jesen und ohne jene Werle zu schreibes für die ez Geld vom donige extalten hatte, Posten nach Posten im Archid, historischen Bereine ud s. w. zu — erschleichen. die er danu zu seinem Nußen ausbeutetee! Eine —S er einem seiner Untergebenen zespiest, führte cig zu seiner Enilarbungg. J fFrankfark, 21. Seßt. Ein junger Kaufmann aus München war mit einem hiesigen Mädchen verlobt. Das ange⸗ müpfte Band soll jedoch von Seiten der jungen Dame, wie man rzählt, wieder gelost worden sein.“ Iun Folge dessen wurde der Brautigam von solcher Eifersucht und Rachsucht ergriffen, daß er zestern Abends in den Wirthslokaliaten, in welchen sich jeine ehe⸗ nmalige Verlobte als Tochter des Hauses befand, einstellte, eine Pistole aus der Tasche zog und dieselbe dem hinter dem Vuffet. itzenden Mädchen ins Geficht schoß. Die Kugel traf jedoch nicht, ondern schlug in die Wand ein. Das Gesicht zeigt bedeutende randwunden. Den zweiten Lauf boszuschießen fand der Thäter leine Zeit; er flüchtele sich, wurde jedoch eingeholt und verhaftet. Er soll sein Bedauern ausgesprochen haben, daß seine ehemalige Braut nicht todt see. x Fünfundzwanzig Gelehrte und Künstler Norddeulschlands haben vom Vicekönig Einladungen erhalten, der bevorsiehenben Feier der Einweihung des Suez⸗Canals beizuwohnen. Sie begeben ich nach Paris, um von dort mit den andern Gästen auf Kosten des Vicelonigs die Reise nach Egypten anzutreten. De. Petermann in Gotha ist ebenfalls dazu eingeladen. n — In öffentlichen Blättern lesen wir einen Aufruf an Alle, um Ausbau des Ulmer Munsters, des größten deutschen Gott es⸗ haufet dadurch ihr Scherflein beizutragen, daß sie sich an vder zu ziesem! Zwecke veranstalteten Lotterie beiheiligen, von der vas Loog aur 35 kr. kostet, waährend die zu machenden Gewinuste don 20,000 fl. bis auf 1400 Stüch Münstersilberthaler 83 fl. 30 kr jexabgehen. ein Modus, der dem Dom ca. 40,000 Ahlr. abwirft. —5 —8 ist am 14. Octobherx. Am 16.ds. ist in Heiderdorf bei Sahda (Sachsen) ein Augzugshaus und das daran gelegene Gui degs Gutsbefißer? Lrankner abgebrannt. Das Feuer hat so schnell um sich gegriffen, aß feben Menschen: vier Kinder und drei Erwachsene, in den Flammen einen gräßlichen Tod fanden. Das Fener soll. wie bie etzt pelannt, dadurch cusgelonimensein, daß beim Feuer⸗ machen einer Frau von dem Feuer die Schürze erfaßt wurde. 2. Paris, 21. Sept. Es ist heute in Parig von nichts Anderem die Rede als von der Entdeckung einer schauerlichen Mordthat, welcher in der Nacht vom Sonntag auf den Montag ine Mutter mit ihren fünf Kindern erlegen ist. Der Figaro* zibt nähere Einzelheiten uüͤber die Auffindung der sechs Leichen auf inent Ader unfern Pantin. Gestern Morgen gegen sieben Uhr zing ein Bauer von der Gemeinde Pantin auf sein Feld. Auf zinem engen Fußpfade gewahrte er ploͤtzlich drei Blutlachen und iehl eiwas weiter entfernt einen Gegenstand, der ihm menschliches Behirn zu sein scheint. Bei näherer Vetrachtung des Bodens emerlt er. daß derselbe ganz kürzlich umgegraben worden ift. Ferner fällt ihm ein blutbeflectes weißes Tachentuch in die Augen. unterliegt kleinem Zweifel, hier muß Jemand eingescharrt wor⸗ den sein. Er wirft die Erde mit seinem Spaten um und zu einem Schrecken wird ein menschlicher Arm sichtbar. Jetzt erfaßt hn die Angst und er eilt zurück, um den Polizeicommissär zu jolen. Man fangt in dessen Anwesenheit an zu graben und zu⸗ orderst kommt ein Kind von eiwa 7 Jahren zum Vorschein. Die deiche bietet einen grauenerregenden Anblick dar, drei Vocher im Halse, eine klaffende Wunde hinterm rechten Ohr. Wahrend der Arzt die Leiche besieht, bemerkt man eine zweite Leiche, die eines nierzehnjährigen Kindes, sie zeigt am Hinterkopfe drei tiefe Wunden. cine weitere Nachgrabung bringt die Leiche eines vierjährigen leinen Mädchens zu Tage mit zwei großen klaffenden Wunden m Unterleibe. Die dierte Leiche, die man findet, ist die einer Frau von-85 Jahren. Ihr Anzug ist ein sehr reinliches schwarz⸗ ridenes Kleid. Wie die Kinder zeigt ihr Gesicht mehrere Messer⸗ hnittwunden, der Tod aber ist durch eine breite Wunde verur⸗ acht worden, die die Pulsader zerschnitten hat. Man Läßt dite Arbeiter etwas von ihrer gräßlichen Arbeit ausruhen; va bemerkt nan die goldgallonirte Mütze eines Knaben. Man findet auch zald die Leiche eines elfjährigen Knaben, dessen Gesicht foöͤrmlich jerhadt ist. Ein Auge ist mit dem Messer aus seiner Höhlung zerissen. Als man Alles beendigt glaubi, zieht noch ein Soldat zum Schrecken aller Anwesenden die Leiche eines fechzehnjährigen jungen Mannes aus der Erde. Diese leßzte Leiche, denn es war wirklich die letzte, zeigte überm rechten Ohr und im Nacken zwei lange Wunden, die bis in das Gehirn drangen. Ein seidenes Schnupftuch ist um den Hals gebunden und hinten geknotet Allem Anschein nach gehörten die. Gemordeten der Vürgertlasse an. Die Mutter trägt noch ihre Ohrringe: in der bei ihr gefundenen Geldbörse befinden fich 6 Fres. Die Kinder waren alle sehr reinlich gelleidet. Nicht weit vom Schauplatze dieser Ausgrabungen entfernt, findet man rin gewoͤhnliches Messer mit Alutigem. Heft. Dies Messer ˖ isn ein solches, wie es sich —XX n Weinschenken findet. Als der Arzt gerufen wurde, daen d deichen 4 noch warm. Das Verbrechen kann nicht. früͤher a⸗ ot drel oder vier Uhr Morgens vollführt worden seind 6 var in der Nacht Vollmond. Durch ⸗wen ist diese Grauiliha zollführt worden? Bis jetzt weiß man davon Richts. Naum st anzunehmen, daß ein einziger Mensch fie vollführt hat; denn velche Arbeit erforderte es nicht nach dem verübten 9Morde n rei Meter lange, laum . Meter breite und 2 Fuß tiefe Gruß u graben, in weicher die Leichen eingescharrt waren. Niemn ennt die Ermordeten, nur weiß man, daßß Abends zuvor ein Jamilie, muthnzaßlich diese, mit dem letzten Zuge lonmend n JZantin abgestiegen ist. (Die Familie soll aus Belgien fein und nuf dem Eisenbahnzuge ein Mann, wie man meint, der Valer ma zei derselben gesehen worden sein) .In der franzosischen Provinz Lothringen macht sich eine ehr bedeutende Bewegung für Veibehaltung der deutschen Spraq⸗ ils Schul⸗ und Unterrichtssprache geitend und die Regierung ha ven Wünschen der Lothringer Vauern ensprechend das Deutsche eibehalten müssen. J Der „Courier de la Vienne? erzählt von einem Unfalle er sich am 10. Sept. auf dem großen Jahrmarkte zu la Roche⸗ dofah zugetragen hat. Es waren an 600 Stück Rindvieh aus em WMarkte, wolche ploͤtzlich, vermuthlich durch Insecten gerein vild wurden und nach allen Seiten fortstürzend, Alles auf ihrem Wege niederrannten. Der Markt war überfüllt mit Menjchen die von Schrecken ergriffen in wilder Flucht auseinander stoben. Rehr alt 130 Personen find mehr 8der minder verletzt; s is war Niemand getödtet worden, doch find mehrere schwer ver⸗ vundet, so daß man für ihr Leben fürchtee. AFreiburg, 15. Sept. Det „Oberrhr. Kurier“ bracht zieser Tage die Nachricht, daß sich ein Mann in St. Georhen, er an theumatischem Zahnweh litt, auf einem Breite in einen Bachofen habe schieben lafsen, aus dem kurz vorher das Brod enommen worden. Wie die „Freib. Ztg.“ ergänzend hinzufügi ietß det Mann Andreas Frei und war Steinklopfer. In vpen zackofen befordert wurde er von seiner eigenen Frau⸗ die ha ach einer Viertelstunde wieder herauszuziehen versprach. Di diertelstunde verging uind der Aermste, von einem Schiagfluf jetroffen, war für immer“ von seinen rheumatischen Zahnschmer⸗ : Volkswirthschaft, Haudet aud Verkehr F München, 20. Sept. Der König hat die Grundlagen jenehmigt, auf welchem die vier Altiengesellschaften der Pfäher udwigsbahn, der Pfälzer Maxbahn, der Neustadt Dürkheimer Zahn und der pfälzischen Nordbahnen fich zum Zwecke des Aus⸗ aues des pfälzischen Eisenbahnneßzes, zur Beseitigung der Con⸗ urrenzverhältniffe, zur Vereinfachung der Verwaltung, zu einet Bemeinsamkeit des Betriebs und des Ertrags vom 1. Januar 1870 an unter der Firma „die vereinigten pfälzischen Eisenbahn⸗ esellschaften“ vereinigen werden. Die Zustimmung der vier etheiligten Eisenbahngesellschaften zu dieser Vereinigung wird vom Berwaltungsrathe dieser Bahnen demnächst eingeholt werden. GurLeuchtgasbereitung.) Aus Indien kommt »ie Kunde von einer neuen Erfindung, die, falls sie sich bewahrt, ine Revolution in der bisherigen Methode der Leuchigasbereitung u bewerkstelligen verspricht. In Darjeeling und Kauruita sollen nämlich bereits sehr befriedigende Versuche mit einem Leuchtgas ingestellt worden sein, welches aus dem Inhalte der Abzugskanale jergestellt wird. Bictoria,“ illustrirte Muster und Modezeitung. Von ziesem im Verlag von A. Haack in Berlin erscheinenden —R iegen uns die neuesten Rummern vor. Dieselben beweisen, daß zas Blatt seiner Aufgabe treu geblieben ist. Es jeichnet sich durch eichhaltigen Inhalt und treffliche Illustrationen aus; das Ge⸗ »otene ist stets geschmackvoll und neu, die Vorlagen für die Arbeiten ind klar und leicht faßlich. Schnittafeln und Vorbilder für damen⸗ und Kindergarderobe, für Hüte, Capoten, Hauben, Coiffüren, Zarben, Blousen, Fichus, Berthen, Cravaten, Kragen, Chemijettes, Manschetten, Aermel und zu allen Arten weiblicher Handarbeiten, Nodebilder, colorirte Modekupfer und der noͤthige Text bilden den Inhalt der. Arbeitse Nummer, Novellen, Aufsähe, Rebus, Rathsel 1. s. w. den der Unterhaltungs⸗Nummer. Pre igaufgabeu für die »este belletristische, wie für Handar beiten zeigen das Streben der —A 2. Thlr. 20 Sar. für den ganzen Jahrgang, und somit empfiehlt sich das Blatt in ieder Bezsehung Nordd. Allg. Ztg.)