wäre es ihm nicht gelungen, mit einer alten Waschleine aus dem etwa 80 — 100 Fuß hohen Dachfenster des Brückenthurms zu ent⸗ ko nmen und hätte jedenfalls sehr beschäd'gt zur Stelle liegen bleiben müssen, da ihm die Leine in einer Höhe von etwa 20 Fuß von der Erde abriß. Es ist bis jetzt der erste Fall, daß aus dem festen Brückenthurm ein Gefangener entwichen ist. F Oeffentliche Bitte. Nachdem Graf Chorinsky erklärt hat, daß nach Amerika uur Gesiudel, aber kein Cavalier auswandere, jo bitte ich die europäischen Völker, mir noch mehr Gesindel 3 Ia Lafayette, Garibaldi, Hecker, Struve, Füsler. Siegel u. J. p., aber um Gotteswillen keine Cavaliere à Ia Graf Bocarmoͤ, de la Pommerais, Chorinsky, Sobbe und Putzki zu senden. Das von solchen Cavalieren bisher noch verschant. gebliebene Ameritka. GEiine auf dem Lande lebende reiche engliche Lady schrieb an ihre Cousine, eine liebenswürdige junge Witline, die sich einen zroßen Theil des Jahres in London aufhielt, da ihr das Land- eben zu einfam erschien, sie möchte ihr doch den Gefallen exmwei⸗ en und ihr durch. Vermittelung ihrer, vielen Bekannten einen dauslehrer für ihre beiden Söhne zu verschaffen suchen, der nicht olos in allen Fächern der Gelehrsamteit zu Hauje. sondern auqch musikalisch sei, gut zeichnen, reisen und schwimmen könne, ernsi und doch freundlich, klug aber nicht eingebildet, bescheiden, aber nicht schüchlern, anspruchloss und dabei würdevoll fei. Außerdem dürfe ex weder zu alt noch zu jung sein müsse aus quständiger Familie abstgmmen, eine, feine äufere Tournure besitzen — karz⸗ im Inneren wie ign Aeußeren ein ganz vollendeler Geutlemann jein. Dafür dürfe sie dem, Betreffenden eine sehr angenehme und mecht e 8. dauernde Stellung in Aussicht stellen, mit sqa und so viel Gehalt Fur die diesjährige Kreisversammlung des Pfälzischen verbunden — wir glauben ein waren 190. Pfd Sterling lLadh Pehrervereins, welche am 33. September in Kaiserslauternabge - A. antwortete ihrer Coufine, in— Jorlshirer — „Liebe Adelaidest halten wird, sind folgende Vortruge angemeldet: i), Die Vil, Ich habe einen Hauslehrer, wie V, ihn verlangst, gesucht, bis dung der Volksschullehrer.“ Referent Herr Lehrer Bärmann. von jetzt aber noch nicht gefunden. Doch, ich werde mich die Muhe Ingenheim; 2) „Ehre, Deinen Stand und dann wird or Dich nicht verdrießen lassen, ahn zu suchen,—und sybaldeich ihn gefuñ⸗ pieder ehren,“ Referet der erste Vorstand. Herr Lehrer Görmer den habe, tannst Du Dich daraufe verlassent daß jch hn — hei von Iggelheim; 9) „Vollsschule, Volksbildung, Volkswohlstand, ralhen werde. J Bolksgröße,“ Neferen Herr Lehrer Arnold bon Zweibrücken; 1)y,, f Christlich.) Die Gemeinde Lichtensteig im schweizeri⸗ „Der pfälzische Lehrerperein schließt sich dem bayerischen ⸗ Lehrerelschen Konton St Gallen hat —I vereine an und steht zu demselben in gleichem Verhältnisse wie dieselde dem Gottesdieuff der Refornurten um Katholiken einge⸗ die übrigen bayerischen Kreispereine.“. Antrag von Herrn Lehrer räumt. Vei der Finwrihang, sprach zuerst der reformirte und Trier in Zweibrücken. — dann der katholische Pfarrer. Ueber der Thur ist zu lefen: FHerr Schwerd machte im „Sp. Anz.“ bekannt: - Die Ve—⸗ In diesen ——— nus steht jetzt als Morgenstern am Himmel in ihrem größten Glanz I Ache ren de J A * und kann bei reiner Luft jeden Tag von 8 bis 12 Uhr in mei went sie in Eintract sich —8 —— —— Garten (in Speyer) beobachtel werden, durch einen Achro⸗ 236 *. . ——— perer beobachtet Achro So wird hier Beiden Gluͤch erblͤh'n. maten 125mal vergrößert, sichelfermig und doppelt so groß als 9 7 * J der Mond dem unbewaffneten Auge erscheint. Die in Genferscheinende,Suisfe radicale,“ erzühlt- als 7 Bingen, 18. Aug. Aus dem Filialdorfe A. ...... ein Curiesum, welches die Klagen der Fremden über, die in der in unserem Kreise wird eine misteriöse Geschichte gemeldet. Es Schweiz erlittenen Prellereien nur bedätigen würde: Die Königin von soll bei dem Pfarrer des Mutterdorfes D. eine „Dame? mit dem kngland habe auf demn Bahn of von Basel für ein aus Liffee, But⸗ Begehren erschienen sein, er möge an der Leiche eines Kindes die ler, Brod und kaltem Fleißth bestehenden Frühstüd für dreißig aublichen kirchlichen Ritualien vornehmen. Nachdem' der Pfarrer bersonen 700 Frck, dbi 23. Fres. für die Persom gahlen angeblich „aus Vergessenheit“ weder zur Begleit ing noch zur Ein. müssen. — segnung der Leiche erschienen sei, hade die Dame“ die Teremo 7Die Nachrichten über das Brigantenthum in Neapel nien und Gebete selbst vorgenommen, Einige Tage nachher habe sind noch immer dieselben. In der Umgebung von Catanzara, sich indessen der Pfarrer heimlich auf den Friedhof begeben und wo Oberst Milon sich beliebt zu machen gwußt, flud unlängst 14 die lirchlichen Ceremonien am Grabe nachträglich vollzogen, um Brigantenhehler ausgehoben worden, an deren Spitze sich der der Seele des Kindes den Himmel zu öffnen, Ueber die Bezieh⸗ Pfarrer befand. Sie wurden unter dem Geheul der Weiber fort ungen der in dieser Sache handelnd aufgetretenen Personen kur⸗ geführt, die nach dem Verschwinden der sauberen Schaar in die iten allerlei Vermuthungen, ebenso über die Kindesleiche. Der dirche stürzten, um die Statue der Santa, Madonna zu Fall wird wahrscheinlich das bischöfliche Ordinariat in Mainz und zertrümmern, indem sie riefen: „Du bist zu nichts gut, da du er⸗ pielleicht auch die Gerichte beschäftigen. laubt hast, daß die Piemontesen unsere Manner und unsern Am 8. 9. und 10. September findet in Darmstadt die 15. Pfarrer fortführen!“ Wanderdersammlung deutscher Bien enwirthe statt.“ Mit In New⸗-Jersey (Nordam.) wurde am 1. August auf Re⸗ der Versammlung wird eine Ausstellung, Prämiicung und Ver— zuisitation des hessischen Konsuls ein gewisser Heincich Schafer oosung von ienenzuchtgenständen verbunden. verhaftet, welcher in Bretzenheim (Hessen) eine ganze Familien de— ß e e ist aͤrzuicher. — die ren Bedienter er war, ermordet haben soll. ———— Sielefeld, 18. Angist. Die junge. Frau des hiesigen )rsen großes Museum dor einiger. Zeit abbrannte scheint doch Zahnarzt St. wendete heute Mittag in Abwesenheit ihres Mannes uicht abgebrauut zu sein. Seine Agenten haben für ihn in hlorosorm gegen hefligen Zahnschmerz anms hal aber laver dies, Steinfurth bei Nauheim in Oberhessen-eine neue Goldquelle ent⸗ Unvorsichtigkeit mit dem Leben buüßen müssen. Jecht: Ein Riesenlind, Etisabetha Falt erst 6ꝛ Jahre ait, bereits pmbu— rg. 15. August. John Parks, angeblich Juwe— kFuß groß und 226 Pfd. schwer. Barnum hat dies kolossale lier aus Londou, welcher am A1. Julienl. J. zu Ems verhaftet Mädchen und deren Vater vom be Januar — ab auf die Dauer wurde, weil er in dringendem Verdacht stand, einem Kurfremden von 8 Jahren engagirt, um die schaulustigen Hankees in Ame⸗ aus Belgien 3 Billete à 1000 Fts. entwendet zu haben, welche vhn damit auszubeuten, und atztt hiefür jahrlih0. 8 Doll. mit der Brieftasche des Bestohlenen im Besitze des Parks gefun Laut Contrakt it die ganze Summe dvon —— Dollarß be⸗ den wurden, ist in der Nacht vom 10. bis 11. s. M. aus dem Leits in einem Bankhause in Frankinrt am Main devonirt. hiesigen Gerichtsgefängnisse auf eine wahrhast lebensgefährliche FGismard-Stadt.) In Mexieo soll am Cochusflufse Weise durchgebrannt und fehlt trotz der umsichtigsiten und thätige durch einen Darmstädter, Gustav Schleicher, im vorigen Jahre en Necherchen bis zur Stunde noch jede Spur von demselben.' eine Stadt gegründet worden sein, der der Name des norddeut— Dieser enalische Juwelier scheint ein geübter Turner zu sein, sonst schen Bundeskanzler beigelegt worden ist. Die neue Stadt soll sich Zweibrüden, 20. Aug. Machmitiagssitzung.) Anklage gegen den flüchtigen Karl Geil, 24 Jahre alt, Schiffzieher pon Ludwigshafen, wegen Körperverletzung im Verbrechensgrade. Der Angeklagte, ein unbändiger, jähzorniger Mensch, hatte am 21. März J. J. in der Wirtbschaft von Johann Heß zu Lud— wigshafen schon wahrend des Laufes des Tages mit mehreren Ruhrschiffern Händel bekommen. Nachdem dieser Streit durch Einschreiten der Polizei beendigt war, hatte derselbe trotz Abmah⸗ nung seiner Mutter sich mit feinem Schiffsmesser versehen und war in die Heß'sche Wirthschaft zurückgekehrt. Dort setzte er sich mit seinein Bruder Friedrich Geil au einen Tisch, an dem bereits anter andern Gästen der Schiffsmann Jacob Kander von Neu— hurg und dessen Sohn Friedrich jaßen. Der Bruder des Auge— klagten bekam bald mit dem junzgen Kander Streit, an dem sich aber weder der alte Kander noch der Angellagte betheiligte. Als gber Letzferer, der etwas angetrunken war, wahrscheinlich qus Versehen ans dem Weinglas des alten Kander trank und dieser, der solches bemerkte, deßhalb sein Glas zurückzog, stand der An— geklagte plötzlich' auf, zog sein Schiffsmesfer und schsug damit dem alten Kander in's Gesicht, daß derselbe zusammenfant, 31 Tage arbeitsunsfühig wurde und als bleibenden Nachtheil eine Lähmung der ganzen linken Gesichtshälfte davon trug. Der Angeklagte wurde bereits früher wegen vorsätzlicher mit überlegtem Entschluͤsse ver— übter Körperverletzung eines Gensdarmen im Dienst iit 9 Mo— naten Gefängniß bestraft. Derselbe ging sofort nach verübter That Jüchtig und wurde heute in contumaciam zu einer Zuchthaus— trafe von 4 Jahren berurtheilt. E