sind nie einer ähnlichen Probe unterworfen gewesen; auch faßt die Mehrzahl derselben den Enischluß zu zerspringen, und.die anderen verirren sich; wir haben daher nicht einmal den Trost, genau zu wissen, bei wie viel Grad wir geröstet. werden. An cinem einzigen Tage sind mehr als hundert Pferde in den Stra— tzen von Newyork sodt niedergestürzt. Die Menschen werden eben⸗ so wenig verschont; gegen 30 wurden an demselben Tage vom Sonnenstich getroffen und davon starben 6 auf dem Platze. Die Temperatur in der Nacht ist fast ebenso unerträglich wie am Tage, und man erzählt von 2 Personen Bernard Coopes und John Murphy, von denen der eine um Mitternacht, der andeer eine halbe Siunde später vor Hitze starb. Gestern starben von 1 Uhr Morgens bis 6 Uhr Abends 26 Personen vor Hitze. Aus Brooklin werden für dieselben Zeit nur 4 Todesfälle gemeldet Wahrscheinlich wurden dabei mehrere vergesshe. (hinsische Courtoifie.) Der englische Gelehrte Cooper, welcher sich auf einer Entdedungsreise behufs Erforschung eines geeigneten Landwegs zwischen Europa und. Indien befindet, erzählte in einem vom 28. März aus Kiczamki in China gerich— teien Briefe, daß der Chinese in der Unterhaltung die schmeichel⸗ haftesten Complimente an seinen Mitsprecher richtet, die dieser mit der größtmöglichsten Selbsterniedrigung beantworten muß Herr Cooper gibt nachstehende Probe eines derartigen Dialogs: „Wie befindet sich der berühmte und glorreiche Khan — Mein berächtlicher Balg besindet sich durchaus nicht schlecht. — Wo lieg! Ihr kostbarer Palast? — Mein unwürdiges Hundeloch liegt in duchan. — Ist Ihre edele Familie zahlreich? — Ich habe nur fünf elende Mißgeburten. — Ist die kostbare Gesundheit Ihrer ausgezeichneten Frau Gemahlin zufriedenstellend? — Das scheuß— liche alte Weib platzt vor Gesundheit.“ — Man muß zugeben, daß sich die Bescheidenheit nicht weiter treiben läßgfäß. F'Vom Turmen. Es ist erfreulich zu sehen, wie über— all in den deutschen Volksschulen das einst viel bespöttelte Turnen — kanntmachungen. Bekanntmachungen. als regel mäßiger Unterrichtsgegenstand behandelt wird, um Geifst und-Körper harmonisch auszubilden und zu kräftigen. An dem Turnunterricht nehmen aber nur die Knahen Theil, nicht die Mäd— hen. Soll jedoch der Zweck des Turnens ganz erreicht werden, so erscheint es nothwendig, daß auch letztere zu diesem Unterricht jerangezogen werden; denn auch die Mädchen und wohl noch mehr ils die Knaben, die schon der Sitte gemäß mehr Bewegung ha⸗ hen, insbesondere die Mädchen in den Städten, die von der Schule jeimgekehrt gezwungen sind, sich hinter das Strick: oder Nähzeug zu setzen, bedürfen der Motion und Kräftigung, und dies aus iaheliegenden, hier nicht zu erörternden Gründen. — Das Schwäch— iche und Verkommene —man lasse sich durch den äußeren Schein a nicht täuschen — tritt bei dem wejlichen Geschlecht in früher Jugend, wo die Lebenskraft in aller Ueppigkeit waltet, noch nicht so deutlich hervor, erst wenn das jungfräuliche Alter heranrückt, vird dies, wie wohl oft, viel zu spät erkannt. Wie die Mädchen urnen sollen, darüber gibt es mancherlei gute Schriften, unter velchen ich nur beispielsweise die v. Ad. Spieß nennen will. Freilich wird das Turnen der Mädchen hie und da auf Vorur⸗ heile, den Hemmschuh des Fortschrittes, stoßen; allein dieses muß hesiegt werden, denn der Gegenstand ist zu wichtig. Bei den Spartanern, dem kräftigsten Volk unter den Griechen, nahmen an den gymnastischen Uebungen nicht nur die Knaben und Jünglinge, iondern auch die Mädchen und Jungfrauen Theil. Und welches Resultat erzielten sie damit ? Die Antwort hierauf ist schon vor—⸗ hin zum Theil gegeben worden. Der spartanische Staat bestand nur so lange, als er kräftig blieb. Sobald er sich der Weichl'ch— keit und der Genußsucht hingab, ging er zu Grunde. Wir sind keine Spartaner und ihre Zustände und Verhältnisse sind nicht anwendbar auf unsere Zeiten; das darf uns aber nicht abhalten, das Gute und Rützliche ihrer Einrichtungen nachzuahmen. Las—- sen wir unsere Mädchen lurnen, es wird ihnen und dem Volke zum Heil gereichen. 3 A * 8 9 957 * J 4— 24 3 — V 45 9 —— Der — beehrt sich anzuzeigen, daß er heute sein Buüͤreau im Hause der Frau No⸗ tär Schmolze dahier eröffnet hat Zweibrücken, 12. August 1868 Julius Petersen Advokat-Anwalt. Durch Verfügung Königlicher Regierung zu Trier vom 31. Juli d. J. J. 5022 5. 3. ist dem Orte Dudweiler die Abhaltung eines zweiten Wochenmarktes an jedem Montage neben dem bereits bestehenden Freitags-Markte bewilligt worden, was mit dem Zzemerken zur Kenutniß des Publicums gebracht wird, daß der neue Markt zum ersten Male 8 Montag, den 24. dss. Mits. abgehalten wird. Dudweiler, 7. August 1868. Der Buürgermeister: O. Blum. Schreinergesellen für Möbel- und Bauarbeit werden gesucht. Guter Lohn und dauernde Beschäftigung wird zugesichert I Joh. Schwarz jr., Schreinermeister. Sonutag, den 16. August 1668 — 24 —B — auf dem Schießhaufe, ausgeführt von der hiesigen — Va kergkapelle, wozu hodichst einladet . er haar. ——————0]—ü —— Frankfur 7Werloosung am 26. u. 27. Auaust, Loose 4 fl. 1 45 kr., v O ⸗oc in Frankfurt am Main. boi EOs. An Wiederverkäufer bewillige Rabatt. Sonntag, 16. August 1868 4 fl. — kr., Erbsen — fl. — kr., Kartof⸗ 0 feln 1fl. — kr. per Ztr. Kornbrod, 3 Kgr. 2 21 kr., ditto 2 Kgr. 14 kr., ditto 1 Kgr. I 41 M 0 II 0 7 kr., Kühfleisch 1. Qual. 16 kr., 2. Qual. 14 kr. Kalbfleisch 12 kr., Hammelfleisch 16 kr., Schweinefleisch 18 kr., Butter 30 kr per Pfund. Sonntag den 16. August. Vnset nartla ie im eichen Wäldchen bei Hassel wozu höf— lichst einladet nn meiner Gartenanlage, ausgeführt durch die Altenwalder Lergkapelle, vozu höflichst einladet EO. V. &GPraAsfiom Frankfurter Börse vom 13. August 1868. Geldsorten Preußische Kafsenscheine. .1 4478.-456 Preußische Friedrichsdr.. .9 5812-592 Pislolen .. 946 -48 Holländische 10 fli»Stücke. 9 54-656 Ducaten ... 537-39 20Francs⸗Stücke ...9892981/—30/ Englische Souvereigss..1154-58 Hold per Zollfund fein . ., — — dochhaltiges Silber per Zollpfund — — Dollars inGold 227228 Peter Luk. zu Schnappbach. Sonntag, den 16. August GHarmonie im Chandon'schen Garten. EFintritk frei. Frucht⸗, Brod⸗, Fleisch⸗ Preise der Stadt Homburg vom 12. August. Weizen 6 fl. 15 kr., Korn 4 fl. 18 kr. Spelz 4 fl. 3 kr., Gerste, — 2Zreihige, — fl. Beter Schweitzer. — kr., Mischfrucht 4 fl. 40 kr., Hafer — ——D— —m . — —— edaction, Druck und Verlag von z5. X. Demetz in Sf. Ingbderr