8* 1 — „Ich werde sie selbst ersuchen Alassen zu tdmmen.“ unterbrach Lord Cuthbert min eiwas gebietendem Tone, „es Rgeht nichts über eine Muttet, und Miß Cartright soll deren Pflege nicht fehlen· W88 Tante Barbara flüsterte Genebra einige bittende Worte zuu. .„Ich werde bleiben,“ bemerlte sie endlich. „weil ch mich nicht von Kitty trennen will.“ „Dann werde ich die betreffenden Boten absenden. Haben die Damen irgendwelche Be⸗ fehle bezüglich der von Honeysucle Cottage zu erhaltenden Requisiten )) Tante Barbara. bespruch sich durz mit. den beiden Mädchen und schrieb daun einige Zeilen. Inpvischen ließ der junge Gebieter ein Ueines Musilzimmer für Kitty herrichten. „Hier soll sie wohnen,“ sprach er besorgt, „damit man sie nicht über Treppen zu tragen hat. und wenn fie sich. wohl genug fühlt Gefellschaft zu sehen, ist sie mit leichter Mühe unter uus. Sie sind, so gut,“ flüsterte Kitin mit thränenvollem Auge, „und mir thut's sa leid. Sie zu bemühen ·. „Als ob diese Mühe mir nicht Freude wäre und Glück,“ erwiederte Cu thbert.in solch herzlicher Weise, daß sich Genevra aͤrgerlich auf die Lippen bißß. Kitty jchlug errohend die Augen nieder. „Ich werde die Stelle einer Wärterin ũbernehmen,“ bemerlte Genebra trocleun, „und als jolche erllare ich Eure Anwesenheit als zu anstcengend für die Kranke.. Aber auch als sie ihren Willen durchgeseßt hatte, war Generra nicht zusricden, und Killn betrachtete sie seufzend. Was hast Dul nehmen Deins Schmer⸗ zen gu I . W2 v„Ja, ich wollte ⸗¶ —. —— ich irgend etwas für Dich un?“ —. Sene *5 8 Neiu, ich wollte. nur die Mutter wäre da.ꝰ —— —A Sie lommt in ein paar Slunden; lang wirst Du wohl warten können.“ Ainy schluchte 3 “r „Sag' mir, sKtitig, was Dir fehlt 9 Ich weiß, daß Du mir böͤse bist, Ge⸗ nevra.“ klagte das Mädchen in einem Toue, als habe sie das groͤßte Verbrechen begangen. „und doch kann ich nichts dafür.“ „Hälist Du mich für herzlos genug, Dir Vorwürse zu machen J Dir bin ich nicht böse, armes Kind.“ „sWem sonst ?. Nich kann's nicht ertragen. deß De gegen Lord Cuthbert so unfreundlich ist.“ ..5. * ꝙLaffen wir das,“ entgegnete Genevra er⸗ röthend, „wir könnten bis an's Ende aller Tage streiten und uns doch nicht überzeugen.“ Kiuty schwieg, und als Mis. Cartright endlich axlam, verließ Genevra gern das strankenzimmer. Sie ging jedoch nicht hinauf in die ihnen destimmten Gemächer, denn sie fürchtete beinahe Tante Barbarass deiteres Beplauder und verlangte sehnend nach Ein- 'amkeit. Draußen im Garlfen befand sich unter riner Rosenlaube eine ländliche Bank und nach dem reizend stillen Plätzchen“ richtete sie ihrt Schritie. Erschrocken blieb sie am Eingange stehen, Lord Cuthbert war da, und sie war so schneli gekommen, daß sie nicht umhin konnte, den schmerzlichen Ausdruck des Gesichtes, die auf der Wange bebende Thräne zu sehen. Er verbeugte sich. —V —— „Bitte, treten Sie näher, Miß Lloyd. Zögernd blieb sie stehen. — „Meine Gegenwart soll Sie nicht belä⸗ stigen, Fräulein; die Laube ist zwar mein Lieblingsplazchen, aber ich räume es gern einem edleren Wesen.“ Mit diesen Worten wandie er sich den Hause zu. Gortsetzung folgt.) —W — Räthsel. 5 Die ersta such im Alphabet Die gweite that ich auf dem Brett. Als jungzst im volterfüllten Rum Ein Stuhl war zu erhaschen kaum; Das Ganze soll, wer will's noch wehren, dDum neuen deutichen Reich gehören. X der Charade in Nr. 17 des Unterhaltungs⸗ * ——— J Drud uno Verlag von F. X. Den eß in St. Ingbert. — * — —