Dorsat 7 Wer den Mann einmal Kieht, ver⸗ gißt gewiß nicht, nach seiner Herkunft zu fra⸗ den; der Stolz des Empottkömmlings steht zu deutlich in seinen groben Zügen geschrieben.“ Siarr vor Erstaunen. und Schrecken über die lühne Sprache des jugendlichen Ritlertz, magte keiner der Versammelten etwas zu ex⸗ viedern. Viele, bedauerten zwar; daß. der Bischof, nicht selbst diese Worte grhört, denn fast a:snahmslos gönnte man dem anmaßenden tzeistlichen diese Zurechtweisung, qber man wagte nicht, dem Ritter beizustzmmen, aus Furcht vor Verrätherohrem Nur. Sir Walter, tin entfernter Oheim des Charles Brandan entgegnete noch leise: Zetzt nur noch Bischof. Sit Charles, in türzefter Zeit aber ist Wolsey Erzbischof von Hort, schon spricht man danon, daß ex das ðislhum Lincoln mit dem Erzbiethum Yotl vertauschen, wird. Seid vorsichtig, Ritter, ein Wott aus dem Munde dieses Schlächtersohne 8 don Iptzwich lann Guch und Eure gane Zu⸗ kunft vernichter. Moglich. aber nicht gewiß,“ gab Charleß Braudon mit einem verächtlichen Achselzuken jur Antwort. „Auch ich, stehe in der Gunst des Konigs, wer weiß, o nicht höher als der Bischof von Lincosn, und nie werde ich mich bor einem Manne wie Wolsey soweit ernied⸗ rigen, daß ich mein Knie var ihm beuge, wie — Dags ahermalige Oeffnen der Thür unter⸗ hrach die Rede des Rutterzg. Der gefürchtete Moment war gelemmen, derx, Koönig überschritt die Schwelle. Sein Gasicht zeigte noch alle Symptome einer gereizten, Stimmung, nster uͤbexsah ex die Zahl der Hofherren, und erst als sein Auge den, vorhin erwähnten Ritter Xhoxles Brandon erblickte, üderslog ebß wie — —0 Schrittes eilte ex auf ihn zu. F Der jugendliche dreiundzwanzigiährige Monarch bhieh vor dem Ritter siehen und sah, jn wohlgefällig an. Chaxles Brandon hielt den Adlerblick des Königz hurchtlos aus, was hatte er auch zu fürchten, troß seineß Begnexs. des Bischofz Wolsen. Heintich VIII, hatie ihn sich zum Freunde erkoren, er liebte das offene, ehrliche Wesen mehr als die krie⸗ dende Höflichkert und demüthige Unterwerfung, die ihm troß seiner Jugend und Unerfahrenheit dereits zur qer geworden war, und die Gunst⸗ bezeugungen, womit er seinen Freund über⸗ chüttete, halten den Reid der übrigen Zöglinge wach gerufen. Rittex Chazles Brandon,“ redete der stönig seinen Günstling ay, indem er einen sripenphirenden Blick im Kreife umherwanf, um zu sehen, welche Wirlung seine Worte ervorbrachten, „wir exnennen Euch hiermit um Herzog von-Suffoll, und hoffen, daß Ihrr Euch durch Rilterlichleit und Sifer in inserem Dienste dieses Namens würdig macht. Die Herxen sind entlafsen,“. wandte er sich zann an die starr, vor Erstaunen dastehenden hofherren, „wir siad gesonnen, heute einen reien Tag zu genießen.“ Nux mit, Mühe vermochten die Anwesenden ich so weit zu beherrschen, um durch leine Bewegung die Gefuͤhle ihres Innern, bei djeser villlührlichen Erhebung eines Manves, der lein Verdienst, als seine Rifterlichleit und Armuth besaß, zu verrathen. Ejner nach dem audern, vexlietz mit ziner hrfurchtaävollen Kniebeugung das Gemach und, zust nachdem die Thürr lich hinter ihnen gen clossen battz, machte sich der allgemeine Groll, vnd Neid in leise ausgesprochener. Vermuns derung Lust. Der Wannnstehht noch höher ijn der Guns des Königs, alt dieser Bischof von Lircoln.“ lüsterie Sir Walter sejnem, nächsten Nachhax u⸗ „und ich wundere mich nihf im Geringe hen mehr, über seine, Sprache. die er vorhin ührte. Charses Branon ist ein Gluclslind.⸗ Cin Glugskind!“ rigf mit herächtlichen, dächeln Hir, Robezt Hugh, ein noch junger. Mann, aus. Padh, ich möchte nichz an der Ztelle dieses. Vrandonszinz wer so hoch steigt, der mag wohl zusehen, dag ar nicht faut.· Ighahe nicht gewußzt, Sit Rohert dugh daß Iht so bibethest seid, sagte Sit Walter, dem die Erhzbung seines Vexwandten eineswege unangenehm war, wit leisem Spott. Wer so hoch steht, wie dieler neuc Herzog hon Sullfolt,dem hietet sich auch schon Ger egenheit, sich ein wenig kest zu selen ugh voj allen Dingen zu hasten. Ich glaube, daß mancher alte Hexzog gern wit diesem neuge⸗ dackenen tauschen würde ⸗ß⸗· Wahrend so. über den plötzlich zum Herzog