Sl. Ingberler Acnzeiger. der St. Ingberter Anzeiger (und das mit dem Haupiblatte verbundene Unterhaltungsblatt, mit der Dienskags- Donnerstags⸗ und Sonntags⸗ euinmer) erscheint wöchentlich vie rin a le Dienstag, Donnerstag- Samstag und Sonntag. Abonnementspreis vierteljährig 42 Krzr. oder ** 12 Silbergr.“ Anzeigen werden mit 3 Arzr. die dreispaltige Zeile Blatischrift oder deren Raum berechnet. J Rr. 62. Dienstag, den 20. Aprit. 18869. Deutschland.. 28 fl., welche sie hiemit ersetze. Die weiteren 4 fl. bitte sie der Münchem, 17. April. Die Abgeordnetenkammer hat in, Bibelanstalt zukommen zu lassen, von der igr bei der Copulation hrer deunge Sihunge den Gesetetwonf aber die, verwalunge. heine Bibel geschentt worden jä . 5 serichtsbarkeit mit 68 gegen 65 Stimmein''abgelehuͤt umnd' dabei Aus Rheinhesssen. 15. April. Ein berüchtigter Gauner e Erwartung ausgesprochen, daß der Entwurff mit den pot der, ꝰer fich untetr dem Namen Louis Jaques aus Bischheim im Elsaßz Staatsregierung bei der heuligen Verhandlung äls zulässig erkgnne ind Herz Falkenstein auß Lurheim in Prenten belegte, in der en Verbesserungen dem nächsten Landtag! vorgelegt werde Baunerwelt aber wegen seines einen fehlenden Auges blos der dDie Reichsrathoͤammer hat den Gesetzentwurf über dieStaͤuts-scheele. Jeluf · genannt wird, ist in ammz in Untersurchung und— asenbahnen noch den Beschlüssen der Abgeordnetenkammex ange- Zaft. Er durchzieht mit seinet aus Niederweisel gebürtigen Zu⸗ zommen, die Berathung des Entwurfes über die Ostbahnen aber fälterin, der Ether — rinem von einem Pferde. gezo- herlagt. u 3 jenen Wohnwaçen das Land und ist. dringend verdächtig im we eheeege rneh WBVexeine, mit anderen Indipiduen im Nobember v. J. in Gunters⸗ Denfs⸗ bsum verschiedene ausgezeichnete Diebstähle verübt zu hahen, deren Deensesnochricien Irheber dis gjetzt vergeblich zu ermittetn gesuhht wurden. A. 1 Sin mit 150 kretensischenFlüchtlingen von der Insel' Stopelos nach Kreta zunickkehrendes Fahrzeug und ein von Orgina nit 25 Flüchtlingen unter Segel gegangenes Boot sinde im Archi— del untergegangen.“ GDer Rabob und der Schneider). Ehe der NRabob Nazim »on Bengalen Paris verlicß fiel es ihm ein, um dem englischen Klima besser-trotzen zu önnen, seine Röcke mit Peltzeverck gusfüt⸗ tern zu lassen.“ Ein' Phͤriser Schneider vollführte die-Arbeit und überreichte mit den sechs Röcken eine kleine Rechnung vown 5930 nicht Francs, sondern Pfdo. Sterling. Der Nabob weigerte sich, diese enorme Rechnung zu berahlen und der Frauzose, welcher nicht die mindeste Reduction derselben zulassen wollte, folgte der indischen Hoheit nach London.“ Er hatte aber' die Rechnung dhne den Wirth gemacht, denn dort legten sich die englischen Freunde des Nabobs in's Mittel. Die Röcke wurden Sachverständigen, zur Prüfung vorgelegt, welche das Pelzwerk für fast werthlos erklärten, und der Pariser Schneider war schließlich froh, mit den erschnittenen Fellen und 200 Pfd. St. für Arbeitslohn und Zeitverlust in der Tasche, die Reise über den Kanal wieder antre⸗ en zu können. 2 *In New-NYork wurde am 28. v. Mts. der österreichische Braf Wesser (der 1806 nach Amerika entfloh und bis vor Furzem als Tlerk im St. George Hotel zu New-NYork beschäftigt war) ermordet nufgefunden; als Moliv der That wird Eifersucht betrachtet. (Er Jatte ein Liebesverhältniß mit einer verheiratheten FtaunJ). 7 Der in Milwaukee erscheinende „Herold warnt die Deutschen yor den betrügerischen Verlockungen der Laudbesitzer in Keniucki, Beorgien und andern Ersklavenstaaten der nordamerikanischen Inion, welche ihre freigewordenen Neger durch deutsche Einwan⸗ erer zu ersetzen suchen, mit ihnen scheinbar günstige Verträge abschließen, dann aber unter allerlei betrügerischen Vorwänden sie im ihren Arbeitslohn betrügen, kurz fie zu weißen Sclaven zu nachen. * — — 4 Volkswirthschaft, Handel und Verkehr. (Der pfälzische Viehversicherungs-Verein) versicherte im 1. Quartal 1869 1008 St. Thiere mit 135,270 fl. und sind dafür 4412 fl. 4 kr. Ptämien 'und 798 fl. 18 kr. Beitrag zum Reservefond zu erheben. Erfreulich ist, daß in jüngster Zeit auch zrößere Viehstände im Werthe von 6— 9000 jl. dem Verein ein⸗ derleibt wurden. Zur Entschädigung“ kamen — namentlich in Folge des ungünstigen Winters — 44 Pferde mit 5,336 fl. 15 kr. 19 Rinder mit 11545 fl. 80 kr., 24 Schweine mit 3604 fl. 3 kr. gZu Postassistenten wurden ernannt: die Accessisten Ludwig Helmschrott in Ludwigshafen, Hugo Steinheimer in Landau⸗ Friedrich Wilhelm in Neustadt a / H. und Eduard Faber in Landau. Versetzt wurden: die Postassistenten Joseph Grill von Ludwigs- jafen zum Post⸗Rechnungs⸗ und Revifionsbureau der General— direction in München, Albert Mayher von Speyer nach Augsburg, Alerandet Dorn von Neustadt a / H. zum Oberamte München, Friedrich Ludwig von Landau n Speyer und Oscar Sitzler jon Landau nach Ludwigsbafen dꝰ Det Lehrer Georg Hauenstein vonn Sitters ist zum Lehrer in der protestantijchen Vorbereitungsschule in Essingest exnannt vordenn. —2 Frankreich. Paris, 16. April. Nach Berichten aus Spanien wäre die sathlosigkeit dort im Wachfen, stellte sich die Nothwendigkeit einer zefinitiven Gewatt immer dringender heraus ⁊c. Aber woher nehmen, ohne zu stehlen? Natürlich wuchern nun die Projecte immer üppiger auf, welcher der monarchischen Regierungsform nus dem Weg gehen wollen, sei es durch Errichtung eines viel⸗ föpfigen Directoriums, sei es durch Wahl eines „Generallieute— iants des Königsreichs“, der außer dem Titel und der Frblichkeit alle Ättribute der königlichen Gewalt in sich ereinigen würde, und in Beziehung auf den die Einen an Espar—⸗ ero, die auderen an Prim denken, während in der Armee starke Sympathieen für den kleinen Isabellensprößling, den Prinzen . Afturien, vorausgesetzt werden. Mit welchem Recht? .Die zukunft muß diese und ähnliche Fragen beantworten. „In Paris spricht man von einer Zusammenkunft Napo— cons mit dem Czaren und König Wilhelm, die in diesem Sommer n Ems stattfinden solle. Italien. .1 Florenz,. 18. April. In gewöhnlich gut imtferrichteten dreisen mird behauptet, daß bezügltch eines modus vivendi zwi— chen Italien und dem Kirchenstaat ein Uebereinkommen zu Stand jsekommen sei. Frankreich hätte sich bereit erklärt, seine Truppen m Juni aus Rom zurückzuziehen. —. Die „Italia Financiere neldet, daß der Finanzminister auf die beabsichtigte Operation iinsichtlich der Kirchengüter verzichtet habe, nachdem die Nationals zank der Regierung 100 Millionen vorstreckte. — Der Herzog . Aosta' begiebt fsich nächstens nach Lissabon. mischte . Stuttgart. Dieser Tage kam aus Pittsburg in Umerika ein recommandirter Brief mit der Adresse „Herrn Carl dönig“ hier an. Da im Adreßkalender kein Carl König mfzufinden war, itrug der; Briefträger den Brief in das Fabinet Sr. Maj. des Königs, wo er geöffnet wurde. Es war nies die richtige Adresse, denn der Inhalt des Briefes war ein Wechsel auf Stahl und Federer im Betrag von 29 Guiden; die Absenderin, eine ausgewanderte Württembergerin, bat den König um, Kerzeihung, sie habe setner Zeit in Wuͤrttemberg etwas Holz jestohlen und ihr Mann eiwas gewildert, im Werth von circa Landwirthschaftliches. Der Staar als Maikäfervertihger. Bald vird der Maikafer, der im vorigen Jahre in so großen Massen hei uns auftrat, wieder seinen Frühlingsbesuch erneuern, um, ibgesehen von dem Schaden, den er selbst an den Pflanzen anzu— ichten vermag, nach kurzem Aufenthalte zum Zwecke seiner Fort⸗