—A— der St. Ingberter Anzeiger“ mit seinem Unterhaltungsblatte erscheint wöchentlich dreimal: Dien Stag, Donnerstag ind Sams iag. Abonnementspreis vierteljährig 485 Krzr. oder 13 Silbergr. Anzeigen werden mit 3 Krzr. die dreispaltige Zeilt Blaitschrift oder deren Raum berechnet. J W Donnerstag, den 21. Septembler 1868. Nro. 114. J— nehmen läßt, wird auch der Major Wirthmann vom bayer. Gene⸗ ralquartiermeisterstab Theil nehmen; sämmtliche Officiere treffen am Donnerstag den 24. hier ein. starlsruhe, 21. Sept. Prinz Wilhelm hat sein mili— ärisches Commando niedergelegt; als sein Nachfolger wird der —XV Darmstadi, 18. Sept. Die Herren L. Bamberger, Dernburg, Filting, Metz, Kugler, Kohn, E. Pirazzi ꝛc. laden zu iner Landesversammlung der Forischrittspartei ein, die am 26. Sept. Vormittags in Darmstadt abgehalten werden soll. Zwed der Versammlung ist die Gründung eines Vereins, „welcher die freiheitliche Entwickelung in Staat und Gemeinde, sowie den Ein ritt der süddeutschen Staaten und insbefondere des ganzen Groß- herzogthums in den norddeutschen Bund anftreben soll.“ Stuttgart, 19. Sept. Die heutige Versammlung der zeutschen Volkspartei war stark beschidt. Vierzig stimmführende VBertreter von Vereinen und Versammlungen befanden sich hier. Der Ausschuß legte der Versammlung folgenden Entwurf zur Be— schlußfassung vor: Die deutsche Volkspartei belennt sich in weite⸗ rer Verfolgung ihrer seitherigen Bestrebungen und Beschlüsse auf Grundlage der im Auftrag der Darmstädter Deligirten-Versamm⸗ ——— — —æ — ung vom 109. September 1865 und der Frankfurter Volksver⸗ Deutschland. sammlung vom 20. Mai 1866 ausgearbeiteten Programme und Munchen, 20. Sept. Von ganz kompetenter Seite bin im Anschluß an die von Johann Jacobi in seiner Zuschrift an qh in den Stand gesetzt. zu versichern, daß sowohl das von den den demokratischen Verein zu Hamburg am 24. Mal 1868 ent⸗ iesiegen „N. N.“ erwähnte Gerücht, der Regierungspräsident von wickelten Grundsätze: 1) zu dem demokratischen Gleichheitsprinzip Oberbahern, Frhr. v. Zu⸗Rhein werde quiescirt werden und an! ind verlangt daher die gleichartige Mitwirkung aller Staatsbür⸗ eine Stelle der k. Kabinetschef v. Lipowsky treten, des Letzteren ger bei Verfassung und Verwaitung, die Durchführung der Zielle aber dem k. Stadtrichier dahier, Frhrn. v. Leonrod, über- Selbstregierung des Volkes im Staate; Min nationaler wie in ragen werden, und daß der Volisschulreferent für Oberbayern, nternationaler Beziehung erkennt die Volkspartei den Anspruch Regierungsrath Eggert durch den rechtskundigen Magistratsrath edes Volksstammes wie jeden Volkes auf Selbstbestimmung an. Sorott von hier ersetzt werden, soreie das weitere Gerücht, daß Nur auf diesem Wege erstrebt sie die Einigung an. Nur ein auf Frhr. v. d. Pfordten für die Präasidentenstelle des obersten Ge⸗ Freiheit gegründeter Bundesstaat mit Einschluß Deutsch⸗Oestreichs, richtshofes in Aussicht genommen sei. jedes Grundes entbehren nur ein Friedens- und Freiheitsbund der Völker entspricht ihren and lediglich müßige Kombinationen sind. (Fränk. Kur.) Grundjätzen; 3) die Volkspartei erkennt an, daß die staatlichen Münsch ein, 21. Sept. Da das neue Wehrverfassungsgesetz und gesellschaftlichen Fragen untrennbar sind, und daß sich na— eine elfjährige Militärdienstzeit bestimmt, so hat das Kriegsmini— mentlich die ökonomische Befreiung der arbeitenden Klassen und sterium verordnet, daß die Verpflichtung der noch unter der Heer⸗ die Verwirklichung der Politischen Freiheit gegenseitig bedingen. — schaft des Heer⸗Ergänzungs-Gesetzes vom 15.“ August 1828 in Nach lebhaften Debatten wurde die Vorlage des Ausschusses nebst die Armee eingereihten und blos fürx eine sechsjährige Dienstzeit einigen Zusätzen von Körber, Cnyrim, Habich, Sonnemann, in Pflichten genommene Mannschaft des stehenden Heeres nunmehr Fichelsdörfer ꝛc. augenommen. Letzterer Sazz spricht den Anschluß sofort zu erfolgen hat, wenn dieseibe bis jetzt nicht schon aus an das Programm aus, welches auf den Vereinstag der deutschen Anlaß der Verordnung über die Dienstverhältnisse der Landwehr, Arbeitervereine in Nürnberg die Majorität erhielt. Reservisten, Ersatzmannschaften und Beurlaubten durch ihre Hee⸗ Berlin, 19. Sept. Die „Nordd. Allg. Zig.“ dementirt resabtheilungen oder die Landwehrbezirks-Commando's ausdrücklich die Mittheilung der „Mittelrhn. Ztg.“ in Wiesbaden, von der zufmerksam gemacht, über ihre Stellung in der Landwehr in mili⸗ preußischen Regierung sei die Einziehung sfämmtlicher Kapitalien ardienstlicher und bürgerlicher Beziehung unterrichtet und hierauf des nassauischen Landesfonds und die Uebermittlung derselben nach verpflichtet worden sein sollte. Bezüglich der gegenwärtig bei den Berlin angeordnet werden. Herbstwaffenübungen dienstpräsenten Mannschaft werden deshalb In dem ehemaligen Herzogthum und in Frankfurt — theilt sierüber bereits die geeigneten Vorkehrungen getroffen, bezüglich ein Pariser Cortespondent der „Elberf. Zig.“ mit — wimmelte er veurlaubten zu bdieser Kategorie zählenden Leute wurden die es von französischen Agenten, und wie wir zu wissen glauben, dandwehrbez rks⸗Commando's beauftragt, den Verpflichtungsact mitl lassen sie es sich ganz besonders angelegen sein, die preu Zenselben bei der nächsten Controlversammlung vorzunehmen. — ßische Regierung für die Gesdäftsstockung verantwortlich Das Kriegsministerium hat verordnet, daß von nun an die in der zu machen. Brenzzollwache, sowie die bei den k. Verkehrsanstalten Dienste lei Berhin, 21. Sept. Die „Nordd. Allg. Ztg.“ bezeichnet enden Reservisten und Landwehrmannschaften von den Control- die Mittheilung der Indep. belge,“ daß der preußische Geschäfts dersammlungen gänzlich, dagegen von den Uebungen und von träger in Paris eine Unterredung mit dem Marquis de Mouis— orübergehender Dienstesleistung für Erhaltung der gesetzlichen Orde tier betreffs der Rede des Köniqs in Kiel gehabt, als vollstän⸗ nung im Sinne des Artikels 24 und 25 des Wehrgesetzes, sowie dig erfunden. im Falle einer Mobilisirung nur insoweit von der Beiziehung d Hamburg, 21. Sevt. Gestern Abendend um 10 Uhr hefreien sind, als die jeweils hierwegen ergehenden Bestimmungen traf der König hier ein und wurde von dem Volke, welches troß dies gestatten werden. des Regens auf allen Hauptplätzen massenhaft versammelt war, Mänchen, 22. Sept. Die süddeutsche Militärcons⸗ jubelnd begrüßt. Illumination und Feuerwerk fielen glänzend rerenz hat heute Nachmittag ihre erste geschäftliche Sitzun; zus. Der König besuchte die Soiree bei Senator Heym. Bei zehalten. »em während der jestrigen Eibfahrt eingenommenen Diner hatte Landau, 21. Sept. An der Instructionsreise, welche der der Bürgermeister Sieveling einen Toast auf den König als hadische Generaistab durch verschiedene Gegenden der Pfalz vor- Schirmhberrn der deutschen Einheit ausgebracht. Der Köni⸗ — —