betrieben; in der Bretagne finden Truppenaushebungen statt; angeblich die Garantiefrage war. Die Stimmung in den diplo— Belfort wird ein befestigtes Lager, in Wien sind große Getreide matischen Kreisen für die Erhaltung des Friedens ist hoffnumngsvoll. Finläufe gemacht. Das ist noch nicht genug; ich glaube wir London, 8. Mai. Die heutige Conferenz beseitigte alle verden baid um eine brennend gewordene europäische Frage reicher Schwierigkeiten. Der Friede ist factisch gesichert. Im Unterhause geworden sein, ich meine die orientalische; und für diese Mei- exwiderte auf eine Interpellation Labouchere's »LordStanley: nung habe ich sichere Anzeichen, die ich leider für heute noch nicht Die heutige Conferenz erzielte ein substantives Arrangement, Dank prücisiren kann. Vielleicht hat dies aber einen wohlthätigen Ein- der Mäßigung der Hauptbetheiligten, und sind nur noch die For⸗ fluß auf die friedliche Loͤsung der luxemburger Frage. malitäten abzuthun. Berlhin, 9. Mai. Das Abgeordnetenhaus nahm heute, Englands Garantie vermehre nicht, sondern limittirte die bis— den Gesetzesentwurf wegen Aufhebung der Zinsbeschrünkungen im herige Garantiepflichten. Nach dem Conferenzschluß, der wahr— Hypothekenverkehr an. scheinlich baldigst eintrete, werde die Vorlegung der Acten statt Berlhin, N. Mai. Der König von Griechenland ist itern ffinden. Diese Mittheilung ward mit lautem Beifall aufgenommen. Abend hier eingetroffen und von Sr. Maj. dem König am Bahne“ London, 9. Mai. Der „Globe“ schreibt; Der Erfolg hofe empfangen und in das Schloß geleitet worden. Das Cere-der Conferenz ist gesichert. Luxemburg bleibt bei Hoͤlland, wird moniell war dasselbe wie beim Empfange des Königs der Belgier neutralisirt und durch die Großmächte garantirt. Die Festung Frankreich wird geschleift. Truppen im Großherzogthum werden lediglich zurt Wahrung der Ordnung gestattet. Paris, 7. Mai Heute erzählte man sich hier, daß VPreu⸗ London, 9. Mai. die heutige Conferenze Sitzung soll zen für die Räumung Luxemburgs einen Zeitraum von mindestens die Garantiefrage erörtern. „Times“, „Post'““ und „Herald'“ drei Jahren fordere, weil es inzwischen die Festung durch Ver halten das Resultat der Conferenz für gesichert. Die erstgenann⸗ tärkung der Werke von Trier ersetzen müsse. Der Kaiser — Blätter befürworten Englands Vetheiligung an der Collectiv— iber diesen Gegenstand mit dem Grafen v.n d. Goltz eine lange! Garantie, „Daily-News“ ist dagegen. — Unterredung gehabt. — Die für einige Zeit unterbrochen gewe— Ita lien enen Rüstungen für die Marine in Toulon sind jetzt wieder mit Fz2 . zrößter Lebhaftigkeit aufgenommen worden. Die Fahrzeuge, weige — Floreuz, 6. Mai. Herr Coppino ist in Alba und Herr hon sen langer Zeit anr zum Transporte dienten, sind wieder Deplafio in Santarello, und somit sind uun sämmtliche Minister amrt worden, die alien Linienschiffe sogar mit 80 Kanonen, ins Parlament gewählt. Aus Berlin soll eine Depejche eingelau- ünter der Beinannung herrscht natürlich eine große Begeisterung en sein, in welcher Preußen seinen Dank ausspricht für die ver⸗ ür den Krieg — Der Zustand des kaiserlichenn Prinzen soll sich ühnlichen Schritte, die Italien in der Luxemburger Angelegenheit in St. Cloud bedeutend gebessert haben. Wenn es der Zustand gethan hat. —DR hes jungen Patienten erlaubt, so will die Kniserin mit ihm nach Floreuz, 7. Mai. Der König hat auf jahrlich vier Mil- Arenenberg im Thurgau übersiedlen. Auch der Kaiser wird nach onen von der Civilliste Verzicht geleistet. — Die Verheirathung )en großen Uebungen des Lagers von Chalons dorihin gehen. des Prinzen Amadeus mit der Prinzessin Della Cisterna wurde ari s, 7. Mai. Der Etendard schreibt: Der Fuͤrst von fiziell bekannt gemacht. — VIJ Waldeck befindet sich gegenwärtig in Berlin, um dem Konig von Floreuz, 8. Mai. Der Gesetzentwarf über die. Armeere⸗ Breußen sein Fürstenihum zu verkaufen. organisation stellt die Friedensstärke auf 200,000 Mann fest und P'ari z, F. Mol. Ver Monileur von' heute Abend sagt: verlangt für den Kriegsfuß 550.000 Manun. Dadurch würde Frankreich hai das Programm der Machte bezuͤglich der Neutra: mmmerhin eine Verminderung um 100,000 Mann eintreten. Der sisirung Luremburgs weiche die Räumung der Festung zur Fol- riegsminister verlangt einen außerordentlichen Credit für die ze hat angenommen. Indem es auf diese Weise dem Gebote der Umarbeitung der Waffen. Der Finanzminister hat heute einen Mäßigung und der Uneigenützigkeit folgte, hat es den Mächten leuen Vertrag über den Verkauf der Kirchenaüter un— ein Pfand seiner versöhnlichen Gesinnungen gegeben, welche eine lerzeichnet. F M55 —W zünstige Lösung der Frage erwarten lassen. — Die Patrie mel⸗ Florenz. In Folge des Persano'schen Processes und der zet, daß Rußland und England der Conferenz Entwürfe einer dabei zu Tage gekommenen Enthüllungen über die Zustände der Bereinbarung vorgelegt haben; und der „Etendard“ will wissen, talienischen Marine hat die Regierung eine Commission niederge⸗ daß der engusche Vorschlag einer Einwendung nicht begegnet sei. etzt, welche die Personal-Acten aller Marine-Offiziere aifs ge⸗ gFerner meldet der Etendard, daß Preußen zur Leitung der aueste prüfen und die geeigneten Borschläge zur Reform des Reorganisativn der Armeen in Suddeutschland den General Her— Personals einbringen soll. Herr Castelli, einer der Bice- Präfi— warth b. Bittenfeld nach Stuttgart, den Generald. Hartmann enten des Senates, wird in dieser Commssion den Vorsitz fühe iach München und den General v. Beyer nach Karlsruhe sendet. n, wie er auch der Untersuchungs-Commission im Persano'schen (Der Zweck dieser Meldung des imperialistischen Blattes, deren Brocesse brasidirt hat. zandgreifliche Unwahrheit sofort in die Augen fällt, kann tein inderer sein als der, die öffentliche Meinung in Frankreich fort— vährend in kriegerischer Spvannung zu halten. D. Red. d. Bf. Kr.) Paris, 9. Mai. Der „Avenir National' enthält ein Pro— soboll in optima forma über die erste Conferenzsitzung. Es geht oder ginge daraus hervor, daß der Vertreter des Königs der Niederlande gegen den zweiten Punkt (Uebernahme von Seiten des König-Großherzogs nicht ohne Zustiummung der Großmächte aber Luxemburg zu verfügen) Einwand erhoben habe; es sei dies! gegen das Souveränetätsrecht seines Herrn, worauf dieser Punkt gestrichen worden sei. Der „Patrie“ geht auf telegraphischem Wege von ihrem vatcorrespondenten in London die Nachricht zu, daß die Aussichten auf eine günstige Lösung der Luxemburger Frage durch den Con— greß seit Dienstag, noch zugenommen haben. Laut den der „France“ aus London zugehenden Nachrichten zweifelt man in den politischen Kreisen jener Stadt —8 gicht daran, das die Lösung der Luxemburger Frage, die von der öffentlichen Meinung in Europa so ungeduldig erwartet wird in günstiger Weise gelösst werde. Paris, 10. Mai. Das „Memorial diplom.“ schreibt: Ein zlücklicher Ausgang der Conferenz würde den Zusanmentritt eines Tongresses anbahnen, in welchem Repräsentanten aller Länder viel⸗— leicht deren Herrscher selbst. die Grundlagen eines allgemeinen Einvernehmens herstellen würden, das geeignet wäre, den Frieden auf dem Continennt zu erhalten und das eurodaische Gleichgewicht defiinitid zu ordnen. VRermischtes. F Zweibrücken, 9. Mai. Vor das Schwurgericht für das II. Quartal 1867 sind nachstehende Personen zur Aburthei⸗ ung verwiesen: 1. am 20. Mai Georg Peter Stark, Tagner von Herxheim, wegen Diebstahls; 2. am 21. Philipp Geyer, Tagner, oon Fischbach, wegen Nothzucht; 3. am 22. Franz Langloth, Tagner on Obermohr, wegen Körperverletzung; 4. am 23. Anna Maria Zattung, Dienstmagd von Hengsberg, wegen Diebstahls und 5. Johann Koch, Kellner und Tapezierer von Elm (Preußen) und Katharina Mannweiler aus Nußbach, wegen Diebstahls; 6. am 24. Mai, Barbara Engel don Birkenhördt wegen Kindsmord; 7. am 24. und 25. Peter Lutz, Mühlbursche von Offenbach und Max Wohlrab, Mühlarzt von Offenbach, wegen Diebstahls; 8. im 27., 28. und 29. Heinrich Weiß, Ackerer von Bellheim, we⸗— jen Mords; 9. Jakoch Reinbold, Ackerer von Ilbesheim, abwe⸗ send wegen Koörperverletzung. München, 4. Mai. Wieder ein hiesiger Gasthef der 3wangsversteigerung unterstellt, und zwar einer der ältesten und chönsten in der Mitte der Stadt, „die blaue Traube“, erst vor 45 Jahren gänzlich neu erbaut und äußerst zweckmäßig eiugerich⸗ tet. Das ganze Anwesen nebst Inbentar ist auf 139,849 fl. geschätzt und mit 50,000 fl. und 119,700 fl. Hypotheken belastet. Aus Bahyern, 6. Mai. Es besteht die Aussicht, daß in der Woeltausstellung auf Bayern drei goldene Medaillen und auch England. London, 9. Mai. Lord Stanleh hatte gestern Einzelbe⸗ prechungen mit mehreren Conferenz-Mitaliedern, deren Gegenstand