom⸗ zu beanspruchen. Man sotlte Versammlungen . au der Grenze Nene Revier Duschelberg den dermaligen Aktuar des Förstamtes veranstalten, damit die Völker sich unter sich verständigen, und suhpolding im- Salinemorstbezirke, L. Petitenlofer, zum provisorie Nan sollte durch Sammlung von Unterschriften eine Art inter⸗ chen Revierförster zu ernennen. aationaler Abstimmung veranlassen, welche gewiß ihren Eindruck Der k. Forstwart Friedrich Herbst zu Münchweiler im Forst- auf die Regierungen nicht verfehlen würden. Würden in solcher amte Pirmasens wurde auf die Dauer eines Jahres quiescirt und Weise die Völter sich einander jmmer mehr nähern und durch in dessen? Stelle der k. Forstgehilfe Georg Steigerwald zu Bildhausen naterielle Bande des Handels sich verbrüdern, so würden auch in Forstamte Neustadt a./S. zum provisorischen Forstwart nach Kriege immer weniger möglich. a Münchweiler erraunn· —Gotha, N. Mai.. Der gemeinschaftliche Landtag hat die. Karssruhe, Re Mai. Wie man vernimmt, ist gestern Verfassung des Norddeutschen- Buudes einstimmig angenommen. ein Abkommen zwischen Preußen (als Vertreter der Staaten des —Berbinz 7. Pai. Die Conferenz ist heute in London zu⸗ norddeutschen Bundes) und den suͤddeutschen Staaten zur Einfüh- ammnengetreten, die offiziösen Blätter athmen Frieden, der Kaiser cung einer gemeinsamen Besteuerung des Salzes uͤnterzeichnet dapolgon athinet noch miehr Frieden, aber es scheint jetzt selbst vorden. Vom 1. Januar lommenden Jahres ab ist das in den in maßgebenden Kreisen Berlins die Ansicht in den Vordergrund naisten Staaten bestehende Salzmonopol, sowie das preußische zu treten, Frankreich habe nur dem Zufammentritt einer Conferenz Salzregal aufgehoben, und es wird ein gemeinsamer Grenzzoll zugestimmt um Zeit zu gewinnen. Da wäre nun allerdings zu „on 2Rthlr. pro Centner Salz und eine Produktionssteuer in vünschen, daß die Conferenzen einen raschen Verlauf nehmen, da⸗ zleicher Höhe eingeführt. — nit man doch wenigstens weiß woran man ist. Vorläufig kann Früntfurt. Die neueste Nummer des „Arbeitgeber“ und darf die preußische Regierung sich der Erwägung der überein— )riugt einen sehr lefenswerthen Artikel von Franz Wirth über kimmenden Rachrichten von franzöfischen Rüstungen nicht entziehen. Krieg oder Frieden“, in dem es unter Anderem heißt; der Widerspruch zwischen den Friedensdersicherungen Napoleous, Die Wißfenschaft. Handet und Industrie bemühen sich, die velche der König der Belgier für aufrichtig gehalten hat, und die— Bölker zu einem harmonisch gegliederten Ganzen zusammen'zu en großartigen Rüstungen liegt zu klar am Tage, als daß Preu— ließen, wahre Gefittung und Wohlstand' unter allen Schichten den es jetzt nicht mehr seiner Würde entsprechend erachten sollte, u verbreiten; aber immer wieder isi es der Ehrgeiz der Fürsten, LUufllärung und Losung dieses Widerspruches in Paris zu fordern. der Militärs und einiger bevorzugten Stände, welche all' jene Preußen hat sich vorzubereiten um nicht überrascht zu werden, Mühe wieder vernichten in unvernüftigen, wahnwitzigen Kriegen. breußen hat jeine Bundesgenossen von dem zweideutigen. Betra- Was soll es jür einen Sinn haben, wegen Tines Landchens don en Frankreichs in Kenntuiß zu halten, Preußen hat vor den venigen Quadratmeilen einen blutigen, furchtbaren Krieg zu ent- Völkern Europas Napoleon an den Pranger der Stoͤrenfriede zu unden, der selbst im günstigsten Falle dem obsiegenden Lande tellen und mit den Waffen in der Hand die Franzosen für immer Taufende seiner küchtigsten Vurger und Millivnen zerstörten Eigene“ ur Ruhe zu zwingen. So steht die Sache. Heute war die hums koster! Ist der kindische Ehrgeit, das erste Volt in ßrälim narconferenz zur Erledigung von Formalitäten; Sonnabend kuropa zu sein, jo viel Blutes werth? Und gelten die Thränen st die erste ernste Conferenz. heute über acht Tage rüstet entwe— nd Wehtlagen der unglücklichen Familien, welche betroffen wers der Rapoleon ab, oder die deutsche Armee wird mobil gemacht. en nichis? Werden sich nicht die Gewissen Derer nachträglich‘ Diese Rechnung stellte heute ein Abgeordneter auf, und ich höͤre uͤhren welche solches Unglück uüber die Völker heraufbeschwören ñie leider bestätigen. — Das Abgeordnetenhaus hat auch heute“ saben? — noch nicht die Generaldiscussion über den Verfassungsentwurf be⸗ Es ist eine eigenthümliche Erfcheinung, daß, wenn man die eudet. Heute waren die Angriffe der Gegner des Entwurfes Finzelnen im Volle fragt, ob sie einen Krieg wünschen, unter duchtig, denn es traten die Abgeordneten Virchow. Dr. Kosch, 06 kaum Einer if der sich für denselben ausspräche. Mit Schulze (Berlin,) Michgelis. (Allerstein) atzt, wäͤhrend die Verthei⸗— Ausnahme weniger bramarbaficender Militärs und— politischer digung bon den Abgeordneten Dr. Hahm, Wagener, v. Unruh harteigünger, welche eine mißliebige Regierung in Verlegenheit And in humoristischer Weise von Hrn. v. Gerlach gesührt wurde. „ringen möchten, giebt es fast Niemand, der nicht für eine fried.“ „Bekerlin. 8. Mai. Leider sind auch die heute eingegange— iche Ausgleichung etwaiger Differenzen wäre. Der Handel, die jen Nachrichten über die Rüstungen Frankreichs sehr beunruhigend. Industtie, streben dahin, die Volker immer mehr zu verbinden, Nicht 80,000, sondern 100,000 Mann werden im Lager von die Eisenbahnen verbinden dieselben immer enger und jeztzt soll- Chalons concentrirt; die Direktion der französischen Osibahn hat en alle diese Anstrengungen vergeblich gewesen sein? Frankreich »en Befehl erhalten, alle verfügbaren Transportmittel bereit zu at der Idee des Menschenfreundes Cobden folgendi, Handelsver⸗ jalten, weil am 12. Mai Truppenconcentrationen bei Metz und aqge mit ganz Europa abgeschlossen, durch Freiheit im Hande doulon stattfinden werden. Die Rüstungen zur See werden eifrig