St. Ingberler Z(nzeiger. on St. Fagberter Anzeiger (und das mit dem Qurupthlatje srxbundene N werhallunzzolatt, mait der Dienstagi Domiet aiags und Sonnlagt —RX erscheint vdchentlich v ie ren a kꝛ Dienstag, Donnerstag, Samstag und —A Abonnementapreis vierteliührig 42 Krir. eder i e nz Sulbergr. Anzeigen werden init Z Krzr. die! dreispaltige Zecde Blattichrift ader dexen Raum berecunett:.. M98. 3 Sonntag, den 283. Juni 41872 *. — — —— —— — 7 —— s d * F ß 33 — Paxis, 11. Juni. Am letzten Sonntag kam es auf in d ung zum onnemen dein Balle Mabille zwischen Englandern und Franzosen zu einer .AII. Quartal. 43 ziuccht baren / Schlägerei. Anlaß zu derselben gaben Diskussionen Bei herannahemdein Quartolsschluß laden wir ergehenst zu uͤber dern Sieg, welchen das englische Pferd am Nachmittag auf euem Abonnement ein. Durch. möͤglichst rasche und —“ sofern es dem Wattremen im Bois de · Bo ilogre errungen hatte. Man schlug der Raum gellaltet — vollständige Mittheilung der politi⸗ ich über; eine Stunde mit Todlschtagern und Stühlen. Da die Ien Tagesereignisse und Besprechung der wwichtigern in eingeben dampfenden fast alle der hohen pariser und englischen Gesellschaft umnd ausfichrlichern Artikeln, sowie Mittheilug der neuesten migehoͤrten, jo NInierdenirte die Polizei nicht sofort. Gegen 11 hrichten, auf ¶ dem Gebiete der Vollswirthschaft, des Handels iht Abends jchriti dieselbe endlich ein, verhaftete einige der Ruh— Valehrs und Hereinziehung localer Augelegenheiten in den sörer und brachte sie bor den PolizeieKommissar. Die Sache ist ae unseter VBesprechungen werden wir allen billigen Ansorder- n so fern sehr ernst, als ein Polizeidiener einen Schlag über den ingen zu genüge:n suchen. Unfere verehrten Abonnenten von aus⸗ dopf erhielt und schwer verwundet wurde. Der ganze Garten Is bruden Ihre Bestellungen bei-der nächsten Posterpedition Nabille jst verwüstet worden. ja rechtzeing machen zu wollen, waͤhrend unsere verehrten 7 In Paris hat ein Kapuziner, der dieser Tage boanzenten don“ hier, die das Blatt durch unsere Zeitungsträger larb, ein merkwürdiges Testament hinterlasfen. .Ich vermacht“ — halten, dasselbe auch im neuen Quartal fortgeliefert bekommen, bestimmt dieses inieressante Dokument — )) dem Abee Michaud ails sie nicht ausdrüdlich abbestellen. Maut airtende Abonnenten dem bekannten Gegner der Unfehlbarkeit) mein Breviarium, weil n hier billen wir, Ihre Bestellung direlt bei uns machen zu rt sein eigenes nicht kennt; 2) dem Herrn Jules Favre meinen llez Der Preis des Blattes bleibt derselbe wie früher. ditiel, um seine Schande damit zu deden; 9) dem Herrn Gam⸗ Ergebenste ———— betta meinen S.ridh, welcher eines Tages um seinen Hals gute Redaktion und Expedition des St. Ingberter Dienste leisten wird; 4) dem Herrn Thiers einen Band seiner AUnzeigers. Werke, damit er selbst ihn noch einmal lese; und 5) meinen Bet⸗ — — Aack Frankreich, weil dieses bald einen solchen brauchen wird. 2*Sit. Ing ber i, den 22. Juni.“ FAls größte Uhr der Welt wird die des Parlamentshauses Nach einer mühevollen aber für Deutjchland gewiß segens⸗ n Lomdaon bezeichnet. Ihre vier Zifferblätter haben einen eichtn. Sejsion wurde, am 19. Juni der deutjche Reichetag ge⸗ durchmesser von 22 Fuß. Jede halbe Minute bewegt sich die clossen und in seine Heimath entlaffen, um nach anstrengender Zpiße des Minutenzeigers fast sieben Zoll fort. Die Uhr gehn Acheit der wohlverdienten Ruhe zu pflegen. Kurz vor Schluß war 520 Tag, sie schläat jedoch nnt 72/2 Tag, so daß ihr Schweigen soch, wie schon gestern mitgetheilt, nach drittet Lesung das Jefuiten⸗ »edeutet, daß sie nicht rechtzeitig aufgezogen worden ist. Das Anj⸗ jeseh angenommen worden, ebenso so auch ein Unttag Volts auf iehen des Schlagwerkes nimmt zwei Stunden Zeit in Anspruch, rinsührung der Civilehe und Ordnung der Civilstandsregister. Im as Pendel hat eine Länge von 15 Fuß. Die Räder sind von — D Geseßentwinfe, hußeisen, die Stundenglocke ist 8 Fuß hoch, hat 9 Fuß im Durch- d Verträge und 13 andere Vorlagen und überwies von 2777 neffer und wiegt nahe 13 Tons. Der Hammer allein wiegt über helitionen 2222 dem Bundeskanzler. Auch in ihr zeigte es sich 100 Pfund. Die Glocke fchlägt die Viertelstunden, wonach die Re pieder, wessen sich Deutschland von den Ultramontanen bei freiem vorter im Parliamente ihre Arbeiten reguliren; bei jedem Viertel⸗ Schallen uud Walten zu⸗ versehen hat und daß die Wege eines lundenschlage wechseln die Berichterstatter und die abgelösten be⸗ ꝛeuischen Patrioten und eines Ultramontanen nicht zusammen zeben sich in das für sie bestimmte Zimmer, wo sie die während ühren, sondern sich schon im Anfang kreugen. In allen Fragen, er letzten Viertelstunde geschriebenen Notizen druckfertig machen. die das Interesse des deutschen Vaterlandes berührten, opponirten 7, Im San Fernando⸗ Distrilt Los Angelos Counth (Calisor⸗ ir; doch sind sie in Berlin: zu schwach, uni ausschlaggebend duf⸗ nien) ist Pet vo le u m entdeckt worden. An einigen Plätzen tritt relen zu können und dann weht ihnen dorten überhnudt nicht eine das Oel aͤls natürliche Quelle an die Oberflüche, und von diesen dgünstige Luft, wie z. B. in München. —34336 Ausflussen wurden 60 bis 65 Prozent Breunöl gewonnen. Es Schon lange lies man in allen Zeitungen Fein Weites und Jal sich sofort, eine Aktiengesellschaft mit einem Kaͤpital von Zreileß über die Bedingumigen der Räumung des franzbsischen Ge⸗l Million Dollars. gebildet, um die Ausbeutung der Oelauellen ietes durch die Deutschen, ohne aber daraus klug werden zu ⸗atio aesl zu betreiben. W dnnen, indem einmal dieses und ein anderes Mal wieder jenes pNew⸗York, 14. Juni.Die New HYork Times eni⸗ —XR franzbsischerseits ge⸗ verft ein schreckuiches Bild von der dort herrschenden. öffentlichen nöthigt, alle Ausstreuungen, die über dieses Thema cirkuliren, rund⸗ Unsicherheit, wie sie an die ersten Gerstäcker'schen Romane erinnert. veg zu dementiren. Deutschtand ist, wie sich herausstellt, geneigt, In der mit dem 26. v. Mqezu Ende gehenden Woche, schreibt ich auf Unterhandlungen in obigem Betreff einzulafsen, sieht aber das genannte Blatt, wurden 8 Leichen in der Nähe unserer Stadt⸗ uerst den Vorschlägen Frankreichs entzegen, welche noch gar nicht ocks nufgefijcht, eine undekannte F.auensperson wurde todt auf emucht find. Von diesen wird es abhängen, ob etwas aus der der Straße gefunden, und ein ansesehener deutscher Birger ist auf ansen Geschichte heraukkommt, da man natürlich. don deutjcher eheimnißbolle Weise verschwunden. Fast in all diesen Föllen- Seie seine Ciauseln stellen wird. Uebrigens tritt Hr. Thiers nach durden diese Personen auf das Schändlichste gemordet, ihre Lei- vie vor mit jugendlichem Feuer für Hebung und Reorganisation hen trugen die Spuren von Knitteln, Messern oder Pistolen. Wenn« ꝛez Militärwesens bei jeglicher Gelegenheit auf. Nach ihm liegt vir woh zwei Mordfälle hinzurechnen, in denen die vvr dem Tode: die einzige Rettung Frankreichs in einer großen, wohl geschulten ꝛbgegebenen Aussagen der Opfer die Schuld der Morder bereits ind wohl disciplinirten Armee, mit der man Schlachten gewinnen, ewiesen haben, ferner die zahlreichen Vordanfälle, von denen reo auch an Deluschland Revanche nehmen und es schlagen loͤnne. inige noch immer tödtlich endigen können, so haben wir eine .Doch nicht das Schwert wird Gallien verjüngen! Thromk oon Verbrechen und Gewaltthätigleit, wie wohl kaum eine Das kann die Einsicht nurz die mit der Bildung kommt.? — andere · Großstadt der Christenheit aufzuweisen vermag. Man — sbraucht nur Abends nach Dunkel an der Flußseite unserer Stadt tlang zu gehen, um zu begreifen, woher es lommt, daß stets so iele Leichen aus dem Wasser gezogen werden. Die Umgebung des ztussss wird von der Poltzei bei Nicht gemieden, wahrend die Zinden von Hallunken, welche sich um die Schnapsschenken herum Tsammeln, oder auf Naub ausgehen, um die Lagerhäuser um⸗ — Vermischres,. 7 DDie Pariser Journale verdffentlichen eine Zuschrift Vikror hugo's an Richard Wagner, worin er sein Erscheinen bei dem ayreuther Musilfeste zusagt und die überspanntesten Worte er Bewunderung vorausschickt.