St. Ingberler AAnzeiger. — — * e —————— der ẽ t. nia be xdterr Anzeing er sund das mit dem Hauptslatte verbuadene u ilechaltua33blatt, mit der Dienataat⸗Donnereiags- uns Sonntags dimxer) erscheint wochentlich vie r an al: Dien stag, Donner staag, Samstag und Snn ta 3. Abonne mentspreis viertellahrig 42 erzt. oder 12 Silberar. Anzeigen werden mit 4 Krzr. die dreispaltige Zeile Blatischrift oder ˖ deren KRaum berechnet. y E IO3. ⏑Diegnstaa, den 2. Juli 1872 e Si Ingbert, den 1. Juli. Nicht blos in Deutschland setzt der zwischen der deutschen deichsregierung. die nicht gesonnen ist, zu Allen, was Rom ind seine Feeunde sprechen, Amen zu sagen, — und den Jesuiten nbrannte Kampf die Geister in Bewegung; auch auswärts schenkt an diesem Kampfe Beachtung. So erscheint der Times“ das sesuitengesetz als der kühnste und bvedeutendste Schritt, den der eichstag seit der Auferstehung des deutschen Reiches gethan habe. Fuürst Bismarck,“ sagt das Bliatt, „ist entschlossen in einen Kampf zutreten, der eben so unvermeidlich gewesen sein mag, wie der srieg mit Frankreich, der aber vielleicht viel laänger dauern wird. it müssen ihm und der Majoriät des deutschen Parlaments das olle Zutrauen schenken, daß er und daß sie die Bedürfnisse ihres sandes klarer zu erlennen vermögen als wir; auch können wir lie icht tadeln. daß sie einem so rücksichtslosen Feinde allen Pardon erweigern/ so lange die deutsche Einheit noch der Befestigung be⸗i arf· Mañ 'ist manchmal genöthigt dem Betruge die Gewalt eni⸗ egen zu stelleu; wenn dann die unmittelbare Gefahr vorüber h.muß man zur Maäßigung zurückkehren. Ganz gewiß werden le Künste des Jesnitismus es: auf⸗ die Dauer nicht aufnehmen nnen mit deutscher Wiss⸗nshHaft!. nnd' deutscher Vaterlandsliebe, nd' man konn eg nur bedaus nn, daß die Nothwendigkeit entstan- en ist, sie auch nur für kurze Zeit⸗ mit andern Waffen zu bekämp⸗ en.“ —So scheint aliorauch · im Auslunde der Ausgang des ampfes nicht zweifelhäft zu sein. Germanischer Kraft und germa· ischem Geist weissagt man den Sieg über wälsche List und Lüge. Wie immer, so beschäftigen «sich auch in der heuerigen sauern nlenzeit unse te Con jecura polutitee viel mit den Reisen gekrönter dupter. Für sie, Dil Politischen Wöottet macher. ist das Re sen oder saheimbleiben eines Fürsten das, was für den eigentlichen Wetter⸗ topheten das Fallen o erz Siuken des Quccksilbers in der Glas⸗ ihre des Baromelers ist. Im übrigen scheint aber die heuerige mere Gurtenzeit uusgesüllt wmerden zu sollen von den Agitationen eex Internaͤttonaler Denn / doß manß üͤberall die Arbelien ciufielit ind dadurch den Wohlftand des Landes auf's empfindlichste schä⸗ iet, das ist allein die Folge ihres Wirkenz te 2224 — — entsches Neich. 5 Münsch en, 28. Juni. Der König hat genehmigt, daß 28.Versammlung deutschere! Lan derund Forstwirthe on 22. 29. September hier statiftndet gnd in Folge dessen · der ʒauptfesttag des Ottoperfestes ¶ Sonntag, den 29. Sevtember, esei ert wird. ι München, 29. Juni. In —E — dlederwahl. Müllers in Speyer sehr beifüllig aufgenommen, Gerade eset Abgeordnete war es, der siv, als in der Kanimer der bgeordneten die Beschwerde des Bischofs von Augsburg auf der dagesordnung stand, obwohl er wenige Tage zuvor einen Bein⸗ nuch erlitten hatte, in die Kammer tragen ließ, um gegen die heschwerde⸗stimmends zur önnen und die Stimmengleichheit zu Sande brachte in vehe deren dier Verwerfung dener Beschwerde vhelt purde. 34 3 IYdn das Dragonecregiment zu K o lm a x nd Bõo · Elsasser willig für den dreijcchrigen Dienst; eingetreten . Dormnen deIu Juti.“ DieWestjalische Jeitung? mel ed Der Strite! der' Bergleule im,, Dortmunder Kreise ist als be⸗ udigt anzusehen. In der gesirigen Versammfung der Bergarbeiter kesast einstimmig beschloffen worden, die Ard it? wieder aufzu⸗ chmen.enn Dat An⸗und. Einfahren sosl von den Arbeitgebern bei Ishigdauer wititngerecnet. merden Auf det Zeche„West⸗ Mia“ sind von 320, auf Tremonin“ von 290 je 280 Mana i. Morgenschicht augefahten? DieRuhe wurde nirgends gestört. ge Abend findet · bie vonꝰ Toelle angesagte · social · demokratische oltzpersamminung altter p zofes sowie einige Bemerkungen darüber, quf. großer Unkenniniß »es Einsenders zu beruhen Ein schulpflichtiget Junge nimmt aus seiner eigenen Eltern Wohnung eine Dynamit Patrone; im Verlaufe seiner Spielereien xblodirt dieselbe, und verletzt denselben höchst unbedeutend an deu Fingerspitzen. Kaum waren *s4 Stunden verstrichen, so hatte die ziesige Polizei obigen Vorfall bereits den hier anwesenden Ge⸗ eicht sbeamten angezeigt. — — Der Einsender jenes Artikels halte also keine Veranlassung zie Polizei hierauf aufmerksam zu machen, nachdem 4 Tage ver lossen waren. * I Zum Schlusse sei noch bemerktt, daß unser hiesiges Polizei Zersonal, Gendarmerie wie Polizeidienet ehrenwerthe und Jehr uverlässige Personen sind,“ Iwelche ihren“ Dientt mit Eqer undẽ vahrem Pflichtgefühl versehen. 7 Mainz, 22. Juni. Gestern früh fand man den Mili- rposten auf der sog. Klubbistenschanze erschossen. Als Veranlas⸗ ung wird der Umstand bezeichnet,, daß ihn die, Nachtrunde nicht duf dem Posten gefunden hade. was mit vier“ Wo hen ftrengem Arrest bis zu zwei Jahren Feftungsstrafe bedroht in. Wie man der „Disch. Zig.“ aus: dem-Haag meldet, wird ie Internationale“ im Aug ist oder September aunen Universal⸗ zu dem alle Mitglieder derselhen eingeladen werden sollen, ibhalten. 7 Prag, 27. Juni. Der Schaden in den überschwemmten Bezirken beträgt nach difiiellen Erhebungen fünf Millionen. Die Schäden an den Bahnen des Bezirkes und am Geme'ndeeigenthum ovie die der Großgrundbesitzer: und. Wohlhabende sind aber iicht e ingenech n en. * Ein furchtbares Unglück ereignete sich ain 19. Juni auf her Eisenbahnlinie von Orleuns. Als der Zug von Bordeaux im 6 Uhr Morgens in Juvisy eintraf, sließ er anf einen in Zahnhof manöverirenden Waarentrain. Der Stoß war fulrchter⸗ 2 Die Locomotive, der Tendet und bie erslen Waggonz wurden iber den Waarenzug hinausgesut uus t ii.. vaa VUaglüuck doll tändig zu muchen, verbreitete sich das Feuer der Hushi uͤno heilte sch den Wagen mit. Es war ein gräßliches Schauspiel, nan hörte das Geschrei der Personen, die nicht auf der Sielle jetödtet worden waren. Die Feammen waren so heftig, daß es ucht moͤglich war, den Leuten Hilfe zu bringen. Kurz darauf war Alles, Reisende und Wagen, verkohlt. Die Zahl der Verwundeten nag sich auf 20 530 belaufen. Die der Todten kennt man bis ur Stunde' noch nicht geuau, doch sind wenigstens fünf Personen berbrannt. Die nur leicht beschädigten Passagieren wurdeu von dem Lyoner Zuge anfgenommen und kanten um 8 Uhr in Paris am fwBost on, 2q. Juni.. Das Mußilspettalele hat gestern Abend wohl seinen Höhepunkt erreicht. Im Coliseum saßen 70.000 Zuhörer, unter ihnen der Präsident Grant; außerdem waren 20,000 Billets für Stehplätze verlauft. Das deutsche, franzbsische,eng⸗ ische Musikkorps und die amerikanische Marinemusik spielten zu⸗ Ammen und errangen großen Veifall. — Abends wurde ein gro⸗ zer Ball gegebeu, bei welchem 25 000 Personen zugegen waren hert Srauß dirigirte das Orchester. ueg fIn Shoeburgneß (Esser) fanden in den leßten Ta⸗ jen Schießversoche mit dem schwerslen Geschiltze der Welt, dem 838 dounen schweren““s. g. Woolwicher Kinde“ statt. Die Wurfge hosse bestanden ous Pallisasen Homben von 694 Pfund Gewicht ebst einer 110pfündigen Putverkädung. Eine Scheibe, bestehend aus einer 13 Zoll dichen Holzbekleidung und einer Eiseuschicht von 814. Zoll wnrde bei ˖ Aner Distanz von 70 Yards bis zu einer Tiefe von 20 Zoll durchbohrt, aber nicht völlig du chschlagen. f Inm Zuchthhaussé des Staates O hiro, in Columbus, xplodirte am 21. ds. ein Dampft sset, wodurch 25 Strufteuge ge⸗ tödtet und etwa 80 andere verletzt wurden. . L. Dew⸗h; ver antwortlichet · Febacieur· ——— B In Nr. 102 dieses Blattes scheint dle. Darstellung von chalsachen, in Bezug auf da Sqcießen in der Nabe des Vabn⸗