ktein Gut, gebe zu ihrer Verbindung nicht rinen Penny, und das entschied. JMaud schrieb an Artur, sie wolle für immer ledig bleiben, und Artur antwortete, er werde sehr bald heirathen, was er auch wahr machte; denn zu rechter Zeit erweckte seine schöne Figur das Interesse einer Lady, dessen Gatte er jetzt ist.“ „Hahal“ unterbrach der Baron den Freund, die Einleitung ist gut, jetzt laß mich die Fort⸗ setzung des Romans weitererzählen. Meine Mutter berief Maud hierher. Maud folgte, veil sie den Reichthum des deutschen Barons nicht vergessen konnte. Sie wollte diesem zeigen, was sie um seinetwillen geopfert, kam nach Baden-Baden, um“ — Ich weiß, was Du sagen willst, vollende nicht,“ nahm der Assessor wieder das Wort. „Deine Vermuthung ist nicht ganz unrichtig, das heißt, sie paßte bis zu der Zeit, wo Du mich als Deinen Abgesandten nach Baden schicktest.“ Der Baron sah wieder den Freund an. „Du fängst an, mir Räthsel zum rathen aufzugeben, aber die Lösuag kann nur die sein, daß meinen Freund Felix Waldorf die schöne Maud ins Feuer geführt hat und daß er selbst sie liebt !“ ‚Ja, Alexauder, ich liebe Maud. Vor Dir will ich iein Geheimniß haben. Das alte Wort: spielt nicht mit dem Feuer, hat fich wieder einmal bewährt. Ich.kam, um für Dich zu agiren, und sah dabei zu tief in wei blaue Augen.“ — Aund glaubst Du, wieder geliebt zu werden 75 — „Es gibt Stunden, wo ich dessen ge⸗ wviß bin“ „Fh bien, vergessen wir die Hauptsache nicht,“ fur der Baron fort. „Weiß sie, daß Du der Sohn eines reichen Vaters bist ?“ „Nein!“ Der Baron wurde nachdenkend. Betrachtest Du mich als Deinen Freund ? sagte er dann. ,„Als meinen besten, meinen liebsten Freund ?“ entgegnete Felix im herzlichsten rone. „Gut! so folge Deinem besten Freunde, der es gut mit Dir meint. Erkläre Dich ihr nicht gleich, prüfe erst das Herz des Mäd— hens, ehe Dich wie mich einst, Dein Wort zindet.“ „Das hatte ich vor, darum zögerte ich bis zut Stunde mit der Erklärung. Alex— ander, diesmal sollst Du für mich han— deln und —“ „Und ganz wie ich will ?“ fragte der Baron. „Ganz, wie Du es für gut hältst!“ „Aber es ist gewagt, wie ich diese Prü⸗ 'ung zu machen gedenke!“ — „Sei sie es! Ich liebe Maud mit allen hren Fehlern herzinnig und habe inir schon ein Idyll mit ihr als meiner Gattin ausge— nalt und austapeziert. Aber ist der Edelstein uicht echt, wie ich gewähnt, dann wird der Berlust auch nicht schmerzlich sein. — Ich jatte Mand versprochen, sie morgen zu einer Dame zu begleiten, an die sie einen Brief hon einer Freundin abzugeben hat, die wieder eine Freundin von dieser Dame ist, mit der ze lange Zeit in der Pension zusammen war. Was meinst Du, wenn Du sie begleitest ?“ — „Und wohin ist das ?“ — „Hier ist die Adresse; ich habe mir die Straße aus dem Wohnortsanzeiger gesucht.“ Der Baron nahm die Karte, auf welche der Freund die Adresse geschrieben. Aber flammenden Blickes starrte sein Auge darauf, als er abgebrochen Leonie Willrich las. — (Fortf. foigt.) Mannigfaltiges. Die „Newy. Hols.Ztg.“ schreibt: Eine naire Chicagoerin wurde kürzlich von einer Vertreterin des Frauenstimmrechts ins Gebet genommen. Aber mit welchem Erfolge! Als ach einstündiger Predigt die eindringliche Deiffionärin ihre Zuhörerin fragte: „Nun wissen Sie doch, was die Frauenfrage st?“ entgegnete diese: „Ich kenne nur eine Frauenfrage, und die lautet: „Ist er schon derheirathet 9 — — — — druck und Verlag von F. X. Dernetz in St. Ingbert.