R ie m 7e⸗ mter demselben ruhen. und zwar sind es 86 ffiziere und —A * nhen anded dnd n Hiite. und 7 Eise mach, I7. Junine Das 800jährige Jubeläum der Vartburg witd am 28, August d. J. festlich begangen werden. ißts. Hratoxium: NDie heilige/ Elijabeth,“ kommt dabei zur AIufführung. 4443 tkerwere Psarbrückeln 2113 Juni.Belm: Spieien mehterer dinder an dem Ufer der Saar- hatte gestern Nächmittag eines ‚erselben das Unglück, in den Fluͤß zu stürzen.“ Ein mit Angeln iich amusirender junger Mann, Herr Plichom aus Paris, sprang „dilig angekleidet dem forttreibenden Kinde nach und hatte das Hlück, dasselbe lebend ans Ufer zu bringen. Ehre der schönen That , - . Mauinz 18. Juni. Aus unserein Nachbarorte Hechtsheim wird berichtet, daß Sonntag Nachmittag daselbst in Withshäusern zreußische Soldaten Excesse sich erlaubten, in Folge deren es zu Thailichkeiten zwischen ihnen und Ortsangehörigen kam. Es sol— en Verwundungen vorgekommen sein. Einige' den Soldaten abgenommene Sabel wurden heute durch die Ortspolizei hierher abgeliefext. 6 — f Berlinz I8. Junt, Gestern fand in den dereinigten Raumen der Vidoria-Theaters das vön einem Eomite veranstal⸗ ete — Beften“ des dem Dichter zu gewährenden Nationalfonds Htatt Der? Befuͤch des Publikums war ungemein groß und beide Häuser“ gefüllt. Der Mittelpuuct des Festpro— gramms war Po Gottschall's Festrede auf Freiligrath, die nur durch- eine ungeschickte Anorduung unmittelbar hinter dem Besange: Reich mir eine Kanne Wein!“ folgte 3 F In Glokau hat am 13. eine dreifache Hinrichtung statt⸗ gefundene; Die Hingerichteten waren: *1) der Hausler John aus Neudbrf bei“ Pokkwiz, ider am 8.“ März 1865seine LIjährige Stieftochter Henxiette Klessing erhängt hatte; 2) der Reservist der 2. Comp. poinni, InfeRegt. Nr. 42. Wadiczewskij quss Schlochau Reg.⸗Bez Marienwerder, der am 13. Juni 1866 den Hauptinann v. Petersburg⸗zerschossen Hatte,. und endlich 3) der Füsilier des vestfäl. Füs. Regt. Nr. 837, Dolle aus Voßwinkel, Kr. Arnsberg, schuldig eines aun E8. August. 1865 an dem Schlachtviehändler GBottfried Pannewitz aus Sarnowko verübten Rauhnaordsiatn F Eine kleine Boshaft. Paris. Der Figaronzexzählt Folgendes: „Vor Eeinigen Tagen promenirte Herr Thiers im ge⸗ etzgebenden Koörper und unterhielt sich mit dem Minister Rouher. „Die Regierung des Kaiserz,“ meinte Thiers, „hat wenigstens in Verdienstz fie hat einen großen Minister geschaffen.“ — Rouher nahm dieses Lob für sich und. machte eine leichte Verbengung. „Ich will sagen,“ fuhr Thiers fort, „zwei große Minister.“ Noch icherer, daß Thiers ihn ebenfalls meine, machte Rouher von Neuem. eine Verbeugung, aber das boshafte Mäunchen fügte⸗ hin— zu: „Ja! zwei große Minister: Cavour,und Bismarck.“ Dieses Mal blieb die Verbeugung aus. J An der Pariser Vorse versuchte dieser Tage ein Taschen— Rieb, einem Bankier ein Portefeunille das 10,000 — enthielt zu entwenden, wurde aber auf der That ergriffen. Es war ein kngländer. — Der Vorfall erinnert an einen älteren Vörsenscherz. EFinem großen Bankier wurde das Taschentuch gestohlen. Er hielt den Dieb fest, um ihn der Polizei zu überliefern. Da näherte iich ihm ein College und sagte: „Lieber Freund, lassen Sie thn laufen; wir haben Alle klein angefangen.“ Bern 14. Juni, In dem Canton Baselland ist ein in dortiger Gegend unerhörtes Verbrechen begangen worden. Unge— fähr 20 Minuten von Reinach, an der stark begangenen Land— straße nach Basel, berichtet man von dort, steht der vor 10 Jah— cen neuerbaute Kunzenhof, in welchem Joseph Kunz von Reinach eine Wirtschaft betreibt, Letzten Dienstag ging seine Frau mit sirschen auf den Markt nach Basel, der Mann mit jüngeren Kin⸗ dern auf ein Stück Land. Ein Mädchen von 13 und ein Knabe don 9 Jahren wurden zu Hause gelassen, um einem etwaigen Gaste einen Schoppen holen zu können. Während des Vormit— jags will Geschaftsmann Vonart aus Dornach einkehren, findet aber die Wirthsstube leer und überhaupt eine unheimliche Stille im Hause. Nach längerm Warten auf die Wirthsleute entschloß er sich zum Nachsuchen, ob denn gar Niemand zu Hause sei. Er kommt ins Schlafzimmer und findet vor einem Bette den Knaben erdrosselt, eine starke Schnur um den Hals geschlungen, die Kästen erbrochen. Unten im Keller fand man das Mädchen ebenfalls erdrosselt, daneben einen‘ Knüttel, mit welchem es wahrscheinlich »etäubt worden war, und ein Schoppenfläschen in welchem es Wein zu holen gedachte. Die arme Mutter vernahm das Un— glück auf der Heimkehr von Basel. Es ist fast unglaublich, wie in so frequentirter Landstraße mitten am Tage, zu einer Jahres⸗ eit, in der fast die ganze ländliche Bevölkerung auf dem Felde zu arbeiten hat, ein sd frecher Raub- und Doppelmord möglich var, und man sollte fast meinen, daß nur ein mit den Verhält— nissen agenau Bekannter der ruchlose Thäter sein könne. Geraubt wurden etwa,200 Franken baares Geld und Kleidungsstücke. Gestern hat man ein der That verdächtiges Individuum gefänglich ingehrachtr 484823 776 7 7 In Amerika braucht eine Dame keinen Mann zu haben um Frau: Doctor zu sein. Die Hochschulen in Boston, Rew-Vork mmd Philadelphia bilden eine Menge' weiblicher Aerzte. Soeben ind wieder 300 Frauen als Aerzte „mit dem Zeugniß der Reife“ in die amerikanische Praxis entlassen worden. — Eine große amerikanische Vergnügungserpedition vird binnen Kurzem mit dem Dampfer „Quäker City“ im Mit— elländischen Meere eintreffen, um die interessantesten Häfen Spa— niens, Frankreichs Italiens, und der Türkei sowie des hl. Landes mabesuchente Soviel es heißt werden die Theilnehmer an dieser Gesellschaftstour zwischen 200 und 300 Personen zählen. Unter den bedeutenderen Persoönlichkeiten, die dabei genannt werden, be— indet sich auch General Sherman, dessen Dienste in dem Bürger⸗ riege seitens der Regierung bei diefer Gelegenheit eine neue An— rkennung gefunden haben, indem von derselben sämmtliche Ge— andten und Consuln im Auslande an denjenigen Orten, die der heneral befuchen dürfte, durch Circular von den Absichten und zem Reiseplan desselben in Kenntniß gesetzt worden sind. Ver— tärkt wird diese Aufmerksamkeit noch durch die Beifügung der xrklärung, daß die ihm von fremden Regierungen etwa erwiese⸗ ten Zuvorkommenheiten dankende Anerkennung finden werden. Beneralmajor Banks, der mehrfach genannte Vertreter Massachu⸗ etts im Congreß, ist ebenfalls unter den Reifenden. (Nicht allein n seinen industriellen Unternehmungen auch in seinen Vergnü— gungsuͤrten ist das amerikanische Volk großartig. Im Sommer nachen von Newyork aus wöchentlich Dampfboote Excursionen ca. O0. Meilen weit in die hohe See, um den billigen Preis von un⸗ ahr te Peren— 224Der Etkaiser Marximilian von Mexiko hat sich während der Zeit seiner Regierung schon in der allertraurigsten Abhängigkeit ‚on, den Franzosen befunden. Der NeweHorker Correspondent Fer Aligemeinen · Zeitg. schreibt darüber; Soll die geheime Ge— chichte der Folterqualen, welchen der Unglückliche durch den bru— alsten aller christlichen Paschas, den Maͤrschall Bazaine ausgesetzt, vard; ungeschrieben bleiben ? Soll man mit Maximilian auch )as Andenken an die Treulosigkeiten und Rohheiten begraben, die ihn selbst ein Verbleiben in Mexiko mit der Gefahr des To— des von Henkers Hand. der Schmach vorziehen ließen, an der Hand ines Vazaine sich zu flüchten, oder gar — von ihm verkauft zu verden ? Ja, wenn einem Manne zu trauen ist, dessen Ehrenhaf⸗ igkeit in keinem Falle der Bazaine's nachsteht, dem mexikanischen Gene⸗ ·al Porfirio Diaz, so hat jener französische Consul sich vor seinem Abzug erboten, Maximilian und seine Generale an die Republikaner auszulie— ern, wenn man dafür seine (Bazaines) halbe Million Doll., von Guer⸗ illeros unbehelligt außer Land passiren ließe! So schreibt Porfirio Diaz „em merxikanischen Gesandten in Washington und fügt hinzu: „Dieses vnerbielen schien mir denn doch zu unehrenhaft und ich lehnte es ab.“ Niemand welcher über die Beziehungen genau unterrichtet ist, die in den letzten Jahren zwischen Bazaine und Maximilian jestandem findet in det Angabe des mexikanischen Generals eine nnere Unwahrscheinlichkeit. Wird er ihr öffentlich entgegentreten? Bielmehr wird sein Kaiser dulden, daß er darauf schweige? Und wenn solches Schweigen geduldet wird, welche Schlüsse werden daraus zu ziehen sein?! Mit einem Treubruch — mit dem Bru—⸗ he des zu Soledad gegebenen Ehrenworts die Truppen von Ori⸗ aba nach Vera⸗Cruz zurückzuführen, wenn die Unterhandlungen ich zerschlügen — hat das französische Attentat auf Meriko ve⸗ jonnen; hat es mit dem Versuche zu einer Judasthat geendet? ware ein würdiges Ende für solchen Anfang gewesen. O, über len unglücklichen Fürstensohn, der nicht gelernt hatte, daß man die Ddanger nie so sehr zu fürchten hat, als wenn sie Geschenke bringen, Gemeinnütziges. Zur Prüfung seidener Gewebe auf eine Beimischung on Wolle empfiehlt Professor Dr. Wagner folgendes Verfahren ils ganz zuverlässig: Man kocht ein Stückchen des Stoffes, wo— u dem Gewichte nach .10 Gramm genügt, in 5 — 10 Cubik⸗ entimeter Kalilauge, welche die Wolle auflöst, verdünnt daun bis zuf 100 Cubikcentimeter, nimmt von der Flüssigkeit etwa 1 Cubik⸗ entimeter und fügt derselben einige Tropfen Xinopruduatr nun u (welches aus einem chemischen Laboratoriunt zu beziehen ist), vonach bei Gegenwart von aufgelöster Wolljubstanz eine violette Färbung eintritt. — —Zum Firnissen von Zeichnungen soll sich folgendes n einer englischen chemischen Zeitschrift angegebene Verfahren be— vährt haben: Man verdünnt Canadabalsam mit Terpentin, setzt ein Viertheil des Volumens hellen Copalfirniß zu, überstreicht da—⸗ nit die Zeichnung mit einem flachen Kameclhaarpiusel und läßt zdann einige Stundenlang trocknen. — —