Hl. Ingberler Anzeiger. et St. Inaderter Anzeiger (und das mit dem Hauptblatte verbundene Unterhaltungsslatt, mit der Dienstagt⸗, Donnerstagßt⸗ und Sonmag mer) exicheint wochentlich vie r a a l. Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag. Abonnementsvpreis vierteliährig 42 Krar. oder 12 Silbergr. Anzeigen werden mit 4 Krir. die dreispaltige Zeile Blattschrift oder deren Raum terechnet. 3 J ß8 136. Donnerstaq, den 29. August Deutsches Neich. Mänchen, 25. Aug. Durch 8 48 des Landtagsabschiedes, xlcher „Bestimmungen über Entschädigung für Kriegsleistungen mdie deutsche Armee in den Kriegsjahren 1870,71“ enthält, ist anntlich die Staatsregierung ermächtigt worden, in verschiedenen oti specificirten Fällen nachträglich noch eine Entschädigung zu waͤhren. Im nachsten Monat wird nun im Staatsministerium Inneren eine Commission, bestehend aus Vertretern dieses dinisteriums, sowie derjenigen der Finanzen und des Krieges, zu⸗ inmentreten, welche die Nachtragsliquidat onen, die von Gemeinden nd Privaten des Königreiches, insbesondere der Rheinpfalz, auf jrund des F 48 des Landtagsabichiedes eingereicht worden sind, u prüfen und zu verbescheiden hat. Ingolstadt, 26. Aug. Der deutsche Kronprinz, welcher eslern Abend um 770 Uhr hier eintraf, murde von der Genera—⸗ ltäͤt, dem Officiercorps und den Gemeinde Collegien begrüßt und og hierauf unter dem Donner der Geschütze, Glockergeläuse und holkzjubel in die festlich beleuchtete Stadt ein. Vor dem Hotel, mwelchem der Kronprinz abgestiegen, fand eine Serenade statt. hon Seiten der Stadtbertretung wurde dem Kronprinzen, der sich ber den herzlichen Empfang sehr erfreut zeigte, ein siͤberner Lor— eerkranz überreicht. Heute findet die Revue sowie ein kleines Lanöper mi? markirtem Gegner verbunden mit dem Schlagen iner Brücke, statt. Regensburg, 27. Aug. Der deutsche Kronprinz verläßt cute Nachmittag 8 Uhr Regensburg.“ Soeben, 12 Uhr, tiaf der triegsminister von Pranckh per Extrazug hier ein. * Speyer, 27. Aug. Die feierliche Inthronisation des Bi⸗ hofs Haneberg findet nicht am 10., sondern am 11 Sept. latt. (Pf. Ztg.) J J Darmstadt, 26. Aug. Der Großherzog wird am 29. 3. zum Empfang des deutschen Kronprinzen hier eintreffen und en stattfindenden Truppen⸗-Inspectionen beiwohnen. Vei einem zur Feier der Almwesenheit des Prinzen Friedrich katl in Metzz abgehaltenen musikalischen Zapfenstreich wurde aus mem Hause auf die vorüberziehenden Soldaten Wasser geschüttet. da die Thüren des Hauses verschiossen waren, sah man von An⸗ endung der Gewalt ab, leitete jedoch eine Untersuchung ein. Dafür, daß bei den in letzter Zeit mehrsfach stattgehabten sründen in Meitz Böswelligkeit im Spiele gewesen ist, scheint et Umstand einen Beweis zu liefern, daß dieser Tage, wie die PMetzer Ztg.“ mittheilt, auf dem Fort Quelen ein französischer stbeiter von einer bayerischen Patrouille aogefaßt worden ist, als gerade Feuer an ein kaiserliches Gebäude anlegen wollte. Fulda, 26. Aug. Die Couferenz der deutschen Bischöfe ndet am 17. Seplember dohier statt. (Ft. 3Z). VBermi schtes. J Frankreich. Speier, 27. Aug“ Wie angekündigt, fand heute Nach— Wie der „Moniteur“ versichert, hat Frankreich aus die nächste nittag um 83. Uhr die Begrüßung der Asgeordneten und Festgäste albe Milliarde schon 300 Millionen an Deutschland bezahlt. Die ur Haupversammlung des Gustau⸗Adolph- Vereins statt.“ Dr Weltz uderen 200 Millionen sollen im September bezahlt werden. mypfing die Gäste Namens der Stadt Speyer, dee nicht längst Thiers und Gamsbetta sollen, wie von Prris aus »erblichenen Glanzes wegen zum Versammlungsorte acwuhlt worden laubwmürdig versichert wird, ein äußerst interessantes Gespräch üter ei, sondern deßhalb, weil sie wie Worms Theil babe an der un⸗ ie Intentionen Bissmard's geführt haben. Der Ex⸗Dictator erblichen Geisterthat Luthers. Nach ihm drachte Consistorial— ütte den Präsidenten u. A. gefragt, ob er glaube, daß der director Glaser den Gäuen im Namen der protestanrischen Kir— eutsche Reschskanzler die Bestrebungen eines der drei Prätendenten Jenbehörde und Kirche der Pfalz den Willkemmsgruß. Auf diese kr·Empereur, Chambord oder Graf von Paris) unterstützen werde, Begrüßungsworte antwortete im Auftrage des Central⸗-Vorstandes ud Thiser's darauf lebhaft ausgerufen: „Nein! Keinen von Dr. Fricke aus Leipzig. Zum Schlusse richtete noch der Vorsitzende iesen; wenn er einen unterstützen sollle, so würde es Plon-Plon »es Centraicomite's, Consistorialrath König, einige Worte an die iin.“ Theiers mo ivirte seinen Ausspruch dahin, daß Bis- Festbesucher. Es begab sich sodann die Versammlung zur Kirche. ar sür Diesen sein würde, weil er einestheils der Schwieger⸗ 7Essen, 283. Aug. Gestern Abend ‚haben hier“in Folge hn von Victor'Emanuel und ein Feind der Jesuiten der Anordnungen über Aufhebung des Jesuitenordens bedauerliche ei. und andererseits, was die kriegerischen Eventualitäten anbe- Excesse stattgefunden, und sind deßhalb Tags darauf zwei Bataillone unge, mehrSicherheiten darböte, als die übrigen drei Prätenden des niederrhe nischen Füfilier Regiments Nr. 89 aus Düssseldorf n. — In bemerkenswerther Weise hat sih Gambetta bezüg⸗ mit Extrazuugen der Köln-Mindener Bahn hier eingetroffen. Jeder ch der Militäraugelegenheiter ausgesprochen. Der Mann, welcher 'st mit 40 Patronen versehen. Ein dritles Bataillon steht zur en Krieg noch nach dem Pariser Waffenstillstand bis aui's Mef- Abfahrt nöthigenfalls bereit. 4 wollte, sprach sich gegen die Bisdung von großen Armeen aus — 7 3. XDemeß veranworllicher Redacieut