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Todt blieben 11 Offiziere, 16 Unteroffiziere und 100 Soldaten, verwundet wurden 837 Offiziere 47 Unieroffiziere und 499 Soldaten. Et zat sich auch hier wieder die anfängliche Schätzung des Verlustek als irrig erwiesen, indem dieser glücklicherweise geringer war, als anfänglich angenommen wurde. Müuündchen, 31. Okt. Der Koͤnig von Preußen hatte die nufmerksamkeit, dem Könige die Uebergabe von Metz noch am Tage der Kapitulation in herzlicher Weise telegraphisch mitzuthei⸗ en. Die Antwort hierauf lautet wie folgt: „Sr. Majestät dem doͤnige von Preußen in Versailles. Die für die Entscheidung des Zriegs so bedeutsame Uebergabe von Mezz habe ich mit innigster Freude begrüßt und sende ich Ihnen für Ihr freundliches Tele— zramm meinen besten Dank. Wenn einst die Nachwelt die gläu— jenden Erfolge überblickt, welche die deuischen Heere unker Ihrer Führung unaufhaltbar erfochten, so wird sie Ihnen mit Recht den Ramen „Wilhelm der Siegreiche“, beilegen .. Nach dem Briefe eines bayerischen Einjährig-Freiwilligen, wvelcher jener Heeresabtheilung zugetheilt ist, die gegen Amiens operirt,ist ein Trupp davon bereits bis ans Meer vorgedrungen; es war eine baherische Infanterie⸗Abtheilung, die mit einem Zug zreußischer Husaren zum Aufstöbern und Verfolgen von Francti⸗ zeurs ausgesandt war; sie vollzogen ihren Auftrag und drangen en ausweichenden Banden so weit nach, bis — sagte er — der Ocean uns ein Ziel setzter.. 4.. Aus dem Hauptquartier des N Armercorbs d. d. Ber-⸗ ales, 27. Oki. Offiziell.) Ein württembergisches Streif⸗ ommando hat nach siegreichen Gefechten bei Montereau und Nau—⸗ ges Frauctireurs zersprengt und Mobilgarde, aufgelöst. Der Feind perlor eine Mitrailleuse, eine Kanone, 100 Mann an Todten und Verwundeten. Es wurden S feindliche Offiziere, 297 Mobilgarden unverwundet gefangen, außerdem in Montereau 300 National⸗ zarden entwaffnet. Der diesseitige Verlust ist: 10 Mann todi, lSiabsoffizier, 1 Lieutenant, 40 Mann verwundet. — Vor Paris alles unverändert. . Aus dem Haupsquartier des III. Armeecorps d. d. Ver⸗ arles, 80. Ott. (Officiell.) Heute wurden die am 28. Oktober zusgefallenen in Le Bourgel, öoͤstlich von Fort St. Denis »erschanzt stehenden starken feindlichen Kräfte durch Garde⸗Infanterie ⸗ Division in heftigem glaänzendem Gefechte aus allen Positionen geworfen. Bis zur Stunde sind 30 Offiziere und etwa 1200 Gefangene eingebracht. Der diesseitige Verlust ist noch nicht jestgeftellt, aber nicht unbedeutend. Versaulles,“81. Okt. Prinz Friedrich Karl meldek, daß on Metz 83 Adler mit 83 Fahnen abgeliefert worden sind. Thiers st heute Mittag aus Paris hierher zurückgekehrt. Sonst vor Paris Nichts vorgefallen. Die Vorposten des Generals v. Werder trafen im 27. in der Umgegend von Gray auf feindliche Truppen, schlu⸗ AL 300 Mann gefangen. ⸗ Ver saithes, L1. Nov.“ Der Verlust )er 2. Garde⸗Infanteriedivision im Gefecht vom 30. Okt. betrug 34 Ojffiziere, 449 Mann. Fort Valerien feuerte am 31. Abends ind 1. Novb. fruh sehr lebhaft, ohne daß diesseits irgend welcher Berlust zu beltlagen. .v. Podbielsty. Berfsailles, 2. Rov. Gestern Mittag hatte Thiers eine reistündige Bisprechurg mit Bismarck. Heute früh militärische derathung beim König, welcher Bismard beiwohnte. Um zwei Uhr weite Zusammenlunft des letzteren mit Thierss. Aus Wilhelnashöohe, 28. Okt., berichtet man det „Noln. Zeitung“: Der vorletzte Alt des deutsch französischen krieges in beender Meß hat dapitulirt. Schon seit drei Tagen wußte es der Kaiser und ging düster und traurig berum. Am 26 Oktober kam weder Speise, noch Trank über feine Lippen. Die Offiziere seiner Umgebung waren kalt, gefaßt — sie haben be— zriffen, daß der französische Waffenrahm auf lange Jahre verblichen st. Wasz in Paris, Lille und Tours noch geschehen mag, intere⸗ irt nur den Patrioten — der französische Soldat hat seine Rolle nit der Kapitulation von Metz ausgespielt! — Das haben die hZerren Alle degriffen. Ein anderes Unheil zieht sich über das aiserliche Geschick zu ammen; man hat hier die Gewißheit erlangt, zaß die gefangenen französischen Offiziere in den ihnen angiwie⸗ enen Städten ystematisch von orleanistischen Agenten bearbeitet verden, und daß die natürliche, ihrer Niederlage folgende Mißslim⸗ nung trefflich gegen das Kaiserreich ausgebeutet wird. — Soeben st der frühere Polizeipräfekt Pietrie hier angekommen und gleich zum Kaiser beschieden worden. — Kassel, 1. Nov. Die Kaiserin Eugenie, welche in Wil⸗ helmshöhe eingetroffen war, ist bereits wieder abgereitt. Berlin, 15 Nov. Dem „Staatsanzeiger“ zufolge sind die Bedingungen der Capitulation von Metz wesentlich wie die von Sedan. Die Uebergabe der Armee und der Festungsgarnison erfolgt ils Kriegsgefangene, das Festungsmaterial wird Kriegsbeute, den Offizieren bleibt in Anbetracht der bewiesenen Bravour, der Degen. Berlhin, 29. Okt. Man versichert die Zusammenkunft deutscher Fürsten in Versailles werde zwischen dem 8. und 12. November siattfinden. Der Herzog von Braäunschweig sowohl als der Großherzog von Hessen solsen die Einladung abgelehnt haben. J N. Wien. Tagbl.) Aus einem Briefe des Grafen Bismarck an seine Gemahlin heilt die Magdeb. Zig. Folgendes mit: Die Berliner möchten nicht ungeduldig werden. Vor Anfang November könne es nun einmal vor Paris nicht losgehen, weil erst bis dahin Alles an Beschützen u. s. w. nothwendige zusammen wäre. Dann aber werde es gewiß losgehen, darauf könuten sie sich verlassn. . Nach einer auch durch das Militär⸗Wochenblatt wie dergegebe⸗ nen Berechnung sind gegenwärtig 4 französische Marschälle, etwa 140 Generale, 10,0900 Offiziere, 323, 000 Mann Franzosen in eutscher Gefangenschaft, während die Franzosen nur 2100 deutsche Zoldaten gefangen, hatten. Nach den bitterbösen Erfahrungen, die diesseits mit der eigen⸗ artigen Auffassung* des Begriffes eines gegebenen Ehrenwortes Seitens der in unsere Hände gefallenen französischen Officiere ge⸗ macht worden, hat der König angeordnet, daß jetzt Entlaffungen jegen Ehrenwort bei gefangenen Officieren nicht mehr vorkommen ollen. In einzelnen Gefangenen⸗Depots sind in der letzten Zeit Anordnungen vorgefallen uud unter verschiedenen Gruppen Gefange⸗ ner, welche man Gutsbesitzern und Fabriken zu ländlichen ꝛc. Är⸗ heiten überlassen hatte, sind Meutereien vorgetommen, so daß Mi⸗ litär⸗Detachemenis zur Abholung der Widerjetzlichen abgeschickt werden mußten. 2* Auf Allerhöchste Bestimmung sollen 2 Reserve⸗Jäger⸗Bataillone sur Wahrnehmung des Etappendienstes, in den occupirten Landes⸗ heilen aus den beiden Ersatz Compagnien der Jaͤger-Bataillone horhandenen überzähligen Mannschaften und einzuziehenden Reserven ormirt und mobil gemacht werden. Wie verlautet, wird der Stab, owie eine Compagnie dieser Bataillone in Berlin formirt. Die Stett. Ztz.“ ?ntnimmt einem Feldpostbriefe eines pom nerschen: Artilleristen, daß die Franzosen in Soissons ein zweites Trauerspiel à la Laon aufführen wollten, und daß wir es nur er Vorsicht eines Oberfeuerwerkers zu verdanken haben, daß ein zroßes Unglück verhütet wurde. Derselbe fand nämlich beim Re— bidiren der Casematten eine Menge Pulvber aufgespeichert, welches permittels einer Abzugsschnur mit einer Schlagröhre in Verbindung zesetzt war, welche letztere wiederum an der Thür befestigt war, dätte man nun nicht mit Behutsamteit die Thür geöffnet, so wäre ine Explosion erfolgt, deren Folgen gar nicht abzusehen gewesen Da den A 646