12 manchen Seiten wurden, Joht bestimmter als früher, die Mitlel er⸗ wogen, den Folgen des Krieges zu begegnen. Nachdem die Be⸗ horden wie die Privaten bereits in umfassendem Maaße für die Heilang der Verwundeten Sortge gerragen, war. noch eine Lücke auozmfüllen: die Reconvalesdenten zu versorgen. Da unternahm e⸗ der Verein det der deutschen Gasthofbesißer seine üiher ganz Deutsch land (einschließlich Dentschostertrich) austebehnten Müglieder zu einer schonen patriofischen That zu verbindene und der sofort er⸗ lassene Aufruf fand in allen Theilen des —XEO kehen Ankiang: Die Gasthofsbesthee Deutschlands erbicten fich zur unentgeltlichen Aufnahme rtconvaiescenter· Krieger· · Wenn die Ver⸗ winden nicht mehr der ürzuichen Pflege, syidern neben der Ruhe auch ber Erheiterung zur Ertoluug vedůͤrfen dann bonnen die Ho ⸗ telbesi tzer min ihren gastlachen Rüumen, mit dem Comfort und der —V erzolgreicher die weitere Pfleqe wbernebnenals der Privatmannaen Schon nuch einigen Tagen meldeten sich die namhaftesten Hotels aus folgenden Städien von Gesammt⸗ Deutschlandeuun Aschoffeuburg/ Augsbutg, Baden-Baden, Berlip,! VBielefeld, Braunschweig, Konftanz, Dresden, Erlangen, Frankfurt am Main, Halle, Harzburg Heidelberg,!Koln, Mainz, Mahlhausen (Thüringen), Münster, Oberbahnstein. Remagen, Rü desheim Soden, VTeplißz, Wildbad, Worms und Würzburg * umnd ꝰtuglich ufen zeeue Unmelvunzen aus allen Theilen: Deutich lande imn.“ In Kurzem wird der Bertin im Stande sein, die Liste der Hotels, welche sich zur vnentgeltlichen Aufnahme Ddon Reton voledcenten erb ieten, dem Geuecralutommando der deutjschen ¶ Armet rinzureichen. Der Verein, welcher in Köln sein Centralbureau ·und in Frautfurt ain Masin ein Filralbureau⸗ besitzi, nimmtnoch bis zum 15. Ocikober Anmeldungen von den Hoteldesttzern (auch· weur e Richtnutgliedet sud) enigegen. e—, — — s — .* Blolkswirthschaft Handel uand Verkehr. mid uchen, 4. Oct. Auf der württembergischen Staatßbahr ist mit deim 8. Qetober- ein neier Fahrplan ins Leben getreten. in Fotgei dessen der Verkebr des diesseitigen: Baherns mit der Rhennßfalz erieichtert und deschleunigt wird. * Muunn chen, Zi Obt. Die HPatetsendungen an die Angehbrigen der Armee müsssenfrantirt werden und dürfen das Gewict von 3 Pfund nicht überschreiten. Das Porto ist für jedes Paket auf bB Ar. festgesetzl. Die Spedition aeschiehht ausnahmslos über Ranch und von hier aus bis zu den Eudpunkien der fahrbaren Eisendahnlinien, ws vie Palbete durch Militärtranspotte abgehol⸗ derden . . Maßregeln gegen die Rinderpest beir.) Im Namen Seiner Majestät des Königs Durch 8.7 der oberpolizeilichen Vorschrift vom 830. Augup .J. reiscunt-blatt S. 1388) ist nicht nur die Einfuhr dor jrischen Häuten uber die Zoslvereinsgrenze, sondern auch der Trans bort derselben in der Pfalz ohne besonderen Transportjchein her doten. D Da diese Vorschrift nicht allgemein beachtet zu werden schein⸗ ol wird diese hiermu in Erinnerung gebracht und dazu noch we— jer verfügt: 1.Die Burgermeister, Adjunkten, MPolizei⸗ und Gemeinde Diener, sowie die Felde und Waldschützen haben, besonders ir en Gemeinden desß Grenz Kontroll-Bezirks, den Transport vor „anten, 'es erfolge derselbe mittelst Fuhrwerk pder in Traglaften rengftens zu üderwarhen. Ebenso hat die kgl. Gendarmerie, unbeschadet der Ueberwad ung, welche von der Zollschutzwache zu üben ist, die strengste Au sicht über die Transporte zu führen. Z. Die aufgegriffenen Häute sind sofork, von jeder Berührun⸗ abgesondert, in sicheren Gewahrsam zu bringen. NReber den Bor zang ist Protokol zu errichten, welches dem betreffenden k. —R amte zur Beschlußfafsung vorzulegen ist. iet Haeine wirtsaine Desinfektion der rinderpestderdüchtigen Häu— nicht in allen Faͤllen moöglich ist, so ist; deren Vernichtung anz ordnen. — — 5*m*7 Die Wagen und sonstigen Transportmittel find' auf Koster der Ei enthumer zu desinficiren oder, wenn dieses nach technischen Gutachten nicht moglich ist, oder die Eigenthümer es nicht zuge hen wollen, zu verbrennen ··· Rumdviehgespann ist als seucheverdächtig zu tödten und Pferd sind zu desinficren. Führer und Träger find zu desinficiren um bis zur Desinfektion abgesperrt zu halten, sodann dem Polizeirich ter zur Bestrafung vorzuführen. B 8. Jedem Polizeidediensteten, welcher solche Häute aufbting vird eine Belohnung von 5—20 fl. zugesichert. ESpeier, den 26. September 1870. —238 Adnis!l. Baper. Fegierung der Pfali — — Kammer des Innern. Gez.) Pfeufer. vat 83 W ver st z40 n *vBei Peter —— 40-60 zeinversteigerung. e uüngasche Mebtsäcke Bis konmenden Montag den 10. Det. ohne Namen zu verkaufen. das Siüch zu Bormittags 10 Uht peerden auf dem Pann, 36 kr. im Garzen billiger. hofe 8 Faßchen Wein. Zuhammen circa Manfarden Zimmer im Vorder⸗ Dhm haltend, gegen baaze x Zahlung, pez⸗ 2 haus, 8 begogen werden steigert. . unnen. und 2Jimmer im Hintergebarude, St. Ingbert, 7. Oct. 1870. uim 16.Ottober. brziehbur; sind zu ver⸗ Die Vertheiluugskommisstom. niethen biee Earl Engel. GEs geht das Gerücht um, daß das hie⸗ ige Vuͤrger · Hosprtal von Verwundeten ge⸗ raäumt und das Schulgebäude mit ihnen zefüllt werden soll. Als Grund hiefür Ibt man an, daß die barmherzigen Schwe⸗ tern bei der Krankenpflege zu viel von den ingefandien Liebesgaben zum Besten der' Verweundeten“ verbrauchen. Nur eintu. armen Kametaden, dem der Tod auf der Zunge siht, einen ganz gewissen To⸗ descandidaten, der seines üblen, starken Ge⸗ ruches wegen ints Ho'pital di rübergeschafft ind nut durch unermüdliche Pflene der armherzigen Schwestern bisher noch am deben erhalten worden ist, will das geehrte hiesige Comité der barmherzigen Anstalt zu rücklassen um ihn zu Tode zu pflegen. Pünktlichkeit und Genauigkeit scheint hie nicht recht an der gehörigen Stelle zu sein Die barmherzigen Schwestern, die übe Alles und Jedes die genauesten Rechnunge legen, mussen sich jetzt zum Dank dafün Verschwendung andichten lassen. Man moöͤß ich auch aus den anderen hiesigen Kranlen instalten Rechnungen vorlegen lassen, vird man einen gauz gewaltigen Unterschie n der Verausgabung finden. Das überhaup Unrecht dabei im Spiele ist, geht deutli nuis der Verheimlichung der Sache herbos Zeine rechtschaffene That scheut das Lich Wem die Stimme der Vernunft zugängli— ist, wird sie hören und die Sache so lafsen wie sie ist. Mohrere Verwundete⸗ Die Verwundeten des, Bürger:Hospito ersuchen hierdurch das qu Comité, sie dot in demselben zu belassen, da sie sich dojelb fehr gut befinden und es doch die Haup Aufgabe des qu. Comités ist, den Verwmn deten jeden möglichen Wunsch zu erfüllen Einer für Alle. ö——— — — Errichtung eines Nealeurfus au der biesigen Lateinschule betr. Von der Einrichtung einer gzweiten Klasse an der hiesigen Lateinschule mußte leider für dieses Jahr abgesehen werden. Um nun aber besonders ältere Schüler und zu⸗ nat denen, welche bis nüächsten Herbst in n zweiten Curins der Gewerbschule ein⸗ reien wollen, eire ihrem Alter entsprechende Zildung in den Realien zu verschaffen, foll sür dieses Jahr rin sogen. Realcurs eröffnet werden. An demselben dürfen blos Kinder Theil nehmen, welche das 13. Lebensjahr bereits erreihht haben, oder es bis Ende des Jahres erreichen werden. Die an dem⸗ selben participrreuden Schüler werden vom Lateinischen die pensirt und dafur in den Realien weiter fortgebildet. Die Eltern, deren Kinder darun Äntheil nehmen sollen, find gen sich bei. dem Unterzeichneten svei Kaufnann Munzinger) am Montag von 9—70 Uhr zu melden.h— Et. Ingbert den 7. Ottobet 1870. Maximiliau Streuber functionirender kal. Subrector. J Ig ‚iige hiermit den Emufang der nenesffe 5 * — 8 uter Burkins an. unt empfehle solche unter Zusicherung der billigsten Sye SEdang. Sovileptische KRrampfe (Fallsucht) *rieflich der Epecielarzt fur. Gpilepfie Poctor O. KiIIiseh en Berlin je v Louüensiraße 45. — Bereits über Hundert gebeili. . — — — Repaktion, Drack uuse Berzag bon we. —ñ— eiunez in St. Ingbhert. —14 *