wird an's Licht kommen, so wahr ein Gott und Richter lybt 0 „Sie kennen ihn genauer?“ fragte Frank, welcher kaum seine Freude verbergen konnte, „o, das ist interessant. Sind am Ende gar verwandt mit ihn, dann biitte. ich um Ver⸗ Feihung, mich so unverhohlen darüber ge⸗ äußert zu haben.“ „Thut nwts. stotterte Brand herlegen, „habe den Raum selber nie gekannt, nur seinen Bruder, — 8aber auch schon todt.“ Er schaute wiecder zum Fenster hinaus, and nahm sich vor, keine voreilige Frage mehr zu thun; es fehlte dem Kapitän stets an der abthigen Zurückhhaltung fremden Personen ge⸗ genüber, jetzt erst fielen ihm Hartmuths Mahnungen wieder ein. Frank lednte sich zurück, schloß die Augen und schien zu schlafen. In Wahrheit sann er darüber nach, wie er sein harmloses Opfer recht sicher zu umgarnen vermöchte. Der Kapitän wandte sich nach einiger Zeit wieder um und betrachtete ihn forschend. Der Mann schlief so ruhig, sein hübsches Gesicht sah so arglos, so gutmüthig aua, daß jeden Argwohn fahren ließ. Passagiere stiegen an verschiedenen Sta— ionen aus. Die beiden blieben auf der leztten Station allein, Frank erwachte und rieb sich Augen. wie weit sind wir denn eitentlich?“ ieicht gaͤhnend. »letzien Station, gottlob!“ ant⸗ ESind Sie pekannt in H.?“ ich werde wohl zuersi uchen müssen, um meinen ignalisfiren. Der unselige um den gürstigen Moment Strecke, soweit mein Weg mich führt, be⸗ gleite!“ * * Sie verließen das Coupe und schritten in die Lleine Seestadt hinein. Vor einem kleinen Hause mit einem reizenden Gärtchen blieb der Kapitän stehen und grüßte mit fröhlichem Hutschwenken. *„Da bin ich wieder, *liebe Frau!“ rief er hinein, „rasch abgemacht. nicht wahr? D, wir verstehen; uns auf den rechten Wind!“ „Wie gut Sie sind, Kapitän Brandt!“ jagte sie wehmüthig lächelnd, .„wollen Sie nicht näher treten ? Oder —“ Ihr Blick fiel auf Frank, welcher artig den Hut zog und langsam weiter schritt. Als er um die Ecke bog, vblieb er stehen und bat einen Herrn um etwas Feuer, seine Cigarre anzuzünden. ⸗* „Wer bewohnt wohl das reizende Häuschen mit dem Garken hier gleich rechts um die Ecke d fragte er gleichgültig weiter. „EFine Wiitwe mit zwei Kindern.“ lautete die höfliche Anfwort. „Ah, es wat mir, als müsse ich die Dame lennen, fie ist jedenfalls eine Fremde.“ „Ganz recht, sie kam vor ungefähr vier Jahren hierher und nennt sich FrauSteinhöfer.“ Frank dankte und schritt rasch weiter dem hm wohlbekannten Telegraphen-Bureau? zu. Hier gab er eine Depesche auf an den Notar Dr. Wolff in X. und schlenderte dann⸗ in zanz außerordentlich lustiger Laune nach dem wor nehmsten Hotel der Stadt. (orts. f. —* Charade. Der ersten, nach der Göotterlehre, Ward einst die wunderselt'ne Ehre, Von einem Gott geliebt zu werden, Der sich tbar wandelte auf- Erden, Die beiden letzten stellen dar Wohl einen Seher, kuhn und wahr, Der nie vor Mächtigen sich schmiegie Und selbst des Königs Fehler rügie. Den Königssohn neunt euch das Ganze, Die Bibel gibt sein Lebensbild) Der, abgeseh'n vom ird'schen Glanze, Als Muer treuer Freundschaft gilt. lüchtling Schlaf hat gebracht.“ Me warnie berbwichti ibe nre al nur genauer,“ — t alle lassen sich n doch schließlich e eifrige Rolizei — doch da sind wir ja f verehrter Freund! daß ich Sie ne kleine Auflösung der Charade in Nr. 125 des Unterhalt⸗ unasblattes: „Scha uspiel., »Druch und Verlag vnn F. X. Demen in St. Ingbert.