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Apeil, schreibt man der A, Z.: Jach seiner noblen Weise aus dem Vollen und Ganzen wahrhaft urstlich zu schenken, hat unser König theils aus der, ihm erblich zhefallenen, früheren herzoglich Leuchtenbergischen Bibliotbet ir ghfiatt, theils aus seiner Privatbibliothek einen passenden' Theil usscheiden lassen und selben aus einer Reihe von nahezu 300 um Theil sehr umfangreichen Werlen, unter denen sich besonders uch kostbare Kupferwerke befinden, als Geschenske zur Stif⸗ ungsfeier der Universit ät Straßburg an die zibliothek derselßen abgesandtt hzerrn Professor De. Döllinger' wird die von ihm für as Sommersemester der Univerfität angeündigken Vorlesungen ber neuere Geschichte im Laufe dieser Woche eröffnen; schon vor⸗ restern hatten sich gegen 60 Studirende auf dieselben inskribirt. Rürnberg, 1. Mai. Das schönste Macfest, welches die eutschen Unterrichtsanstalten jergefeiert. haben und vielleicht auch efeitrn werden, das ist die Wiederaufrichtung der Universität in er alten deatschen Reichsstadt Straßburg. Mit dieser Feier er⸗ reift der deutsche Geist der höheren sittlichen Bildung und Huma⸗ —D eutsche Jugend in begeisterter Schwärmerei noch manchmal geträumt alle, aber mehr mit stiller Wehmuth, welche den Stachel im Herzen egen den gallischen Dieb zurückließ, als mit, freudiger Hossnung. jezt aber ist das Erträumte, schöner als je geahnt, wuhr ge⸗— vorden: Straßburg tritt wieder ein in den Kranz von Juwelen, xlchen die deutsche Wissenschaft und Bildung der starken und üstigen Germania in das lockige Haar flicht, damit sie nach allen tichtungen hin Wacht halte am deutschen Rhein, der nicht mehr Deutschlands Grenze“, der „Deutschlands Strom“ geworden, wie er alte Vater Arndt zu Bonn, der ersten linksrheinischen Uniber⸗ tt, einst als deutscher Dichter und Seher verkündete. Von allen nidersitäten ee Kaiserreichs sind sie denn auch herbeige⸗ it, Professoren wie Studeuten, um dieser bedeutsamen Feier bei⸗ zwohnen und Straßburg, bei dem einst vor mehr als Jahresfrist ie deutsche Jugend in Wehr und Waffen mit erusten kriegerischen ängen einzog, es sieht heute wieder Schaaren vou slattlichen zutschen Jünglirgen durch seine Straßen Paradiren mit den Imucken, bunten, studensischen Emblemen angethan, eine neue Er—⸗ hgeinung in der alten, herrlichen. Stadt, welche im Kriege wieder⸗ ewonnen, im Frieden für ewig an uns gefesselt werden soll. VDie diedereröffnung der Unider sität Straßburg ist-deßhalb duch von ervorragend politischer Bedeuktung Uund wenn die Festlieder beim ommers erschallen und das Echo wecken im weilen Wasgau⸗Walde, werden den Franzosen die studentischen frohen Gesänge erklingen, uit die Grabgesänge für die ehemalige französische Herrlichleit. noͤge die alte und uun wieder junge, deutsche, Universität, wie et alte akademsche Wahlspruch heißt, —leben, blühen und ge⸗ eihen,“ die denische Jugend schließt sie mit Liebean ihr warmes, ür alles Schöne und Edele empfängliche Herz. Berlin, 30. April. Die „Korrespondenz-Stern“ meldeh: Vt gestern dem Bundesrath vorgelegte Gesetzentwurf, betr. den aherordentlichen Geldbedarf für die Reichseisenbahnen füc Elsaß Ahringen, bestimmt in seinem einzigen Paragraphen, daß dem keichskanzler 6,106,000 Thlr. aus den? bereitesten Mittkeln der vn Frankreich zu. zahlenden Kriegskoftenentschädigung zur Ver— Ugung gestelltwerden solen, wovon 2.064.900 Thlr für die hehnen 1) von Diedenhofen bis zur Landesgrenze, 2) von Colmar a Breifach, 83) von Metz bis zur Landesgrenze bei Amanvillers, n 4,042,000 Thlr. für die Vermehrung des Betriebsmaterials, aues von Dienstgebguden u. s. w — v. Steinmet hat sich dieser Tage Goͤrlitz, wo er seit vorigem Sommer in einer gemietheten Villa ate angekauft und scheint also entschlossen, dort den Rest seiner aiqe zuzubringen. * se Die Petitionsbestellung zu Gunsten der Jesniten, schreibt die erdd. Allq. Zta.“.zeigt sich auch dieswal im böchsten Grude virtsam. In den letzten Tagen treffen fast aͤglich“ ca 10h Peinr ionen zu Gunsten der Jesuͤilen ein, vornehmlich aus Bayern, be⸗ onders auß per Pfalß eben so aus Westsalen. Saͤmetag gin ⸗ jen allein gegen 200 Peiftidnen“ ein. Es sind dieß meistenz Peti⸗ ionsformulare,welchen su ihrem Wortlaut ühereinstimmend von erschiedenen Otten aus au den Reichstag geschickt find, oft! wur on zwei oder drei, oft auch von Hunderien unterzeichneß Daß vestfälische Petitionsformular lautet am, Schluß; Aus gleichem Hrunde könnte man (wie die Jesuiten)“ auch uns Katholiten die zristenz in Deutschland verbietem. Wir erbtiden m den Anttägen velche wieder und wieder die Austreibung der 5— fordern, ine Gefährdung und Erschutterung, der staatlichen Ordnung (9) n Deutschland und bitten im Interesse der Gerechtigkeit und öffent⸗ ichen Wohlfahrt; der hohe Reichstag woile üder alle Petitionen zer bezeichneten Art Tagesordnung beschließen“ Unter den Unter⸗ eichnern sinden wir von bekaunten Namen Frh. v. Keiteler, Frhr. Schorlemer⸗Alst,⸗“Frh. v. Droste⸗Hütfshoff, Cajus,! Graf zu 3tolberg· Stolberg u. A. Einige Unterscyriften verrathen eine denig gebildete Handschrift ẽ... Hinsi utlich der Paß⸗Augelegenh'ent' hat die französische degierung sich schließlich voch eines“ Besseren besonnen ) bei der zetreffenden Interpellation hat sie nämlich den modernen Staud« yonkt adoptirt, der die Nutzlosigkeit dieser Förmlichkeit anerkennt. Zo darf man also erwarten, daß demnächst die Praxis mit der Cheorie in Uebereinftimmung gebracht und die Forderung eines Jasses auch für Reisende aus Deutschland, der Schweiz, Italien, zolland und Spanien, wie dies bereits für England und Belgien eschehen, abgeschafft werden wird Aus Rom meldet die „A. A. Ztig.“ nach der ,Persevaranza“ inen Vorfall, welcher den Beweis liefert, daß die Kluft zwischen ner italienischen und framösischen Partei daselbst breiter ist als je. Die „Italieuer“ haben nämlich ihrem Haß gegen ihre Herren“, vie sich das italienische Blatt ausdrückt, dadurch Ausdruck verliehen, aß sie dem neuen prei ßischen Consul bei seiner Antuuft mehr ils 3000 Visitenkarten zugesendet haben. Daß dieser Consul unter olchen Umständen sich glücklich fühlen muß, ist um so leichter zu egreifen, wenn man bedeukt, daß er sich bisher in Toulon be— ind, wo er Gegenstande gauz entgegengesetzter Demonltrationen ewesen ist. 34 -. Strabbur,s, 80. April. Oberprädent v. Moͤller hat in Stipendium don 10,000. Francs für elsassische Studirende iestiftet. — Der eljässische Historiler Spach ist zum Honorär⸗Pro⸗ essor eruaunt. ——— — 23 Strakßbur g. I.. Mai. Colossale Betheiligung bei der rröffnungsfeier der Universitätz bewegtes Treiben herrscht in der anzen Stads. Es sind 26 Unibersitäten vertreten. Bej, dem Feste nable werden folgende Trinksp.üche ausgebracht werden: auf deu daiser von General Harbmann,, auf die Universität vom Ober- xräͤsidenien y. Möller, auf Bismarck vom baherischen Regierungs- räsidenten v. Braun, auf Elsaß Lothringen von Hru. v. Roggenbach, uf den Föcderer der Universität n. Roggenbach, vom straßburger zrofessor Bruch, auf die Deputirten aus Deutschland, Oeflerreich ind der Schweiz vom Grafen Dürkheim, und auf Straßburg von Zrofessor Renaud. i — Straßeburg, L. Maß. Das Ojfiziers. Casind ernannte immtliche Professören der S'raßburger Unsversität zu Ehrenmit- liedern. Für die Deputationen, der Unibersitäten wuͤrden drei zprecher erwäblt, ein Deutscher, ein Oesterreicher und ein Schwei— er: Wait, Tornaschet und Weis. Prof. Renaud aus Heidelberg vird den Toast auf die Stadt Straßburg auspringen. —98 Straßburq, 2. Mai. Beim Festdiner toaslirte der houbernenr der Festung, d. Hartmann, auf den Kaiser, der Ober— räsident v. Möller auf die Unibersität, Präsident v. Braun (Bayern) uuf Fürst Bismarck, Richter Bruch auf Roggenbach, dieser auf as Reichsland; Graf Türkheim⸗Beaumatin antworlete in sehr eutschgesinnter Rede: Prof. Renaud brachte den letzten officiellen Toast auf Straßburg aus.Den ojfiziellen folgten mehrere nicht