Sl. Ingberler Znzeiger. Der St. Ingberter Anzeiger (und das mit dem Haupiblaite verbundene Unterhaltungsblatt, mit der Dienstags⸗, Donnerstagz⸗ und Sonntags⸗ Rummer) erscheint wöchentlich vi e rmm al: Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag. Abonnementspreis vierteljährig 42 strzr. oder 123 Silbergr. Anzeigen werden mit 8 Krzr. die dreispaltige Zeile Blaitschrift oder deren Raum berechnet. Nr 19. . — Dienstag, den 2. Februr 198869. Deutschland. Vor einiger Zeit“, sprach er, „als Kriegsgefahr drohte. seien München, 28. Jan. Der 4. Ausschuß wählte heute den die preußenfeindli chen Agitationen derart heftig geworden, daß es Abgeordneten Mandel zum Referenten über den Antrag des Abg. Zeit sei, diesem Treiben ein Ende zu machen. Leider speculire de RKuland, auch den noch vorhandenen Einstehern die Dienstzeit das Ausland noch immer nicht mit Unrecht auf die Zerrissen⸗ der acliven Armee auf 3 Jahre (nach Ari. 4A des Wehrgesetzes) heit Deutschlands.“ Der Commissionsantrag wurde schließlich herabzusetzen. angenommen. — Nach 7 wie — 8 e Corr. der Frankreich. „A. Z.“ nahme die baherische Regierung zum üdbundprojecte Paris, 29. Jan. Der Ton der Journale über die orien⸗ folgende Stellung ein: Nach Art. 4 des Prager Friedens ist alische Verwickelung ist nicht mehr RXX e eine Verbindung Nord und Süddeutschlands mözlich; unter der dur „Publie“ und, France“ haben die Hoffnung auf friedliche Lösung dort stipulirten „nationalen Verbindung“? kann aber micht der zoch nicht aufgegeben. Sie betonen, daß der Schwerpunlt der Gefahr einfache Eintritt in den Nordbund verstanden sein. (Dies wird igentlich nicht einmal im Orient ruhe, sondern im Westen, in bem owohl Seitens Oesterreichs als Preußens anerkannt.) Jede nigegengesetzien Ehrgeize zweier großer Staaten, denen es an nationale Verbindung des Sudens mit dem Norden ist von einer gorwaͤnden nicht mangeln würde. Doch hätten diese Mächie vorhergehenden Vereinigung der süddeutschen Staaten unter fich durchaus die nämlichen versöhnlichen Absichten gezeigt. Die fried— abhüngig. (Auf diesem Standpunkte befindet sich auch Oesterreich.) lichen Bemühungen seien hauptsächlich von der einzigen Seite ausge⸗ Man wird daher, um zu einer befriedigenden Regelung det zangen, von welcher der Zweifel daran kommen ionnte. deutschen Verhältnisse zu gelangen, den „Südbund nicht entbehren Paris, 29. Jan. „France“ und „Etendard“ dementiren tönnen; aber freilich darf man nicht an einen Südbund denken, die von einigen Zeitungen gemeldete Nachricht, daß Rußland der der im antinationalen Sinn wirken soll, an Aeinen füdwestdeut- französischen Regierung Anerbietungen bezüglich der Umgestaltung schen Bundesstaat. der für sich abgeschlossen wäre, oder sich gar der Karte von Europa gemacht habe. an eine nichtdeutsche Macht anlehnte“, sondern die Vereinigung Enaland der süddeutschen Staaten, welche allein eine politische Berechtigung u 49 und eine Moglichkeit des Zustandekommens besitzt, ist die in Art. 4 Southampton, 29, Jan. Die Insurgenten auf Cuba des Plager Friedens dorgesehene, jener Suͤdbund, der — wie er haben die Emancipation der Sclaven proclamirt. Die Lage hat einerseits die Voraussetzung der nationalen Vereinigung mit dem sich verschlimmert. Die Anslünder wandern nach Jamaica. Norden ist — so e dieser nationalen Vereinigung zu Ifalien. jeiner Ergänzung wesentlich bedarß⸗ 4ꝛ. Rom, 23. Jan. Die Erkoͤnigin Isabella hat ihren hiesi Mäünchen, 28 Jan, Die Anträge auf Einführung Verwandten einen Besuch im neu as —5— in 8 eepr allgemeiner und directer Landtagswahlen kamen heute im vierten Der päpstliche Palast auf dem Quirinal ist, schon langere Zeit Ausschuß der Abgeordnetenkammer zur Berathung und wurden zu ihrem Empfange eingerichtet. J oon demselben mit 6 gegen 3 Stimmen abgelehnt. Letztere fallen Aan uuf die Abg. Brater, Gelbert und Fischer. p⸗ ien. —4. J Muünchen, 29. Jan. Die wesentlichen Bestimmungen der Madrid, 81, Jan. Die „Epoca“ sagt: Die Idee, die aeuen MiluargerichtsVerfassung sind: Alle ausschließlich mit Ausübung der Staatsgewalt einem Directorium anzuvertrauen, Geld strafbaren Uebertretungen der Militärpersonen, sowie die indet allgemeine Zustimmung und wird wahrscheinlich zur Durch- gemeinen Verbrechen und Vergehen der ohne Zeitbestimmung ledig uhrung elangen wollten die Cortes die Monarchie votiren, so uͤch auf Einruf beurlaubten Angehörigen der actiiven, Armee dürde die Wahl des Monarchen eine langdauernde Geschichte (W. V. Gesetz Urt. 23) werden den bürgerlichen Gerichten zur verden. Bestrafung überlassen, während sie bisher sämmtlich zur Zustän⸗ digkeit der Militärgerichte gehörten. Dagegen wird die Zustän— digkeit der Militärbehörden in gemeinen Verbrechens⸗ und Ver— gehenssachen der unter der Fahne zum Dienste präsenten Soldater aufrecht erhalten, wie solches ausnahmslos in allen Armeen des Tontinents der Fall ist. F * München, 29. Jan. Die Abhaltung der diesjährigen hauptversammlung des protestantischen Gustav⸗Adolph⸗-Vereins in Bayreuth wurde geuehmigt. — Dienstesnachrichten.“ Der dermalige Postverwalter Joseph Schindler in Neustadt a /H ist auf die erledigte Postspeciaicassiersstelle bei dem Oberamie Bamberg versetzt, zum Posiverwalter in Kaiserslautern der bis— herige Postofficial Ludwig Ney in München und zum Postver⸗ walter in Neustadt a / H. der bisherige Postofficial Friedrich Schnei⸗ der in Nürnberg befördert worden. — Die an der Gewerbschule zu Zweibrücken erledigte Lehrftelle für Mathematik und Physik isi dem geprüften Lehramtscandidaten und Assistenten am k. St. Lud⸗ wigs⸗Gymnasium zu München Friedrich Anschütz, vorerst in der Figenschaft eines Lehramtsverwesers, übertragen worden. I —Mannheim, 20. Jan. Gesiern fand die Abstimmung der Israeliten in der Schulsrage stait. Es erklärten sich 322 jür gemischte Schulen. Böllerschüsse und Fahnenschmud feiern den Sieg der Toleranz und des Fortschrittes. Berlhin, 30. Jan. Der Commissionsantrag auf Beschlag nahme des Vermoögens des Exkürfürsten von Hessen wurde im Xbqeordnetenhanie nvom Krafon Rikmarck lohhot bosfiirmortot