Battin Mad. Klitemnestra ec. Der intelleciuelle Urheber des gräß⸗ lichen Ereignisses ist Henri de Bornier, der an jenem Abende eine nach Seneca bearbeitete Tragodie „Agamemnon“ zum ersten Male in dem Hause der Rue Richelieu aufführen ließ. Eine scherzhafte Finleitung zur Theaterkritik des Figaro hat wohl das jedenfalls zut gemeinte Mißverstandniß hervorgerufen. . 8 .Brüfsel, 26. Juni. Die Pulvermühle von Quenast in Brabant ist in Folge einer Nitro-Glycerin⸗Explosion in die Luft zeflogen. Es sind 10 Menschen todt gebliebenn. 7 Ein Pariser Blatt, das „Journal des Villes et des Cam⸗ pagnes“ bringt folgende Notiz: Die Moaikäferfrage ist in ein neues Stadium getreten; statt einen Preis für ihre Vernichtung —D 6 siehen. In der Schweiz hat man angefangen, aus diesen Käfern ein vortreffliches Oel zu ziehen, brauchbar als Salatöl und um teinere Maschinen einzuölen. In Preußen macht man daraus ein Mehl, mit dessen Teig Geflügel gestopft wird. Auch hat man chon den Versuch gemacht, in unsere französische Küche die Mai— jäferlarven einzuführen, und sie wie Schnecken als ein Gericht zu serbiren. Ein junger franzoösischer Chemiker zieht aus den Mai⸗ jafern einen Farbenstoff, der berufen zu sein scheint, seinen Weg in der Instrie zu machen. Es ist dies eine gelbe Farbe zwischen Chromgelb und Goldgelb. Jeder Maikäfer liefert davon einige Centigramme. Wenn diese Farbe Modefarbe wird, so wird, der Maikaͤfer nächstes Jahr kaum zu kaufen sein. don Wollhaaren ꝛc. gestedt, die ihn fast gänzlich verhindert. seine erlangte Wärme zu verlieren und so fährt das Fleisch zu kochen fort ohne Feuer. Morgens, wenn die Landleute auf's Feld gehen. steden sie den warmen Topf in den Kasten, der leicht zu fragen ist und Mittags dampft ein lieblicher Geruch aus dem geöffneten dasten entgegen. Oder wenn eine Frau von St. Ingbert schnell nach Landau will, steckt sie Morgens den Rindfleischhafen in die norwegische Küche, und wenn sie heimkommt, wicd er noch so warm sein, daß fie sich die Finger daran verbrennen könnte. Uns — was auch etwas werth ist — da das Gefäß gänzlich ver— schlossen ist, kaun nichts verdampfen und verfliegen; aller Saft und alle Kraft bleiben im Fleische und in der Fleischbrühe. Fine solche Küche kostet je nach der Größe fünfzehn bis zwan · zig Franken. —— — Rauh und hart gewordenen Sammet weich und geschmei—- dig zu machen.) Als bestes Mittel, den vom Regen benetzken und gehärteten Sammet wieder zu weichen, emfiehlt man (württem. zergisches Gewerbeblatt), den Sammek auf der Rückseite zu be⸗ euchten und ein heißes Bügeleisen darüber zu führen. Die Hitze berwandelt dann das Wasser in Dampf, welcher durch die Obel läche des Sammets zieht und hierbei die verwirrten und zusam⸗ nengeklebten Fasern trennt. Man beachte, daß der Sammet nicht gebügelt werden darf, vielmehr muß das Eisen festgehalten und der gefeuchtete Sammet mit seiner Rückseite über dasselbe ge— ührt werden. x Eine italienische Brigg segelte vor Kurzem von Neapel nach Odessa. Unterwegs gab sich in einer unbeschäftigten Stunde die Mannschaft dem Vergnügen des Angelns hin und der Koch, ein kunstgerechtee Angler, war so glücklich, einen großen Schwert⸗ isch zu fangen. Als man denselben aufschnitt, fand man in sei nem Magen — einen türkischen Briefbeutel mit etwa 80 Briefen Der Capitän nahm die Briefe an sich, um sie bei seiner Landung an die Adressaten zu befördern. f (Für Hausfrauen.) Habt ihr schon von der norwegischen Züche gehört, die auf der Pariser Ausstellung erschien und jetzt schon häͤufig im Gebrauche sind, wie z. B. in der französischen Schweiz? — Fleisch, Gemüse, Kartoffeln c. tc. läßt man'5 Minuten über einem Feuer sieden, nachher verschließt man dae dochgefäß in einen Kasten und 2, 8, 5 oder fogar 8, 10-12 Stunden später, wenn man den Kasten öffnet, ist das Fleisch, das Gemüse ꝛ⁊c. gar gekocht und gerade warm genug zum Essen. Ddie Sache beruht auf einem einfachen Naturgesetze: Wenn man einen warmen Körper mit einem schlechten Wärmeleiter ganz um zibt, ihn von der äußern Luft abschließt, daß er seine Wärme nicht ausstrahlen kann, so bleibt er um so länger warm, je besser ind vollständiger er abgesondert (isolirt); war. — In jenem Ka— den wird der Topf mitdem lochenden Inhalte in eine dicke Hülle vBandwirthschaftlichöeeeee. Die Raupennoth. Was auch der Mensch gegen Ran— zen und andere derartige Zerstörer beginnen mag, sie ganz zu bertilgen, wird ihm unmöglich sein; sie aber in Jahren, welqhe er Inseklenvermehrung besonders günfstig sind, zu vermindern, liegt in seiner Hand. Dem aufmerksamen Beobachter wird es unmög⸗- lich entgangen sein, daß die Zerstörung der Raupen da, wo e»— an Bäumen mangelte und wo man die insektenfressenden Vögel verscheuchte, weit größer ist als da, wo sich Baumpfianzungen de. inden und wo man die Vögel hegt. Den klarsten und ünzwei— „eutigsten Beleg bietet jede vorzugsweise dem Gemüsebau dienende Begend. Wo Gemüsefelder mit Bäumen bepflanzt sind, da wird der Ertrag befriedigend, mitunter sogar gut; wo solche hingegen m baumlosen Fluren liegen, da findet man Alles bis auf die Strünke abgefressen; es sei denn, daß die Besiztzer frühzeitig genug ogenannte Kreuzhölzer auf die Felder gesteckt haben, weiche den Voͤgeln Ruhepunkte bieten. Ohne Zweifel gibt es gegen die Raupennoth kein zuverlässigeres Mittel, als die SHonung resp. degung der Vögel, wer die Baumpflanzungen vernachlässigt, der wingt die Vögel zur Auswanderung und darf dann nicht böjse ein, wenn die Raupein den Segen seiner Mühe genießen. — —F ch 1 1. 35 Dec. Acker rechts der Kapelle, neben Bekanntma ungen. .. Johann Joseph Schmelzer. 2. 37. Dec. Acker aus'm großen Flur J. Ah⸗ 458 2 nung, neben Peter Fischer. Hausversteigerung. J3. 20 Dec. Wiese in den Seyenwiesen, ne— W ben Johann Adam Feichtner und Samstag den 11. Juli 1868 Rach— Carl ee is J IJ mittags 2 Uhr zu St. Ingbert in 4. 88 Dec. Ader im Betzenthal, neben Jo⸗ der Behausung des Seifensieders Hein hann Klahm. rich Schmitt, lassen die Kinder und o. 16 D Duenet —— Erben der dafelbst verlebten Eheleute 3. 38 Dec. en ———— neben Johann Feichtner des alten und Eli— Johann Joseph Hager und Anstößern abetha Schweitzer, das nachbezeichnete 7. 22910 Dec. Acker am Forellenweiher Wohnhaus der Abtheilung wegen öfFf wveben Johann Joseph Schmelzer— entlich in Eigenthum versteigern, w8 Horn, kgl. Notar. nämlich: — — — — 7 9 Dec. Fläͤche worauf ein Wohnhaus J Versteigernug einer F nit Stall, Schener Feljenkeller, Hofraum, “ 6324 — 27*8 Pflanzgarten und allen sonstigen Zubehörun— Bi e 7 b 740 ue 7 e 1. J gen, Alles beisammen kiegend zu St. Inzg — ert auf'nmn Hahnackeer, neben Schieferdecker Doimerstag den 23 Juti 1868. zu Szchmitt und Johann Schmelzer. dner utedawdinags 3 d läßt —XRX igl. Notar. onn e Dann von a in — ——4 ßig eingerichteten großen Bierbrauerei nebst Utensilien und den dazu gehörigen Fässern, geräumigen und ansgezeichneten Kellern, sowie einer Kegelbahn; das Ganze einen Flächenraum von 2 Tagw. einnehmend. — Bis zum Tage der Versteigerung kaänn dieses Anwesen auch aus freier Hand ver⸗ kauft werden. I —Ilgen, kgleNotar. dwei Glaser⸗ und mehrere Tisch⸗ lergesellen können gegen guten e Lohn dauernde Beschäftigung er⸗ halten bie R. Fontaine in Sulzbach, Mauinz, 26. Juni. Fruchtp rei fe.) Weißmehl dus. Mal⸗ ter 140 Pfund — fl— kr. Rog· genmehl ditto — fle— kr. — Weizen? 200 — Korn (180 Pfd.) II fraitkt. bis Afie kr. Gerste (160 Pfd.)nud f zo tr. 5 — 8 — his 6fl. 10 ran Ein zu Kaiserslautern bei dem Bahnhofe Gleich nach dieser Versteigerung lat o stehendes 2stockiges Wohn⸗ und Wirthe hann Feichtner don St. Ingbert jetzt in“. schaftsgebänder unt Hoft, Gartenund Amerika seine sümmtlichen Liegeuschaften hicn Withschaftsunlagen .einey, nach dem igen Bannes in Eigenthunt — neusten Systeme erbauten: sehr zweckmä⸗— — — we m ——— —F NRNedaction, * — ——— Druck Und Bertagpon Fck. Dee mentz In. St. Ingberte u