Bekanntmachungen. Crescenzversteigerung. Mittwoch den 81. Juli 1872, Nachmit⸗ ags 3 Uhr, zu St. Ingbert in der Be— zausung von Adjunkt Heinrich Schmitt laßt Herr Carl Amboss, Geschäftsagent in Zweibrücken, als provisorischer Masse⸗ eiwalter der Gantmasse Gebrüder Mayer in St. Ingberl, öͤffentlich ver⸗ deigern: Die Kartoffeln auf 156 Ruthen Acker rechts in den Seyen. die Gerste auf 180 Ruthen Acker im Betzenthal, Bann St. Ingbert. H. Biffar, Amisverw. des k. Notars Horn. 2 — II. Pfälzische Industrie-Ausstellung. Da nach 5 11 des Programms die mit der Bedienung von Maschinen, der Beau ichtigung oder Reinigung der Lokale und Gegenftände 2c. beauftragten Bedienstelen XR kintritt haben, so ist es von Anfang an als selbstverständlich betrachtet worden, daß aus zie Aussteller Erlaubnißscheine zum Betreten der Räume auf dem Bureau erhalien koͤnnen o oft fie es für nöthig halten an den von ihnen aufsgestellten Gegenständen tuwas nach ehen, namentlich Maßregeln zu deren Schutze vor Schaden oder Ver derbniß zu ergresee vas hiermit ausdrudlich belannt gemacht wird. Kaiserslautern, den 27. Jui 1872... Für das Central⸗Comite: Der IU. Vorsitzende Fercl. Rhien. Der 1. Sccretär, Dr. W. Medicus. *2mꝛssi weslige Feuerwehr. Am ersten Sonntag m August soll bei ünstiger Witterung n Waldfe“ n Mühlenthälchen⸗ zgehalten werden. Die“ hiesige Bergmusit wird unter persoͤnlicher deitung ihres Musikmeisters Hr. Sonn⸗e wag Concertmusik spiclen. Alle activen und passiven Mitglieder, so⸗ vie Gönner und Freunde der Feuerwehr verden dazu höflichst hiermit eingeladen. Abmarsch gegen 2 Uhr Nachm. — Entroͤe 2*2 Sgr. (D. Nähere in nächster Donnerstagnummer.) St. Ingbert, den 27. Juli 1872. Der Verwaltungsrath. (Aus den Berliner Zeitungen.) 2 2 9 Zum Königtrauk! Kerauter⸗Limonade, großtes hygistnisch⸗diätetisches Labsal für Kranke. Tödtlichste Herzkrankheit! Veitstanz! Diftheritis! Meine Tochter Anna, 12 Jahre alt, ertraukte vor einem Jahre (Ende October) an einer Herzbeutel⸗Entzündung, wie der Arzt es nannte. Die Krankheit wurd⸗ chlimmer und schlimmer, ging in eine Herz⸗Erweiterung über, und wir erwarteten — eiwan6 Wochen nach Beginn der Kraniheit — den Tod— welchen sowohl der bite »ahin bebandelnde Hausarzt, als auch ein zur Consultalion hinzugezogener zweiter Arz als nahe bevorstehend und zugleich als wünschenswerth bezeichneten. In der daraus folgenden Nacht, während das Kind dem Erflicken nahe und unter heftigem Husten shrecklich litt, fiel mir plötzlich ein, daß ich doch, da die Aerzie selbst erklärt hatten, hre Kunst kenne keine Minlel mehr (meine natürliche Abneigung gegen Quachsalberei überwindend), mich an Herrn Karl Jacobi wenden sollte, zu dem ich wenigstens dat Bertrauen hatte, daß er selbst von der Vortreiflichkeit seiner Erfindung überzeugt se und daß er sicherlich seine zahlreichen Atteste über ganz wunderbare Kuren nicht felbsl abrizirt habe. — Als das Kind in der Nacht nicht starb, ging ich am folgenden Morgen, Sonntag früh, zu Herrn Jacobi. Er kam mit mir, sah das Kind, gab ihm von dem Königtrank, sprach aber noch kein Urtheil aus. Wir gaben im Laufe des Sonntags noch mehrmais von dem Trart, sahen aber unsererseits nichts, was uns zu Hoffnungen ermuthigt hätte. Am Abend kam zuerst der Arzt, — er hatte keine Hoff nung mehr. Gleich nach seiner Entfernung kam Herr Jacobi; er versicherte, das sind werde binnen Kurzem wieder hergestellt werden! Ich war über die Kühnheit dieses Ausspruchs gewissermaßen empoͤrt, hatte doch der Arzt, dem ich Vertrauen schenlte, dor laum 5 Minuten das Gegentheil erkllrt. Montag fiel uns die Besserung des Kindes auf; der Arzt aber hatte noch am Abend des Montags keine Hoffnung, — die Besser⸗ ung, die wir zu sehen glaubten, war in seinen Augen noch nichts: er bat uns dringend uns nicht thörichten Hoffnungen hinzugeben! — HPiit jedem Tage nahm beim Gebrauch des Konigtranks (alle Vedicin hatte ich, ohne Wissen des Arztes, eingestellt) die Besser⸗ ung zu; am Donnuerstag und Freitag schon, an ihrem Geburtstage! — konnte das Mädchen einige Stunden auf sein; seitdem, also. seit einem Jahre, halten wir das Mädchen für geheilt. Der Arzt nannte die —AI aur ist ihm, daß der Konigtrant nicht geholtfen haben kann; daß er aber nicht weiß, voraus derselde besteht, kann er nichi bestreiten. — Seit dieser Erfahrung in meinet igenen Familie habe ich mich gedrungen gefühlt, mich naher um die Sachlage zu be⸗ ümmern. Herr Jacobi stellie mir Hunderte von Original ⸗Briefen zur Verfügung. Dieselben enthielten Danksagungen der derschiedensten Personen über Heilung von den mannichfachsten Krankheiten: ihre Ehtheit ist zweifellos, und mein Vertra uen ist so roß geworden, daß ich bei jedet borkommenden Gelegenheit in der Familie stets den Aönigtrank gebe; bisher ist dies Vertrauen nicht getäuscht worden. Stets war jedes Uebel bald vorüber. — Ich habe auch mehrfach Gelegenheit gehabt, das Mittel in Freundeskreisen zu empfehlen, es hat sich überall bewährt. Besonders erwähne ich den Fall einer Heilung von Veitstanz, welcher üherraschend schnell vorüber war, und einen Fall von Diftheritis bei einem meiner Mündel. Das letztere, ein erwachsenes Madchen, glaubt durch warme Umschläge von diesem Trant und innerlichen Gebrauch desselben — beides gab ihr stets große Erleichterung, und besonders waren die Um⸗ chläge sehr wohlthuend — von der Diftheritis gerettet worden zu sein. Der Arzt hatte den Zustand für sehr gefährlich erkläct. Berlin, den 20. Rovember 1870. Gro Seheimer FinauzeNath, Vrinzenstraße Rr. 88. I Heute PDis A Ia Vanille und Erdbeeren-Eis in der Conditorei von Ir. Srinz. Tannin-Terpentin, altes bewährtes und unentbehrliches Haus⸗ mittel gegen Gicht und Rheumatismus bon Thz. Höhenberger, Fabrilbesitzer in Breslau zu haben in Flaschen 4 1214 Sgr. und 4 1 Thlr. bei J. Friedrich in St. Ingbert. Ein vollständig guies Schmide⸗ werkzeug steht villig zu verkanfen bei Jak. Schmitt, Wittib in Wolfersheim. Decimalwaagen Tafelwaagen Schnellwaagen und Küchen⸗ wagagen liefert nach neuester Vorschrift illigst unter Garantie, C. König Maschinenfabrikant in Speier. Wiederverkäufern entsprechenden Rabatt. Erfiuder und gtleiniger Fabrikant des Keniatree Wirkl. Gesundheitsrath —— Karl Jacobi, Berlin, Friedrichstt. 208 (seit 1854; Konißi. GebäãudeJ). Die Flasche Extralt, zu dreimal so viel Wasser, kostet in Berlin einen halben Thaler, außerhalb incl. Frocht in Deutsch iand 16 oder 17 Sgr. (I fl. rh.), in St. Ingbert bei Kaufmann J. Friedrich Schon über 15 Jahre! ist der G. A. W. Mahy e r'sche weiße Bruft⸗Syrup das bewährteste und beste Mitiel bei allen Husten, Beust⸗ schmerzen, Heiserkeit, Verschleimung, und jedem Lungenleiden, sowie Schwind⸗ suchtshusten und dem Blutspeien. WLaoger bei A. Friedrileha in St. JInabert. ꝓpileptisoho Xxrampfo Eallanchh beilt briessich der Spẽcialaret für Epilepsis De. O. KilIäsCh in Borlin, jetat Neuenburçorstrasse 8. — Schon HUunderio vollstandig geheilt. edattion. Drud und werlag » n m⸗ in LFcInabert.