die Aehrenseite der Garben einzustreuen. Nach Versuchen follen nach dieser Art behasidelte, feucht eingeerndtete Getreidekörner, ohne Nachtheil zur Mehlbereitung und als Saatfrnucht verwendet werden können, selbst wenn sie auch schon etwas angekeimt waren. Will man später den noch an den Körnen hängenden Kalk entfernen, so geschieht dies am besten durch Sieben derselben. Die erfolgreiche Anwendung des Kalkes zur Conservirung der Getreidekörner führte auf die Idee, denselben auch bei feuch— — ter Witterung bei der Heu-Erndte zur Conservirung des Klee's Landwirthschaftliches. und der Wiefengräser d. h. zur Bereitung des Heues mit Nutzen —Conservirung des Getreides mit Kalkund unwenden zu können, welches sich danu auch nach den bisher da— Anwendung desselben zur Heubereitung, rüber angeftellken Versuchen anfs beste bewährte. Zu diesem Zwecke Nicht selten kommt es vor, (wie es auch in diesem Sommer wie- vurden Klee oder Wiesengräser abgemäht, einige Stunden nachher, der geschehen ist,) daß Getreidefrüchte in feuchtem Zustande einge- obald die äußere Feuchtigkeit abgetrocknel war, eingefahren, wäh⸗; erndtet werden, welche dann, wenn sie nicht besonders vorsichtig rend dem Abladen, schichtenweise mit trockenem Kalkstaube überstreut behandelt werden, meistens der Verderbniß unterliegen. Lange und eingetreten. (Auf eine jede 0 — Fuß hohe Schichte streute forschte man nach einem Mittel zur Conservirung der feuchten Ge- man so viel. Kalkstaub auf, daß er eine fe nzertheilte weiße Decke treidefrüchte, fand aber nach vielen angestellten Versuchen das beste bildet, auf die zweispännigen Fuder ungefähr 2—3 Quart Kalk— in dem gebrannten, an der Luft zerfallenem Kalke. Zum Zwecke staub). Nach den Miittheilungen soll ein auf diese Weise zuberei— der Erhaltung oder Verbesserung des feucht eingeerndteten Getrei- jetes Heu eine sehr schöne Farbe erhalten und soll von dem Vieh es vermischt · man die Körner beim Aufspeichern mit genanntem sehr gerne gefressen werden, ohne den Gesundheitszustand der Thiere Kaltstaub und wendet sie dann von Zeit zu Zeit um. Sind die zu benachtheiligen. Man stellt sogar die Behauptung auf, daß Früchte sehr feucht, und können nicht gleich abgedroschen werden, das Vjeh, das gekalkte Heu lieber fresse, als das ungekalkte. Wei— so ist zu empfehlen, schon beim Einscheuern etwas Kalkstaubein tere Verfuche hierüber soͤen noch Näheres ergeben. ä Mobilienversteigerung. Samstag den 7. September 1867 Nach⸗ nittags 1 Uhr dahier im Bergamtsgebäude lassen die Kinder des dahier verlebten kgl Bergrathes Herrn Sievert die sämmt— lichen zu dessen Nachlaß gehörigen Mobi— lien auf Borg versteigern: 2 Canapee, 2 Schränke, 1 Commode, verschiedene Spiegel, 2 Pfeilerschränke, 3 große und 2 kleine Tische, 2 Du— tzend Stühle, 1 Küchenschrank, 1 An⸗ richte, Küchcngeräthschaften, mehrere Betten, 3 Waschtische, 2 Wanduhren circa 250 leere Flaschen, und sonstige Gegenstände. Horn, kgl. Notar. Zeitung s Annon onden-Expedition — 355 537 — 23557 32258 33553 3338—* 533* 55557 57* 37 1557 —7 *27288 Ig 55 —8 2* 2 7 * * * 28 —F 52 CA EAaAanRTFUTrT na. i - Dieselbe vermittelt ausschliesslien Zeit Ungs-Inserate in jede Zeitung aller fünf Welttheile, — beréchnet stets die Driginalpreise, — gewührt bei grösseren Autträgen um- gemessenen Rabatt, — liefert HBelegblätter über jedes Inserat. — heSeitigt alle Porto-Auslagen und sonsti- gen Nebhenkosten, esert vorherige osten-Ansehläge und versendet auf Verlangen gratis und franco ein vollatundiges Zeitungs-Préis-Verzeiohniss. n Sonntag, den 8. September: findet bei günstiger Witterung Harmoniemusik der »Ein Hopfengeschäft in Mannheim sucht für St. Ing— bert und Umgegend gegen vortheilhafte Be— dingungen einen gewandten Agenten. Offerte franco poste restante Mannheim . 99. St. Ingberter Berg-Kapelle statt, wozu höflichst einladet IROb Eisel J Schnappbach. EinSsregeln auf dem Heusser'schen Bier— keller, wvird Samstag Nach— mittag den 7. ds. Rts. be— ginnend und die folgenden Tage abgehalten, wozu Ke— gelfreunde höflichst eingeladen werden. St. Ingbert 3. September 1867. Frucht⸗, Brod⸗e, Fleisch⸗ ꝛc. Preise der Stadt Zweibrücken vom 5. Septbr. Weizen 7 fl. 47 kr., Korn 5 fl. 43 kr. Gerste 2reihige, — fl. — kr. Gerste — reihige, 4 fl. 23 kr. Spelz 4fl. 50 kr. Spelzkern — fl. — kr., Dinkel 4 fl— — kr. Mischfrucht — fl. — kr., Hafer bfl. 27 kr., Erbsen — fl. — — kr., Wicken - fl. —kr., Kartoffeln 1Efl. 12 kr., Heu fl. 12 kr., Stroh 1 fl., — kr., per Zentuer. Weisbrod 192 Kilogr., 20 kr. dornbrod 8 Kgr., 25 kr., ditio 2 Kgr, 7 kr., ditto 1Kgr. O9ekr., Gemischtbrod. 3Kgr., 33 kr., J Paar Weck, 7 Loth 2kr., Rindfleisch, I. Qual. 18 kr., 2 Qual. 16 kr., Kalbfleisch 14 kr. Hammel fleisch 16 kr., Schweinefleisch 18 kr., per Pfd. Wein 24 kr., Bier, 7 kr., per Liter Butter 26 kr., per Pfund. Schönes uU— Be Saatlor „ Ein pünktlich zahlender junger Mann wünscht bei einer anständigen Familie Kost und Logis zu erhalten. Näheres in der Exved. d. Bl. F zur diesjährigen Kölner Loose —* . Ge⸗ winne Thaler 25,000, 10,000, 3000, 2000, 1000, 500, ꝛe., zu einem Thaler pro Stück von heuͤte an zu haben bei J Riĩchardd Kammi, Buchbinder in Zweibrücken. Theater in St. Ingbert. Direction von August Schroth. WWVorletzte Vorstellung.) Freitag den 6. September Im Garten des Herrn Chandon. — ⸗ Fanchon Vivieux Fruchtpreise der Stadt Kaiserslautern vom 3. Septbr. Weizen 7 fl. 36 kr. Korn 5 fl. 43 kr Spelztern — fl. — tr., Spelz 4 fl. 56 tr., Gerste 4 fl. 57 tr., Hafer 411. 45 kr., Erbsen 4 il. 59 tr. Wicken — fl. — kr.; Linsen 6fl. Jutr. per Zentner. Brodpreise: 6 Pid. Kornbrod 26kr. 3 Pfd. Gemischtbrod — ir. und 2 Pf. Weißbrod — ir. 7. Der obere Stock meines Hauses oestehend in 4 Zimmer mit Keller, sind sogleich, entweder getheilt oder im Ganuzen zu vermiethen. J Joh. Jofß. Schwarz, Homburger Straße. Die Grille Die Hexe u. der Bauer. Landliches Charakterbild in 5 Abtheilungen von Charlotte Birch-⸗Pfeiffer. 535D51 — ——— — Redaktion, Druck und Verlag von F. X Demetz in St. Ingbert. J —