8* t J ngberter An ze iger. — — der S. Jnabe rrerAnzeiger (and das mit dem Hauptblatte verbundene U nerhzaltungsblatt, mit der Dienstagt- —XX und Sonntagl Manamer) erlcheint wbchentlich vie ren aln Dien stag, Donnerstag, Sümstag and Santag. A⸗onnemenspreis vierteliährig 42 Arzr. ode⸗ 12 Silbergr. Anzeigen werden mit 4 Krzr. die dreijpaltige Zeile Blattschrift oder deren Kaum verechnei. 53* 8* M 108. 1187 **St. Ingbert, den 10. Juli. Treffend wurde unser dermaliger Zustand von dem Prasiden⸗ en des schweizer Ständerathes, Keller, in seiner neulichen Eröff— uungsrede mit den Worten gelennzeichnet:. „Ueberall Karipf einer zeuen Zeit mit der alten Welt, der Zukunft mit der Vergangen⸗ sit, des Fortschritts mit dem Stillstande und dem Rückschritt auf dehen ind Tod: Und im Vorkampfe der Völlker steht der Reichs ddler Barbarossas mit den alten Raben vom Kyffhäuser diesseits ind jenseits der Alpen.“ Und we der deutsche Aar in welt re quiterndem Kampfe den gall schen Hahn bezwungen hat, so wird Jauch aus diesem Kampfe siegreich hervor gehen. Eine Zeitlang. her nur eine kurze, schien es faft, als wolle die Kurie klein bei— cgen. Da lehrte die jüngste Allocution des Papftes der Welt ß Gegentheil. Dieselbe bekundet so unzweideutig den Haß gegen deutschland und seine Regierung, daß sich Kasser Wilheim persön ih dadurch angegriffen fühlt und entschlossen sein soll an Stelle xr bisher noch beobachteten. Schonung gegen den Epsscopat die zanze Schärfe des Gesetzes treten zu lassen. Unsere Unramon— janen sehen dies auch wohl voraus und die klerik ile „Köln. Volksz.“ at sich aus Berlin schreben: „Seitdem der staiser von der An⸗ pnache des Pipstes an den deuischen Leseverein Kenntniß erhulten, t Fürst Biemarck in dem Proz sse gegen den Bischef von Erm⸗ jand gewonnenes Spiel. Symptome dafür, wie maun es verstan den hat, diese Ausprache an Allerhöchster Stelle in dem Kampfe ygen die kath. Kirche zu verwerthen, legen in den neuesten Be achten aus Ems vor, welche von einer plfötzlich veräuderten zummung des Kaisers sprechen und jeden Zoefel daran nehmen zaß die Maßregelung des Bischois Krementz serner noch an ent cheidender Stelle auf Wderstand ssoßen werde. Ja, noch wmehr iz läht sich bereits mit Geweßheit vorher sjagen, daß die Ver uͤnugnng der Amts; und Temporaliensperre gegen den Bischof voom damland nut das Voripsel zu weitergreifenden Maßregeln gege; sen gesjammten Episcopat bilden wird.“ — Wer haben bis jetz u dem ganzen Streite nur die Worte de Thyeater-Direkioca m Fauft“: I „Der Worte sind genng gewechselt, Laßt mich auch endlich Thaten sehn! JIndeß ihr Compltimente diechelt, sann etwas Nüsliches gejschebyn — jllen auf den Nord-Bund 267 178, 923 Thlr., Bayern 33 731 470 Thlt.. Wülrttemberg 10,849, 269 Thle., Baden . 330. 4170 Thir, Züohessen 4,631,877 Thlr. Der, Bundesrath hat den Reichslanz⸗ er ersucht, die danach auf die einzelnen Staaten ausfallenden Beträge denselben auf Rechnung der ihnen zutommenden dflnitiven Atheile zu überweisen. Ueber die Bedeutung der nächsten Papftwahl bringt auch die. „N. Ir. Pr.“ einen beachtungswerihen Artikel. Das ülatt führt aus, daß das Interesse der Kirche und der Staaten nicht das der Jesuiten sei. Deshalb würden die Mächte gegen die Wahl eines sol en zum Papsfte wirken, wofür deren ganze Haltung auch sprache. In O⸗sterreich geben sich überdees Symptome tund, daß die Kir⸗ henfürsten selber don Jesniten⸗MYüdigkeit befallen seien und an eine hei der Papstwahl zu n hmende Rebanche für die auf dem Concil »zurch die Jesuiten erlittenen Krärkungen und Quälereien dächten. „So scheut es denn,“ schließzt das Blatt seinen neuesten Leiter, ‚als werde es den Regierungen gelingen, im Corclave eine anti— eiumtiiche Mehrheit zu schaffen, die Wahl eines besonnenen, friede in benden Kirchenoberhuuptes durchzusetzen und damit die Aera der tirchenporit schen Kämpfe zu schl eßen, die seit Proclamirung der Un fehlbarkeit die Gewissen beunruh gen und den inneren Frieden der Staaten unablässig bedrohen.“ I Frankreich. Paris, 9. Juli. Die Frage des französischen Anlehens st entjchneden. Drei Milliarden verlangt der Firanzminister, resp. »ejenige Summe in Reutenv richreibangen, welche uö hig int, um xei Villiarden baar zu erhalten, nebst den sonst'gen Kosten für Dis tontirung, Neroztirung und Zahlang der in den nachsten zwei dahren fälligen Zinsen. Die danch dendihigte Sunmme duͤrfte ruf ci. 384 Milliarden oder emne Milluerde re p. 1009 Millionen Thaler anzuschlagen sein. Ueber den Zritpnti daar Emissußn herricht noch Duakel. Von zeiner Seite wird der 23. Jali als Emüsions- iag genannt, A.dere halten diesen Termin für zu früh angejetzt. Italien.* Rom, 6. Juli. Die Nachrimten, welhe aus Spanien kom⸗ m'en, tauten immer ernster, und es sind diesfalls iusgeheim Berchle nach Sperzria ergangen, welche die Beretthaltuag weier Sch ffe zu einer Adfahrt, die stündlich erfolgen kann, anordren. Maunbe⸗ ürchtet noch vor den General vahlen den Ausbruch einer Revbolution Deutsches Meich. kingetretener Verhältnisse wegen ist die für September aus zechriebene Hauptwersammlungdes bayerisgen Voltsschulleh⸗ servereins zu Müuncheun auf den 20.. 21. und 22. Auguft ꝛetlegt wort en. Berlin, 8. Juli. Die Einnihnen aus den bigsher ge— ahllen 2 Milliarden der Kriegsentschädigung und den Krienscon⸗ uhutionen belausen sich auf 641,200,000 Thlr.; die Ausgabe uf Grund früherec Reichsgesetze und des Getz s, betreffend die ianzoͤsische Krieaseutschädigung auä rund 307. 200,000 Tolr. E⸗ liden demnach zur Vertheiluug zwischen dem Nord Bunde und n süddeu: schen Staaten nach dem vom Reichstage acceptirten hasbeilungsnaßssabe 334 Mislivnen Thir. Von Rieser Summe! Vicohtis fürViele- In allen Branchen, in pesonderé aber hei Bezug der all- gemein beliebten Original-Loos, reehtfertigt sieh das Ver- rauen einorseits dureh anerkannte Soliditat der Firma, ander- zoits dureh den s'ch hieraus ergebenden enormen Ab-ata. Dio vogen Ihrer Pũnktlichkeit bekanute Staats-Effecten-H indlung Adolph Haas in Hamburg ist Jedermann aurz Warmsto zu empfehlen, und machen wir auf die heute in unserem Blatte erschienone Annonce obigen Hauses besouder aufmerkszam. 5*. I. Demeß —E Redacteur. 5 22 * bürger-Hilisverein. X den 14. Juli. Nachmittags r Generalversammlung im Verciulokale. Ballotage der neu angemel deten iglider. Der Vorstand. Heute Donnertag den 11. Juli 1877 Grewenig's Bierkeller amn Bahnmhof. Nur ein CONGOBERT aut der Durchreise voun der Kunstterfamilie Jakob Seebold u. seinen Söhnen aus Frankfurt, im Speei. Anfang 4143 Uhr. und Trinkgläser, sowee alle in dieses Fach einschlaeenden Artikel; auh sind da— juAbsf jederzeit Schorustein u. Abtritts⸗ Nöhren auf Lagt Franz Buser in der Piarrgusse. Soontag den 14. Juli * Harmoniemusik ver Hernrich VLuck —am Bahnhof in Hasel.“ ö— — —— — — — — — — — dem Reich⸗ hypochondorius besten Dank br werihvolle Lieserungl Der Mräfident d. Trutz net so. r Unterzeichnete hätt fortan nebst Steingut und Töpfer⸗ waaren alle Sorten Hohlgläser. Bier—