7 4Am 18. Oct. wurden im königl. Slosse zu Muͤnchen zur Ernnerung andie Schlacht bei Leipzig 436 Armi gespeist. F In Bischofsheim a. R- sind am 15. dieses Monat 11 Wohnhäuser, sowie mehrere Scheunen und Stallungen ab qI brannt· 7.. Das der in Liquidation befindlichen badischen Gefellschaft für, Tabalsbau und Handel gehörige Hofgut Lilienihal am Kaiser⸗ stuhl, zu mehr als 300, 000 fl, im Werthe angeschlagen, wurde bon M. b. Haber um 166,000 fl. gekauft; Prinz Ricolaus von Nassau hatte 160,000 fl. geboten.... 78 7 Reuesten Angaben zufolge beträgt der durch die jüngsten Rhein⸗Ueberschwemmungen angerichteie Schaden circa 12 Millionen Franken ——t — 7.Am 18. ds. Mts. wüthete am Bodensee einhefliger Fohnsturm Fo — Wie ein Pester Blatt mittheilt, hat der ungarische Räuber⸗ hauptmann Juhaß die Mitglieder feiner Bande auf fixen Gehalit engagirt; nur in jenen Fällen, in denen das Geschäft besonders gut gelingt, bewilligt er noch eine Tantieme.' .7 Bis zu welchen Preisen der Grundbesitz in Paris gestiegen ist, beweisen die Verkaufe der Bauplätze eines neuen Durchbruches zwischen dem Platze der neuen Oper und der Rue de Gramont. An beiden Seiten dieser Straße wird der Quadratmeter Baugrund mit 1500 Fres. bezahli. — Die 20. Lieferung der Rochefort'schen Lanlerne enthalt folgende pikante Phrasen: „Wenn eine Frau in öffentlichem Ehebruche lebt, so schließen sich die Hauser der ehrbaren Leute vor ihr zu und die braven Familienmuütter drehen ihrden Rücken.“ Pur ein französischer Magistrat koönnte mir, nach Erwägung dieses Sates beweisen, daß ich die guten Sitten beleidigt habe. Dem— ungeachtet ist kürzlich eine Frau bei uns gelandet, die an der einen Seiten ihren Mann und an der anderen ihren —I datte. Wollt ihr nun wissen, wer die Frau war, die, anstatt sich mit Abscheu abzuwenden, sich in die Arme der Ankommenden ffürzte, ihr ihren Palast, jihre Zimmer und ein Bett für * zwei Perspnen anbot J Die Kaiserin der Franzosen, Sie erheischte seibst, daß ihr junger Sohn bei der Landung gegenwärtig sei, und als die— ser fragte. wer denn der große schnurrbärtige Herr wäre, dem die Königin immer so liebevol zulächelte, so antwortete ihm jeine Mutter wahrscheinlich Folgendes: Es ist ihr Liehabec In einigen Jahren wirst du vollkommen die Bedeutung dieses Wortes zerstehen und begreifen, welche Anziehungskraft auf die Zuluuft einer Nation ausüben kann. Vorläufig niagst du nur wissen, daß jolche Kerle außerordentlich theuer kommen.“ 7 London Am dergangenen Freitag wurde die Stad attingham durch das Entweichen eines Lwen aus der dasev ich aufhaltenden Menagerie des Herrn Whittington in nick zeringe Beftürzung verseßt. Auf einer Buͤhne, weiche außerhal der Menageriebude errichtet war, producirie der Lowe⸗ ein auf Jewachsener Puma, der allgemein für harmlos gehalten wurde unter Aufsicht des amerikanischen Loͤwenjägers Metani, seine Kunsie tücke, als das Thier plößlich sein Augenmerk auf einen Hund cichtete, den ein junger Bursche in der Zuschauermenge an einer deine führte. Der Löwe riß sich von seinem Führer los, sprang nit einem gewaltigen Satze von der Bühne herab auf den Hund zu und riß ihn in Stücke. Die Menge zerstob mit Angsigeschrei nach allen Richtungen und ——s— sich bald einen ande⸗ en Hund, mit dem er ebenfalls kurzen Prozeß machte. Mif 3ukerster Anstrengung gelang es Metani, den Foͤnig der Wüst⸗ vieder einzufangen; er führte ihn, den todten Hund im Rachen, nach der Menagerie zurüd.⸗ Hier mußke die größte Gewalt ange⸗ wendet werden, um dem Lowen seine blutige Beute zu entreißen. Seltsamerweise kam der Bursche, welcher den zuerst getödteten Hund ührte, ganz unverletzt, und die Zuschauermenge mit dem bloßer Schreden davon. — Für die durch Reberschwemmung veruͤnglückten Schweizer be der König von Preußes 20,000 Fre. zur Verfügung gestellt; i Basel wurden für dieselben bis jetzt 170,000, in Vern 40,00 Fre. zujammengebracht; die Königin-Wittwe von Würitemberg ga 1009 Fre. für die Waisen Verunglüdter. SFrankfurt, 17. Oct. Bei der heutigen Ziehun— 53. Classe der hiesigen Stadtlotterie fielen auf Nr. 14649, 2000 fu. ruf Nr 17779, 10496, 1741. 12894, 16150 und 83 41 je 1000 fi.; auf Nr. 57483 7204, 24908, 2328 εο. und 22402 je 300 fl. — — Ziehung vom 19. Oct. Nre24066, 3000 siß; auf Nr. 23003, 4000 fl.; auf Nr. 6515, 13168, 16671 und 17751 je 1000 fl.; auf Nr. 754, 2008 3811, 11395, 12825, 18920, 14882 und 25689 je 300 —A — Ziehung vom 20. Oct.Nr. Nr. 5885, 2000 fl.z auf Prue 19989, 14942, 1315 und 6100 je 1900 9., aul 2674, 10485 und 6373 je 300 fl. — FZichung vom 21. Och. P⸗ Nr 17795, 4000 fl.z auf Nr. 1613 1006 fl. auf NRr 16184 12585 700 21326 und 15665 je 800 fl. 2 Bekanntmachungen. V —— —32 Grosso Preisormassigung Tuch⸗ und Buckskin-Lager. I. Altschüler, am Marktplatze in Zweibrücken empfiehlt zur bevorstebenden Wintersaison sein reichhaltiges Lager in CIMn in den neuesten Lambrechter, Niederländer und französischen Fabrikaten 5 dabei beachtens⸗ werth mit bedeutend ermäßigien Preisen eine große Parthie Feine Winterbuckskin von fl. 2. an bis fl. 5. pr. Eele. Echmarie ivere feine Tücher von fl. 1. 36., fl. 1. 45., fl. 2. is fl. 4. Graue Tücher von fl. 1. * I. 20., flà I 40. bis fl. 2. Joppen⸗, Jacken⸗ und Mantelstoffe aller Art in allen Farben von fl. I. . I. 24. ft. J. 458. bis fl.. Nachträglich noch eine Parthie Tuch- und Budskin⸗Reste für Knabenanzüge unterm Fabrikspreise. mA- Eine sehr schoöne ddänische Pogge (auch Ulmer Dogge genannt) Hündin, 2 Jahr alt und ein ajähriger Hund davon ind zu verkaufen bei Philipp Flory in Zweib rücen. Derselbe hat auch 2 große, neue, eichene Oelkasten mit Pumpe zu verkaufen. — — — Ein guter Arbeiter findet dauernde Beschäftigung; auch kann ein braber Junge in die Lehre treten bei Joh. Theis, Schuhmachermeisser. Wegen Aufgabe meines Detail-Geschäftes verkaufe ich mein Lager in Tuch, Buckslins und FlanelIIs in allen Qualitäten gegen-Baar zu sehr herabgesetzten Preishen. Zweibrücken, Hauptstraße Lit. RB. WIE 29. Lud wig Lang,- Fabrikant. Eine große Auswahl Winterschuh und Stiefelchen nen angekommen, empfiehlt Jaßk. Stief. Neuer J Gimmeldingor Moin dei Westphaelinger. —