„Und seine Ungen „Sind blau. Zuerst erinnerten se mich an Euer Gnaden, aber sie sind doch noch viel blauer.⸗⸗ Der Besitzer von Lyle Hall athmete schwer und ergriff Watsons Arm. Der Maun muß gefunden und zu mir gebracht werden.. „Sehr wohl, Euer Gnaden. Ich gab mir bereits alle Mühe, herauszubringen, wo er sich Rachts aufhält. Bei Tage streicht er herum und ist wahrscheinlich auch jetzt in der Nähe, denn er hat enischieden genaue Localkenntniig.“ .Er muß gefunden werden,“ wiederholte Lord Cuthbert, und Watson konnte nicht klar werden, ob des Gebieters Züge wilde Freude oder namenlose Angst ausdrücten. Es schien ein Tag der Ueberraschungen, denn kaum hatte sich Lord Lyle von Watson abgewendet und den Park betreten, als ihm der Foörster entgegen kam. Wenn es Euer Gnaden gefällig ist, möchte ich mir ein Wort erlauben. Auf un⸗ serem Grund und Boden spionirt ein sonder⸗ barer Mensch. Erst vachte ich, er habe es auf das Wild abgesehen, aber er trägt nie eine Flinte und macht im Ganzen auch nicht den Eindruck eines Wilddiebes. Er wohnt im Hirsch, aber die Wirtusleute wissen nichts weiter, als daß ihn ein Polizist besucht habe.“ Lord Cuthbert war nun cefaßter urd ver⸗ rieth die innere Bewegnung nicht mehr. Danke Backe,“ entgegnete er euhig, „es ist gut. daß Sie mich dadon in Kenntuiß feßten, ich werde noch heute in's Dorf reiten. Freundlich erwiederne er des Jägers Gruß und schlug einen abgelegenen Piad ein, der zu den Stallungen führte. An einer Biegung des Weges demerlte er zwei Prjdnen, die er in Folge der zierlichen Giltalten für Kin ⸗ der hielt. 42 Der Knabe sprach lebhaft und des Mäd⸗ chens Geberde: werriein Aerger, und Wider⸗ spruch.“ 4 Ail der Junge den Gutcherrn erblickte, stieß et einen Freudenruf aus. „Das ist der Herr, Nina, der Gutsherr Lord. Lyle. Nun kann er Dir selbst sagen, ob ich die Wahrheit sprach, denn er — kein Grund es zu verheimlichen“ VDes Anaben intelligente Züge interessir⸗ ten Lord Cuthbert trotz der eigenen Uuf⸗ regung. stann ich Ihnen irgendwie dienen d— fragte er freundlih »Die Dame schlug den Schleier zurück. RNein, es war kein Kind, in diesen Augen glühie des Weiben wuͤde Leidenschaft.. „Siehst Du, Jon, was Du nun ange⸗ richtet hast,“ sprach fie mit fremdländijcher Betonung und verneigte sich voll Grazie. „Verzeihen Sie, Mylord, wenn wir uns erlaubten, Ihren Boden zu betreten. Mein eisersüchtiger Bruder hat einen meiner Freunde unter der Zahl ihrer Gäste ausgekundschaftet und doch möchte ich um keinen Preis, daß er erfühzre, wie lindisch ich mich von Jon beein⸗ lussen ließ. 4 „Es ist nicht kindisch, Niaz laß Du mich sprechen und die nöthigen Fragen stellen. Ich war dort unter den Weiden, CEuer Bnaden, als Sie mit dem Menschen, mit Braf Lubin wollt' ich sagen, den Kanal ent⸗ lang kamen, und ich hörte, daß er Ihnen mittheilte, er werde sich mit Miß Genedra Llond vermählen. Bitte. Mylord, sagte er so „Das fagie er allerdings,“ antwortete Lord Cuthbert, „aber es wollen, ist ganz eiwas Anderes als der Dame Einwilligung erlangen.“ J „Er sagte et7 sagte es wirklich,“ rief die Fremde leidenjchaftlich, „o es ist zu nieder⸗ —XVR—— „Stille,“ flüsterne dad vorfichtige Kind, „hüte Deine Worte. Glaubst Du nun, daß ich Dich nicht betrog dd „Ja.“ . 2 383 „So laß uns gehen.“ Widerstandslos folte fie den Bruber, der jedoch im aãchsten Moment wieder zu⸗ rüdjpraug. Bine, eber Gudiger Herr, lagen Sie der Schange nichts von uuserem Hiersein“ Dem Grafen“? werde ich michts sagen, aber die veiteffervr Dame ist mir sehr be⸗ kreundet J··c·. J „Dann vewachen Sie ihn aum ihret⸗ willen, dem er ist ein elender Beirümer und hat uns schon Jammer und Elend genug verursacht.“ Miit diesen Worten eilte er der Schwester