St. Ingberleꝛ ngberler Anzeiger. 52 —21 —⸗ — —— MSt. Fugberter Anzeiger lund das mit dem Haupiblatte verbundene Unterhaltungsblatt, mit der Diendlagk⸗ Vonnerztagt- und Sonatahs⸗ kunwmer) erscheint wöchentlich vi er m al: Dienstag, Donner stag, Samstag und Sonntag. Abonnemenispreis vierteljährig 42 Kerzr. oder 12 Silbergr. Anzeigen werden mit 8 Krzr. die dreispaltige Zeile Blatischrift oder deren Raum berechnet. — — — —— — sir. 145ß8. Sanumstaa- den 18. Septenbhe 1869 Deutschland rehr in Frage stellen können, auf eine anderweite 8 bedach. München, 18. Sept. Der Furst Karl von Rumäniensein. Thatsache ist, daß in den officiellen Regionen die Moglichteit Mauf der Durchreise nach der Schweiz gestern Abend hier ein⸗ Liner Verständignng mit dem Berliner Capinet ernstlich discutirt troffen; heute Abend fährt er nach Schloß Weinburg im Kanton wird. Ein ehemaliger Minister der auswättigen Angelegenheiten eiüe 2*— drlll dem Kaiser schon früher vorgeschlagen haben, den Ehrgeiz Drienstesnachrichten. Preußens in eine andere Bahn zu lenken, indem man ihm siati J — iner Machterweiterung in Deutschland die Annexion von Russisch- Zu Schulverwesern wurden ernannt die Schuldiensterspeckanken Polen proponire. Diese Idee glaubt man jett derwerthen zu lonnen sicolaus Bauer don Ilbesheim an der prot. Schule zu Mauchen wWarschau war schon einmal im Besitze Preußens und man meint, im und Simon Unterfenget von Weidenthal an der kath. zaß dieses um einen solchen Preig gerne die rufsische Aliamze mit SZchule zu Haßloch. der östreichischen vertauschen würde. Berlin, 15. Sept. Aus Königsberg wird untern Wien, 14. Sept. Preußischen Blättern zufolge spricht zestrigen ielegraphirt, daß leider der bei dem Gartenfeste auf der nan in Berliner Hofkreisen von einer in jüngster Zeit erfolgten -loßteichbrücke stattgefundene Unglüdsfall sich als sehr erheblich ntschiedenen Annäherung des Berliner und Wiener Hofes und xcrausstelli: es sind bis gestern Vormittag 38 Leichen aufgefunden ogar von einer baldigen Zusammenkunft beider Monarchen. Die oiden. Das Gedränge auf der Brücke war durch den Ruf: etzte Begegnung dieser Svuveräne war belannilich zu Oos bei Ddie Brücke brennt“, veranlaßt worden. Am Tag bdes Unglücks Baden-Baden im October 18653.. Kontag, war solennes Diner im Schlaß, wobei der König auf, Ein Wiener Correspondent der „K. Z.“ sieht in dem Um⸗ ze Anjsprache des commandirenden Generals erwiedette: Ich dande, daß Graf Beust am 10, d. eine auf 10. Tage berechnete rhebe mein Glas, um dem ersten Corps meine Anerkennung für vrholungsreise, die ihn zuerst nach Reichenhall führt, zum ersten ie Art auszusprechen, wie es heute vor mir erschienen ist. Zu- Wale ohne alle Begleitung antrat, während ihn bis jetzt selbst auf leich trinke ich aber auch auf das Wohl der Provinz, aus der einer Badereise ein kleines fliegendes Corps zu begleiten pflegte, sieses Corps hervorgegangen ist. Das Armeccorps und die Probinz ein erfreuliches Symptom für die politische Situationg. zaben zu allen Zeiten, in guten und bösen Tagen, meinem Hause Krakau, 16. Sept. Auf ergangene Anfrage antwortete ind dem Vaterlande kreue Hiagebung und Aufopferung bewährt. der Ordensgeneral in Rom, daß die Angabe der Qberin, Barbara diese Treue und Hingebung hat das Corps in jüngstvergangener Ubryk sei auf Befehl gefangen gehalten worden, unwahr sei. Die zJeit auch mit Ausdauer in ernsten Stunden zu paaren gewußt., zeistliche Auffichtsbehörde wußte von nichtsts. ind dies gibt mir Bürgschaft dafür, daß der Geist, welcher einst Frankreich — n Tagen schwerer Prüfung die Provinz in dieser Richtung! eelebte, sich auch wieder bewähren wird, wenn gewichtige Momente, Paris, 14. Sept. In einer Versammlung von politischen in unz herantreten wollten. Somit trinke ich auf das Wohl des Männern, die gestern hier abgehalten wurde, um angesichts der isten Armeecorps und der Provinz, und fordere Sit auf, auch ingewissen Lage und der Krankheit des Kaifers einen Beschluß ghre Gläser zu leeren, um Ihre Wünsche mit den meinigen zu gu fassen, hat der Deputirte Keratry eine seht energische Rede einigen.⸗ — Aus Bresüau wird unterm Gestrigen telegra⸗ zehalien, worin er es für ungesetzlich erllärte, wenn die Kammer hisch berichtet: Die hiesige Humboldifeier wurde Vormittags mit aicht vor dem 15. October einberufen werde, und die Depu⸗ inem Redeactus und einer musikalischen Aufführung in der Aula tirten auffordert, in diesem Falle eine „Constituante“ zu eer Universität begangen. Die Festrede hielt Professor Braniß; bilden. in sehr zahlreiches Publikum, darunter die Spitzen der Civil Die officiellen Nachrichten über das Befinden des Kaisers ind Mililacbehörden, waren zugegen. Der Festzug nach dem sind günstig, finden aber keinen Glauben. Heute hat er den zchießwerder und die daselbst beabsfichtigte Festlichkeit sind wegen Marschal Prim empfangen, der, wie versichert wird, die Candidatur —B des Herzogs von Genna wiecder aufs Tapet bringen wollte. Prinz Wien, 12. Sept. Einiges Auflsehen erregt eine neu erschie⸗ Navoleon ist ein wahrer Hans Dampf jn allen Gassen: die Cinen iene Flusschrift über die Minitarfage, welche den Erzherzog Albrecht assen ihn in Florenz, die Anderen in Brüssel sein, wohin er n Vafasser haben sol. Die Hauptgrundzüge derselden sind: degangen, weil ein Sturm ihn verhindert habe, sih in Boulogne egenerativnen im Innern, nur Vertheidigungskriege, aber Mög— ꝛinzuschiffen 2c. Der Erkönig von Neapel und seine Gemahlin chleit tascher Offensibstöße; Kriegsstärle 800. Ood bis 810,000 werden in Marseille zur Einschiffung nach Rom erwartet, wo Nann, daren 620,000 Infanterie, 30 —88.000 Capallerie, 60 bis detztere ihre, Niederkunft halten will. Eine andere Exgröße, der z dod Arlillerie mit Marine, Sicherheilsttuppen und dergleichen Jutendant Marfori, ist wieder in Paris angekommen. An der 10 8850, 000 Mann, also fast 270 Procent der Gesammtbe- boͤrse beschränkt sich die Speculation darauf, die jeßigen Course oͤllerung. Allgemeine Wehrpflicht (sehr warm und rechtschaffen zu erhalten. * cfürwontet); Dienftzeit zehn Juhre, auherdein Landwehr und Vilizz Der Sturm vom Sonntag hat allenthalben an der franzbe von den zehn Jahren vier als Reserve, „sechsjährige Liniendienstzeit.“ ischen Nordlüste großen Schaden angerichtet; besonders in Havre icher den enscheidenden Punkt, der Dauer der Präsenz, ist aus dat er aufs ärgste gewüthet. ex, ge »en vorliegenden Auszügen Bestimmtes nicht zu ersehen; nur daß Paris, 16. Sept. Die Havas' sche Agentur berichtet aus ur die Jaͤgen dreijahrige, für Caballerie vierjährige Praͤsenz „un⸗ St. Cloud: Der Qaiser hat sich heute Morgen um 84 UÜhr er— rlählich sei, läßt für die Jufauterie eine weniger als dreijährige boben, sein Frühstück zu sich genommen, etwas gearbeitet und dan rnuhen.“ Gegen das Reitutenbewilligungsrecht der Volksber⸗ mit der Kaiserin eine Spazierfahrt im Paik gemacht. Die aa retung eifert der Verfasser lebhaft. So hat er Gutes mit Ublem mäßigen Besuche der Aerzte haben aufgehört. Um 2 Utzr wird ermischt. der Kuiser Lord Clarendon empfangen. (Die Wiener „Presse“ Wien, 183. Sept. Der Besuch Carol's J. des Beherrschers bringt ein Pariser Telegramm, wornach der König von Preußen „m NRumamen. in der kaiserlichen Hoöfburg zu Wien wird als ein der erste Souverän war, welcher Napoleon zu seiner Genesung be— votzeichen freunducherer Beziehungen zwischen den Häusern Hohen- glückwünschte.J. — ollern und Habsdurg⸗ Lothingen betrachtet. Der Reichskanzler Schweiz. J Braf Beust, welcher bekanntlich im vorigen Jahre einen sehr uͤb⸗ Der Correspondent eines Londoner Blattes meldet aus Rom jabften Depeschenkrieg gegen die preußisch-russische Avanigarde an es sei die Absicht des Papftes, in der Schweiz ein Erzbisthum zer unteren Donau geführt hat, soll in Erwägung der Eventuali- zu gründen und die schweizerischen Katholiken mit einem Primas aͤt in Frankreich, welche den Werth der napolepnischen Allianz zu beschenken, der seinen Sitz in Freiburg haben soll.