Sl. Ingberler Anzeiger. Der „St. Ingberter Anzeiger“ mit seinem Unterhaltungsblatte erscheint wöchentlich dreimal: Dienstag, Donnerstag ind Samstag. Abonnementspreis vierteljährig 45 Krzr. oder 13 Silbergr. Anzeigen werden mit 3 Krzr. die dreispaltige Zeile Blattschrift oder deren Raum berechnet. Nro. 128. Samstag, den 26. Oetober — — 2661. Deu tschland. zessin von Preußẽn sind mit dem Prinzen Heinrich und der Prin⸗ München, 22. Oct. Die Conferenzen der baherischen jessin Victoria heute nach England abgereist. ind württembergischen Commissäre zur Regelung der künftigen Berlin, 22. Oct. Die Prob. Corr. betrachtet die Begeg⸗ Verhältnisse der Fesstung Ulm sind heute geschlossen worden aung des Königs von Preußen mit dem Kaiser von Oesterreich ind haben ein befriedigendes Resultat ergeben. Ueber den Tag, als ein erfreuliches Zeichen der erneuerten Annaherung zwischen in welchem die Militärconferenzen der süddeutschen Staaten hier den Monarchen beider Staaten. — In der heutigen Sitzung des zröffnet werden, läßt sich zur Zeit noch keine bestimmte Mittheie Reichstages wurde der ndeaarbaee für ig —— * ung machen. — Aus den Erlaͤuternngen zum Budget der 9. Fi-ussion genehmigt. Hierauf folgten Berathungen über Petitionen. ranzberiode geht hervor, daß für Neubauten zu Justizzwecken, die Berlin, 22. Oct. Die Ratification des Sechzehnmillionen⸗ Zumme von 340,000 fl. stipulirt ist; darunter sind begriffen zertrags mit dem Erkönig von Hannover ist nun beiderseits er— 22,000 fl. zur Instandsetzung der Maximilianskirche' zu Zweibrü— zolgt. Die dem Georg Rer zugesprochenen Vermögensobjecte an ten für Justizzwecke und 21,000 fl. zum Neubau eines Landge⸗ rund und Boden bleiben so lange unter preußischer Verwaltung, ichts und Gefängnißgebäudes zu Frankenthal. — Der! ,bis Se. Maj. sür sich und seine Erben ausdrücklich auf die han— daisser von Oesterreich ist gestern Abend nach 10 Uhr hier vor- nover'jche Königskrone verzichtet hat.“ Die Einkünfte aus 16 —— im g wurde dee enwe onie vpwr Mill. Thr. (— 28 Millionen Gulden!) reichten aber wohl aus, Zrinzen Adalbert begrüßt, dem sich der Prinz Leopold und die um das Ausland gegen Preußen zu hetzen, Flibustier an der Dderzoge Ludwig und Max Emanuel angeschlossen hatten. Im Lrenze zu besolden und in Hannover Complotte zu bezahlen. hzefolge des Kaisers befindet sich der Reichskanzler v. Beust und das Verfahren der preußischen Regierung gleicht also dem der der ungarische Ministerpräsident Graf d ndrae der Ab Amerikaner, welche den Indianer Schießgewehre verkaufen, die diese München, 23. Oct. In der heutigen Sitzung der Ab- jegen amerikanische Ansiedler gebrauchen. Aus „legitimistischen zeordnetenkammer wurde die Uebereinkunft über die Erhebung ei- Hedenken“ soll der König Wilhelm geneigt gewesen sein, dem Exr— ner Salzabgabe genehmigt und der Gesetzentwurf gleichen Betreffs zznig Georg und dem Erzherzog von Nassau die Domänen zu aingenommen; beides mit allen gegen 18 Stimmen. Der Wiuͤnjch elaffen d. h. Letzterem beinahe das halbe Land! auf allmählige Herabsetzung der Salzsteuer und möglichste Wah— Berlin, 22. Oct. Der „Siaatsanzeiger“ gibt folgende rung der Interessen des Tabakbaues und der Tabaktfabrikation bei erklärung ab Wie wir aus der „Nat-Zig.“ entnehmen, wird Finführung der Tabaksteuer wurde angenommen. Auch der Ge⸗n ausländischen Blättern verbreitet, daß das Florentiner Cabinet, etzentwurf über die Abgeordnetenwahl zum deutschen Zollparlament die die Actio ispartei, durch bestimmte Zusagen aus Berlin ver— erhielt die Henehmigung mit allen gegen 14 Stimmen. g. inlaßt worden seien, diese, den Zug nach Rom zu unternehmen, München, 28. Oct. Der Referent des Ausschusses der ene, zur spüteren Theilnahme sich vorzubereiten. Wir geben hier— Reichsrathskammer, Frhr. v. Thüngen, beantragt, den Zollvereins⸗ nit die von der „Nat.Zig.“ gewünschte Berichtigung durch die verträgen die Zustimmung zu versagen. Morgen fimndet hierüher imtliche Erklärung, daß die italienische Regierung der preußischen die VBerothung im Ausschusse statt. iemals den Wuusch nach einer derartigen Zusage direct oder in⸗ München, 23. Oct. Die „N. Rachr. schreiben: Es gilt zirect ausgedrückt, ein solcher Wunsch also auch weder hat erfüllt als zuverlässig, daß der König den Reichsräthen zu verstehen ge— soch verweigert werden tönnen.“ zeben habe, er werde, falls sie den Zollvereinsvertrag verwerfen, 35 8 3 das Ministerium nicht ändern. Die ganze Inrrigue, welche ledig— Wien, 20. Dei. Schon früher meldete ich Ihnen, daß i auf Hohenlohes Siung berechnel dewesen sein soll. wuͤrde . Verhandlungen wegen Bildung einer freisinnigeren parlamentari— und eee se— chen Regierung für die diesseitige Reichshälfte im Zuge sind. ge 234 ies bestätigt si i Mit B zis sit München, 24. Oct. Die beiden vereinigten Ausschüsse dies bestätigt sich mien neuerdings Mit erger Giskra. Herbst * iwaen ind Hopfen sind mündliche Besprechungen angeknüpft, die voraus— der Kammer der Reichsräthe haben mit 9 gegen die 1 Stimme z e — enn aeeeeee vun Dolheehescheten ichtlich in kurzer Zeit zu den erwünschten Resultaten führen werden. os 3 Poeert a b * vc 9 ird Ddas Portefeuille des Instizministers wird wahrscheinlich in den Händen Baur 3541vertra gsfrage). Der Köot. 3ig. »es Hrn. b. Hye bleiben, da wohl schwerlich Jemand die Verthei— oon München 23 Oct. Mittag, telegraphirt: „Nach soeben laut — Wirne 72 Pue eeeen reet zigung der neuen Strafprozeßordnung und des Strafrechtes, welche werdenden Mittheilungen haben trotz des Votums der Abg.Kam— geti achsten Sesfi Reich — ien iden Flal anz erst in der nächsten Session des Reichsrathes zur Verhaudlung ner Vorbesprechungen unter einer Mehrheit von Mitgliedern der pan A 7* uit n re e ee ommen können, zu übernehmen in der Lage sein därfte. Fürst Kammer der Reichsräthe zu dem Ergebnisse geführt, die Zohl— ieer g wagt Vu *5 eu9 4 uersperg gilt als Präsident des neuen Ministeriums, doch wird erträge Entschieden abzulehnen.“ Die Kempt. Ztg. Zise Wunde gewissermaßen nur als Ehrenamt angesehen. Soeben ügt diesem Telegramme bei: „Wie wir mit großer Genugthuung e 36 . 3 9 v2der egranne ec Wuꝛe 38 erfahre ich nachträglich von officieller Seite, daß erst nach Rück— hernehmen, wurden hier in Kempten schon gestern gleich nach Ein- des Beust aus i⸗ Bild p u e in e ne ehr des Hrn. v. Beust au Pari zur Bildung eines parlamen⸗ reffen der Abstimmungs-Nachricht (in der Abg.Kammer) Schritte 7 * acen Tiit innin Autue 8 grischen Ministeriums geschritten werden soll. — Die bekannten jetroffen, um eine schleunige Kundgebung an die Reichsrathskam— 2d Bischofe beadfichtigen aine neue Adresse an den Kaifer abgehen ner pon Seite beider Gemeinde-Collegien, wie des Handels— 8 sichtig tt abgehe und Gewerbe-Rathes ins Leben zu rufen. Es unterliegt * 93 Oe F 53: einem Zweifel, daß auch die Gemeindekörper der Nachbarstädie . WBien, 23. Srh Dos Unterhaus nahm in seiner heutigen ind Maͤelte im wälteren Umkreise entschiedene Schritte in dieser Sitzung den drodiserschen Ehegesetzen twurf an und beauftragte Rihtuag wunwerden Eule thut wahrlich Noth!⸗ inen Ausschuß mit der Ausarheitung eines neuen Ehegesetzentwurfs Ruͤr uberg. 28. Oei. Gemeindechileguum und Magistrat Jach r Hrundsaßz der Unabhängigkeit des Eheactes von den werden morgen eine Adresse für Annahme des Zollvertrags an ürchlichen Anordnungen. zie Reichsrathskammer absenden. Das hiesige Stadtkommissaritite Wien, 23. Oct. Der Aufstand im Kirchenstaate dauert 'oll über die hiesige Stimmung als einc sehr bedrohliche nach Mün- in verstärktem Maße fort. Reisende, welche heute Morgens direct hen berichtet haben; die Aufregung ist allerdings groß — wie uis Rom in Wien eintrafen und zu den entschiedensten Anhüngern der „Augsb. Abdztg.“ geschrieben wird. »es Papstes gehörend, die Sachlage gewiß nicht pessimistisch dar— Stuttgart, 23. Oct. In der heutigen Sitzung der teslen, versichern, daͤß die ganze Umgegend Rom's von Garibal- Abgeordnetenkämmer wurde unter Einwilligung der Regierung die ianern wimmle; die Rothhemden taugen wie Pilze nach einem Berathung über die Verträge mit Preußen bis nächste Woche varmen Herbstregen in der Campagna auf, und ihre Kühnheit derjchoben geht soweit, daß sie sogar die päptzliche Eisenbahn ohne weiters Darmstadt, 23. Oct. Der Kronprinz und die Kronprin- in ihren Expeditionen benützen.