Jeuu lPunabia- — —— ν Sllen, — sie ist nicht zu beschreiben. Am Nachmittag wurden wir zu ihr geladen; aher nicht blos wir, sondern die ganze Nach⸗ harschaft. Nun wurde Wein vorgefahren, ungerzählte- Flaschen vom Besten, Wir sangen und machten Spässe. Die Franzosen wurden ganz zutraulich, freuten sich mit uns und wußten nicht oft genug ju wiederholen: O braves Prussiens! braves Prussiens!“ f Amiens. Ein Correspondent des „Daily Telegraph! schreibt unter dem 1. d. Mts. von hiere Die Bevöllerung st an⸗ zenehm überrascht, zu finden, daß die preußischen Soldaten ganz Ind gar nicht so „méchants“ (abscheulich) sind, wie man dieselben sich dachte. Die Leute fangen thatsächlich an, zu sagen, daß sie fort gentils“ (sehr gesittet) sind, und ein höchst cordiales Ein⸗ Fernehmen scheint bereits zu bestehen. Die Soldaten murren ein venig über die Preise der Artikel und versuchen dieselben ihrer agenen Idee vom Werth eines Artikels mehr anzupassen. Z. B waͤhrend ich gestern in einem Laden weilte, trat ein deutscher Sol⸗ Jat mit seinem Kameraden herein, um ein XERXD Des Kameraden Franzoͤsisch war ungewöhnlich beschräukt. Zuerst Jogker eine Handvoll Geld aus der Tasche und, es der etwas curchtsamen Verkauferin eatgegenhaltend, sagte er: Portemon- nies!⸗ Oui Monsieur, mais jo pense pu'ils seront trop 2— * n ο— dieselben für Sie zu theuer sein werden.) Da diese Frage nicht verstanden würde, brachte Der deutsche Soldat in Frankreich“, ein kleines Phrasenbuch mit Franzosisch auf der dinen nnd Deutsch auf der andern Seite, zum Vorschein. Aber unglücklicher Weise war der gegenwärttge Fall darin nicht vorgesehen. Nach einer urzen Berathung wurde die Conversation wieder eroffnet: „Nous roulons portemonnaies.“ (Wir wunschen Portemonnaies.) „Oui Aonsieur, mai trop cher.“, (Ja, mein Herr, aber zu theuer. Nicht „cher, donnes à nous vite!“ (Geben Sie uns schnell.) „Eh bien Monsieur, celu-ci est de six Franes.“ (Sehr wohi mein Herr, dies hier kostet sechs Francs.) „Six Prancs! Donner⸗ vetter, das kostet bei uns blos zehn Silbergroschen“. rief der Füsilier indignirt aus. das unglückliche Portemonnaie auf den Jadentisch werfend. Ich kam jetzt zu seinem Beistande herbei und erhandelte das Portemonnaie fuͤr ihn um 3 Fres. Die Ladenbe⸗ itzer versuchen in wahrhaft scandalöser Weise die Soldaten zu iBdertheuern, deren ehrliche, gutmüthige Gesichter, wenn sie ihr Beld hinzahlen, eine Studie für den Pinsel Frith's oder Wards vären. J E »*e Mobiliarversteigerung. Freiwillige Feuerwehr! Mit woch,den 21. I.Mtis. „Da üm nächsten Monat, in dem unsere vbe Leuwahlen ꝛc. stattfinden sollen, viele unserer des Nachmittags um ·J. Uhr, dahir Tameraden noch im Felde sind, so ist der im Schul haussaale, läßt der hiesige Vorschlag gemacht worden, dieselben hinaus⸗ Hilfsverein folgende entbehrlich ge,⸗ uschieben und zwur vorläufig bis zum 1. wordene Lazarethgegenstände gegen Baar· Nai — 8 jedoch d — afs⸗ ein Beschluß einer Generalversammlung zahlung öffentlich versteigern, als: nöthig ist, so soll äm nächsten Montag 80 Bettladen mit Pfosten; 40 Bett- Abend 7 Uhr eine Generalversammlung in laden ohne Pfosten; tannene Bretten — 7 2 und Pfosten; 7 Blechhäfen; 3838 Beranntmachung. —— versch. ee, —2 Die ieferung des für die tgl. Steinkohlengrube St. Ingbert im Monatt eimer; 3 utterhäfen; ech⸗ Januar 1871 nothigen Rübbls mit circa 50 bis 60 Zentnern soll in Submisfionswege schüsseln; Z Kaffeekannen; 12 Leuch- vergeben werden. 8 ter; 9 blech. Löffel; 2 Milchkannen 31 Die Angebote sind verschlossen und gehörig bezeichnet .s* 2. Gießkannen; 2Kaffeemühlen , bis 24. Dezember 1870, Nachmittags Uhr.. 3 Herd; 6 Dutz. Porz. Teller; 8 dn ueen Amte einzureichen, dei welchem auch die Lieferungsbedingungen ein⸗ g enerz Zagesehen werden konnen. 6 ike Dutz. Tassen; 21 Wasserkrüge; 6St. Ingbert, am 14. Dezembet 18705.. 5 Petroleum⸗Lampen; 28 Sauerwasser⸗ Pas k. Bergamt— früge; 400 Flaschen; 9 Dutzend 3 Kamann.. Löffel; 9 Dutz. Gabeln; 9 Duß. — — —— —— —— Messe; 30 Lohhsüͤhle; 122 Schie 2 fertafeln; 8 leere Fässer; Nacht⸗ 42. A. 4 * ...34— dle Weihnachts-Ausstellung. — — — — — . Untetzeichneter bringt hiermit zut Auzeige, daß seine Ausstellung in Eon-⸗ S, ZDmM⁊Ainzü il .— ditorei⸗ und Kinder Spielwaaten in teichhaltigster Auswahl begonnen hat. J Hi fsverein. 5 Zugleich einpfichlt derselbe bei dilligen Preisen alle Sorten Lebkuchen; ferner Da neulich nicht alle dem Lazarethe Eitronen Mandeln Eitronat, Punsch/Essenz, sowie alle Sorten „Schulhaus“ geliehenen Gegenstände abge— Liqueure 4 .2 . . . holt wurden, wird hiermit wiederholt er⸗ St. Ingbirt, den 15. Dezember 1870. be J ucht, solche nächsten Montag Nagmittags 3. G. Rickel, (onditor. wischen 2 und 4* Uhr dorten in Empfang e meh — zu nehmen.“ Von allen nach dieser Zeit — —— picht abgeholten Gegenständen wird ange— nommen, daß sie dem Hilfsvereine zur weiteren Verfügung überlassen wurden. St—. Ingbert, den 17. Deß 1870. Drer Voritand. Frankfurter Börse vom 14.. Dejember 1870. Geldsorten. Breußischt Kafsenscheine .. fl. 14408-451/6 preußische Friedrichs der . . 0 88/2 5092 Pistolen .. 4 47—49 Zollandische 10 fl.⸗Stucke.. 5344 Ducaten 2 37-839 ——— Englische Souvereignis.. 11 55-59 Dollars in Gold 2 27-28 Dberhaufer's obern Locale abgchalten werden. Zugleich soll in dieser Versammlung aus⸗ zemacht werden, wie die hiesige Feuerwehr die voraussichtliche Einnahme von Paris feiern will; es werden zu letzterm Zwede auch sämmtliche passive Mitglieder der Feuer⸗ wehr zu obiger Generalversammlung höflichst eingeladen. U St. Ingbert, den 16. Dez. 1870. — Das Commando. Redattion, Druck und Verlag von F. XR. Demetz in St. Ingbert.