1842 48 Falle; in Preußen von 1843 —456 63 Fälle; in Bay n von 1844-.)50 39 Fälle; in Oesterreich von 1830 - 47 1038 Fälle constatirt. f Zut Pariser Ausstellung. Die Ausstellungscommission eigt im Moniteur an, daß nunmehr die Vertheilung der ehren⸗ hafte Erwähnungen begonnen hat und während des Monats März fortdauert. Bis zum Schlusse des Monats koönnen auch zie noch nicht in Empfang genommenen goldenen, silbernen und „roncenen Medaillen gegen einfachen Ausweis der Identität des Ausstellers oder seines beglaubigten Vertreters abgeholt werden. Nach Ablauf diefer Frist kann diese Empfangnahme nur noch un⸗ er Erfüllung gewisser, später zur veröffentlichender Foͤrmlichkeiten tattfinden. 4 Eine Explosion in der Kohlengrube Clattershall bei Stourbridge (Grafschaft Worcester) hat wieder 5 Menschen, 8 Männern und 2Knaben, das Leben gebkostet. Ein zur Herstellung reiner Luft angezündetes Feuer führte das Unglück herbei. f Mit Spannung erwartet man die Veroffentlichung der Denkwürdigkeiten Talleyrand's. Talleyrand, der am 17. Mai 1838 starb, hat zwei Momente vor seinem Heimgange auf Veran lassung des Herrn v. Quelen, damaligen Erzbischofs von Paris, in den Papsi einen Brief gerichtet, in welchem er, wie man zu jagen pflegt, zu Kreuze kroch. In demselben Briefe versicherte er, daß seine Memoiren, die seinem Testamente gemäß erjst 30 Jaͤhre nach seinem Ableben erscheinen sollen, vollständige Auftlä - cung über seine politische Thätigkeit geben würden. Die 39 Jahre sind verflossen. Werden diese Memoiren im nüchsten Mai rscheinen ? Wer wird sie veröffentlichen? Welche Aufichlüsse wer⸗ den sie enthalten? Das französische Publilum erwartet von denm ommenden Wonnemonat die Antwort auf diese Fragen. — Vor Kurzem durchwanderte Papst Pius IX. ginz allein die Zimmer und Säle des Vaticans, um sich, nach den Gebote eines Arztes, etwas Bewegung zu machen, was er un zünsligen Wetters halber nicht im Freien ausführen konnte. In einem der Zäle bemerkte er einen sehr jungen Menschen der in stammer Be— trachtung, oder vielmehr Verzückung, vor einem bewunderungs— würdigen Fresco⸗Gemälde des „göttlichen Nafael“, wie ihn seine dandsleute nennen, dastand. Stillsch veigend wollte der Papfst vorüberschreiten, um den Kunst-Enthusiast nicht zu stören; aber ener höͤrte dennoch leichtes Geräusch und wandte das Huupt, vorauf er sich tief verbeugte, als er den Greis in seinem weißen Zewandte dor sich stehen sah. der ihn mit freundlichen und klu⸗ em Lächeln betrachtete. Pius IX. hatte eine Künstlerseele in dem ungen Menschen errathen und fragte denselben wohlwollend: „Sind Zie ein Maler, mein Sohn ?“ „Ja—, heiliger— Vater, ich möcht wenigstens einer werden.“ Wahrscheinlich sind Sie Ihrer Stu⸗ dien hilber nach Rom gekommen?“ „So ist es, lheiliger Vater.“ Ohne Zveifel sind Sie ein Schüler der hiesigen Maler. Akade- mie ?“ Juch nein, leider nicht.“ „So haben Sie irgend einen be sonderen Lehrer ??“ „Nein, auch das nicht, ich bin zu arm da⸗ zu. Ich muß meine Studien allein treiben, und habe mir Ra— fack zum Lehrer und Meister auserloren.“ „Nun, mein Sohn, s waͤre aber doch vielleicht besser für Sie, wenn Sie in die Aka⸗ emie einträten. Thun Sie es so bald als möglich; wenn es Ihnen recht ist, werde ich die Kosten übernehmen.“ „O, heiliger Zater, wie kann ich —“ „Still, danken Sie mir nicht.“ „Aber xẽw. Heiligkeit wissen nicht, daß ich —“ „Sprechen Sie, mein Sohn; was haben Sie auf dem Herzen?“ sagte Pius gütig. „Ich hin Protestant.“ „O“, erwiderte lahend der Papst, „was geht zas die Akademie an?“ Seit dieser Zeit studirt Georg Johnston auf Kosten des Papstes auf der römischen Maler-Akademie und gedenkt seinem Gönner alle Ehre zu machen. p (Shakespeare's Tadtenmaske. Eine merk vürdige E.itdeck⸗ ing macht jetzt in der gebildeten Weit viel von sich reden. Der Zqhriftsteller Hermunn Grimm hat nämlich von einem Dr. Beceer in Darmstadt (Privatsecretär der Prinzessin Alice) eine Todteu⸗ naske erhalten, die von Shakespeare's Leiche abgenommen sein oll. Sie sol aus den Na hlasse eines Grafen Kesselstadt her⸗ ühren, der sie in Eugland von einer Familie erstauden, die hre Aechtheit zu verbürgen im Stande gewesen. Daß sie alt, cheint außer Zweifel, und daß sie einem wirklichen Menschen ab⸗ zenom'nen, belegt der Umstand, daß sih in ihrer Masse noh inige roͤthliche Barthaare eingeklebt zeigen. Grimm schildert das Hesicht als ein überraus bedeutsames und herrliches, und jeden⸗ alls als ein solches, daß didon auf einen ausg'zeich neten Mann jeschlossen werden kinn. Man ist eifrig bemüht, durch Unter- suchung in England die Aechtheit dieses Gypsabgusses zu consta⸗ iren. Zeichnungen, die man davan antefertigt, haben bereits Zhotogr iphien ermoͤglicht; doh sollen die'eloen nicht in den Han⸗ ꝛel konumen, bedor man nicht eine Act von wewißheit über die ganze Angelegenheit erlangt hat. — tF 4 J Verpachtung auf mehrere Jahre. Heinrich Spaniol II. zu Schnapp⸗ zach hat eine Wies in der Gehnbach, 112 Ruthen groß. und eine Wies in Schiere, 145 Ruthen groß, alsdann ein Ackerstück, nuf dem großen Flur gelegen, auf mehrere Jahre zu verpachten. — Das Nähere ist zu erfragen bei IOn. Ge wenig ir. Wirth in St. Ingberi. J. 8t. Ciolina & döhno Eoke der Landauergtrasse in Tweibrßelen xnpfehlen ihr reich Kleiderstoffe für ausgestattetes wWaarenlager der nenesten Prühjalhrs- Damen an Heν—. 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