tinbruchs einen 4 Center schweren; Geldkasten nebst Inhall' von Ji 1200 Thalern und mehreren Werthpapieren gestohlen. fBerluin, 26. Marz. Professor Karl Vogt hat gestern eine Vorlesungen über die Urgeschichte der Menschen antet all⸗ eiugem Veifall beendigt. Seine letzte Vorlesung gipfelte in dem chwein daß der Mensch von keinem der seht lehdenden men— schenähnlichen Affen abstammen loͤnne. daß aber beide in einem mneinschaftlichen Stamme wurzeln. — Raqh dem Schlufse der 8 fand in der „Donnerstagsgesellichaft“ einn zu Ehren hogt's gegebenes Souper statt, an weichem u A. die Abgeord · geten Loͤwe, Virchow, Duncker. v. Unruh, von Hennig, Twe⸗ jen X. Theil nahmen. Heute (Mittwoch) Abend ist Vogt nach Genf abgereist. J J Reuß. 25. Marz. Ueber ein vor einiges Tagen ai bem Nachtbardorfe Heerdt; dorgekommenes tragisches Ereigniß wird Rach⸗ tehendes Nähere berichtet, Ein dart geborener⸗junger Mensch, e mit Auszeichnung bei den Garde⸗Schützen in Berlin gedien hatte, fand nach feiner Entlassung (et waͤr Schlosser und Ma⸗ B eine Anstellung in giner Fabrik in Dortmund. Hier iobte er sich mit iner Schreinerstochter und wollte vor Kurzem jeirathen. Als sich jedoch aus den beigebtachten Documenten er⸗ jab. daß er ein uneheliches Kind war, derweigerten die Eltern der Braut ihre Einwilligung. Dieses nahm sich der junge Mann so u Herzen. daß er sich auf dem Kjrchhofe zu Heerdt, auf dem Zrabe seines Großnaters, und zwar mit Wasser erschoß. wo⸗ zurch sein Kopf dvollstaͤndig auseinandetgesprengt wurde. F' Wien, 25. März. Die Schlußverhandlung gegen Julie 3. Ebergenhi findet am 22. 23., 24. und 25. April d. J. statt. Als öffentlicher Ankläger fungirt Staatsanwali Schmeidel, als Bertheidiger Dr. Neuda. Einea Beanen ders Kahetiv Slisabethbahn, der sich mit einem Messer. mit dem er kurz zuvor seine Tabakspfeife gereinigt hatte, in der Hand eine Schnitiwunde beibrachte, mußte in Folge dadurch herbeigeführter Nidso sinnexraiftarng der Arm abae⸗ nommen werden. IV —B In Saint Germain MäGieser Tages der letzies Veteran. velcher die Schlacht beie den Vyramiden mitgemacht, der Obersl oniard. 88 Jahre alt, gelüorben .... 4 Die Veterinaͤrschuie von Ly on, deren Zoͤzlinge sich ge⸗ weigert hatten, die gebräuchlichen Gebete für die napoleonische Fa- nilie herzusagen wurde aufgelösst.. 32 fParis, 28. März. Der zur Revue im Tuilerienhof ommandirte Jager⸗Capitän R. erschien nicht, und erhielt des⸗ vegen einen schweren Berweis und mehrere Tage Arrest in der daserne Rue Babylon. Des andern Morgens versammelte er eine Compagnie, tirat vor die Front. nahm Abschied, und schoß iich mit einem Revolvet eine zweite Ktugel in die Brufst, zachdem die erste von seinem Legionuslteuz in den Hals abge⸗ zlitten war. f Ein 20jähriger Bursche, Peter Michehan, sitzt am 4. Marz sehr sorglos auf der Beschuldigten Vank und scheint den Lusgang des Kampfes gar nicht zu fürchten, den er jetzt aufzu⸗ gehmen hat. Er ist des Jagens ohne Erlaubnißschein und zu verbotener Zeit, näimlich bei Schneewetter, beschuldigt. — Auf den Vorhalt des Prasidenten sagt Michelan: Spassige Jagd, ich hatte ein jchlechtes altes Pistölchen nicht langer als ein Finger. — Prasident: Ihr habt dasselbe aber mit viel Geschick gebraucht, Zenn man fand in Euern Taschen einen Spaz, 6 Lerchen. Michelan: Und einen Hänfling. Präsfident; ferner eine Kugel⸗ orm, gerade für das Pistöͤlchen geeignet; Ihr schießt also⸗ die Voögel mit Kugeln aus diesem Pistölchen. Michelan (mit bejchei⸗ dener Miene): Wenn man eben nichts Anderes hat. — Präsi- dent: Das in ein Glück füe die Voöogel. Was würdet Ihr mit iner Flinte und mit Schroten ausrichten! — Michelan nimint dieses Lob wohlgefallig an und hört einen Urtheilsspruch der ihn u 16 Francs Geldbuße eondemnirt. — Prüsident fortfahrend): Das. Tribunal derordnet überdies die Confidcation der Pistole.— Heichelan: Das ist schon besorgt. Der PolizeiCommissar hat ie ichon lauge. In Finnland ut die Roth eine furchterliche. Wie ein Lauf⸗ uer greifen der Typhus und andere Krankheiten um sich, und der gäntliche Mangel an Nahrungsmitteln ist furchtbar. Allein i der Gemeinde Muhigärwi hat der Typhus von einer Bevol⸗ srung von 8-9000 Personen 2107 Persouen dahingerafft. 3 Am 3. d. Mu. brannte das Museum des Millionen Schwindlers Barnum in Newyork vollstandig nieder, Von den Thieren der Menagerie konnte nur ein sehr kleiner Theil gerettet verden. Die kostbarsten Naturmerkwürdigleiten kamen sammilich n den Flammen um. Herr Barnum gibt den ihm entstandenen Berlust auf 400,000 Dollars an. Nur etma ein Hrittel des Wertheß war versichert. FUm die Langwuligkeit der Straßen Bostonts zu beseitigen und denselhen ein belebteres Aussehen, zu geben, wurde in Eug⸗ land eine Bestellung auf. Spatzen gepiachten pit ini, Rordamerela dis jetzt bekanntlich fehlen. 7 In Wisconfin entflanib beiin Bohren eines. artefischen. deinnens pᷣldhlich in einer Tiefe von 280 Fuß eine? laute Er⸗ Aoston auf sie folgie ein aufspringender Strahl siedend heißen Wassers, durch den zwei Arbeiter arg verbrüht wurden Seitdem̃ zampft es foriwährend aus denm Vohrloche und dichte Wolken agern über der mit Schnee bededten Ebent.. 7 Da Cenralcomite des Nordamerik. Sangerbundet ladei die dentschen Sanger zum 16. Sängerfeste im Julied. J. ein, ind sichert 10 — 15 derselben Kostenfreiheit den andern aber freie Fahrt von Rewyork bies Chicagy zu. * FAIn ber Argentinischen Kedublik“ richtet die Cholera noch mmer surchtbare Verheerungen an. — In der Stadt Cordova ielen allein 7000 Menschenleben dieser Pest zum Opfer. — —S eines Diebes.) Hat man wirklich mal, dae Sldc dif re erfie Etage der Genem ————ã — — —8 dumpd in: seine Commode J Sechs Liebesbriefe unb ernen Vater⸗ norderti⸗ Un bei son — wundert sich die Weltnmoch, venn mad uf so nr miedertrachtige Weise geprellt wird. — ι ιι Acha tliches.onia ιο ιι Dar Gipz. Ueber die Ankbenbung' und Wirlung des gipses hort man unter den kleineren Landwirthen Dender Kegel janz falsche Ansichten, man meint nämlich, ex müsse, wenn er am Bortheilhaftesten wirken solle, erst dann auf den Klee gestreut wer⸗ en, wenn dieser erst händelang wäre, damit er ordentlich auf den Blattern hängen bleiben bonne, wenn xr des Morgens im Thau der nach einem Regenwetter ausgestreu wüilrde. Er wirlkt haupi⸗ achlich durch seine Schwefelsaure, welche aus den Humusbestand⸗ heilen des Bodens Ammonial loölich macht und dieses der Pflanze uführt; wo also viel Humushestandtheile im Boden vorhanden u in guter Cultur stehenden Boden der Fall zt/ wirlt er degzhalb auch besser, solchen. wo iese fehlen, wie ð8 bel einem mageren ausgesogenen Boden der Fall ist. Seine Wirkung im Boden kann sich aber auch nur daun sußern wenn er sich gelosst hat; zu dieser Lösung sind aber 400 bis 600. Theile,/Wasser erforderlich und bleibt Het immerhin ein prekäres Ding⸗ ihn· ss spät auszustreuen, wo— seine Wirkung bei ufällig eintrelender trodener Witzerung nicht hervortreten klann. — der beste Zeitpunkt zum Ausstreuen in ganz früh im Frühjahre, nielleicht Ende Februar oder. Anfangs. März, wa ex, fich bei der am diese Jahreszeit noch doͤrherrjchenden /nasseni Witterung gonz icher gehörig auflösen und seine düngende Kraft, der Kleewurzel mithe ien kann. Auch kann man ihn schon im Spaͤtherbste aus⸗ reuen, wenn es sonst die Witterung 3 erlaubt. . Haupt. achlich veranlaßzt er bei den Cullurpflanzen aus der Fa⸗ nilie der schmetterlingsblüthigen Pflamen. alz Hülsenfrüchte, 2leearten, u. s. w. eine Vermehrung der Ernte, namentlich an Stengeln und Blätten An karien al« Nußz- Werkerund Brennholz. Es ‚eichnet sich das Akazienholz durch eine besondere Dauerhaftigkeit ind Widerstandsfähigkeit gegen Regenund Feuchtigkeit, sowie urch eine große Zähigkeit aus, und eignet sich deshalb zu ver⸗ chiedenen FZwecken sehx gut, insbesondere aber fürn Weinbergs⸗ fahle und Baumstangen. Nach mehreren mit Akazienholz ange⸗ ellten Versuchen und dabei gemachten Erfahrungen, hat sich erge⸗ zen, daß die untern Theile don 142 -2 Zoll dicken Alazienstan⸗ gen, schon 16 Jahre ais Weinbergspfühle benutzt worden sind hne bis jeht noch abgefault zu sein; selbsz einjährige Triebe von Atazien. die als Blumenstäbe benutzt wurden,“ hielten 2 bis4 Jahte iang, ehe sie abfaulten. Auch laßt es sich sehr vortheilhaft ʒerwerthen als Geschirrholz ꝛc. Die — als Nieder⸗ vald zu, kurzem Umtriebe noch viele Vorziigen. Keine Holzart seht ihr in Schnellwüchsigkeit vor ihre Verjüngung ist durch Slod · uind Wurgelausschlag sehr leicht und ficher; fie verlangt einen kräftigen Boden, sondern kommi im magersten Sande an⸗ sepflanzt fort. derlangi aber dagegen eine vor Wind ge⸗ chilhte cage.7 H— Ueber deftirransport der Fefte in Rinds⸗ blafen. Die zweckmäßigste und vaͤctheilhafieftt Versendung des Schmalzes uͤnd der Butler besieht darin, daß man die Butter »der das Schmalz in Rindsblasen bringt, dieselben gut zubindet unm in Kisten mit, Holzasche oder was noch besser isty mit · Holt. tohlenpulner verpackt. Zu diesem Zwecke legt man —325 zuerst eine halbe Fuß hohe Schichte Asche oder Holzlohlenpulver, Früdt nun die mit Feti gefüllten Blasen in die Ascheuschichte ein zringt wieder von demselben Materiai darüber und fährt so fort dis die Kife voll ist. Amf diefer Art lafsen .sich DheFette auf die weiteste Entfernung verjenden, otme daß fie imne geringften et was an Werth verlieren.