Ht. Ingberler Acnze ger. der St. Inaberter Anzeiger (und das mit dem Hauptblatte verbundene Unterhaltungsblatt, mit ver Dienstage⸗, Donnerstags⸗ und Sonntag mmer) erlcheint wochentlich vier m al: Dienstag, Donnerstag, Sams ta g und Sonntag, Abonnementspreis vierteljiährig 42 Krir. oder 12 Silbergr. Anzeigen werden mit 4 Krzr. die dreispaltige Zeile Blattschrift oder deren Raum berechnet. J B61. Dienstag, den 24. September 1872 344 * wolkenzu erzühlen, welche am Horizont herauffteigen sollen. Graf Finladung zum Abonnement. Moltke,hat zum Beispiel eine verdächtige Reise nach Schleswig⸗ ιν AV. Quartasl. — dolstein gemacht, und äan der Nordküste Deutschlands werden Ver⸗ Bel' herannähendem; Quartalsschluß laden wir ergebenst zu theidigungsmaßregeln getroffen; ferner kommen aus Wien Berichte, eem Abbnnement ein. Durch moglichst rasche und —sofern es zach welchen der Kaiser von Oesterreich dem Bismardhschen Frieden ins der Raum gestattet — vollständige Mittheilung der politi⸗ nicht: traut und Rußland trifft eifrig militärische Vorbereitungen, haͤn Tahesereigmisse und Besprechung der wichtigern in eingehen - aum auf alle Fälle gerüstet zu sein. Um das Maß aber dvoll zu n umd ausfuhrli hern Artiteln sopie Muͤtheilung der neuesten nachen- hat der osterreichische Kriegsminister artilleristische Schieß⸗ ahrichten, auf dem Gediele der Voltswirthschaft“ des Handels dersuche angeordnet, welche im Frühiahr beendigt sein müssen, da- nd Verkehrs und Hereinziehung localer Auͤgelegenheiten in den mit man alsdann der prattischen Nutzen aus ihnen ziehen könne. dreis unserer Besprechungen werden wir allen billigen Aunforder· F Der Schluß der Bischoftlonferenen in FAlda wird am ingen zu genügen suchen. Unsere berehrten Abonnenten von aus 20. Abends erwartet. Der Erzbischof von Münchenist bereits s clichen Ihre Besiellungen dei' der nüchsten Posterpedition Wi 20. früh abgereist, der Erzbischof von Bamberg folgt Mittags. hoch ija⸗ rechtzeilig machen zu wollen, während unsere verehrten Die anderen Bischöfe reisen am 21. ds. Die Stimmung, welche bonnenlen don hier, die das Blatt durch unsere Zeitungsträger Li den Conferenzen herrschte, wird als eine versöhnliche bezeichnet. rhalten, dasselbe auch im neuen Quartal fortgeliefert bekommen, Wie verlautet, wurde der Erlaß eines gemeinsamen Hirtenbriefes As sie miht ausdrucklich abbefiellen. Neu eintretende Abonnenten ind der Dentlschrift beschlossen. A n hier bitlen wir Ihre Bestellung direkt bei uns machen zu Kosszut hs siebzigsten Geburtstag begingen die Achtundvier⸗ vollen.“ Der Preis des Blattes bleibt derselbe wie früher. ger am 16. Sipt. festlich. Die Gelegenheit soll zu massenhaften 3 3 Ergebenste Gratulationsadressen auaen ge i iti St. erter SE Nedaktion und E ien des Si⸗ Ius Bern, 18. Sept. Das „Journal de Genoͤve“ bringt eine Aufforderung des Abés Quichetau und Renaud in Genf an die atholische Geistlichkei, dem Beispiele des Paters Hyacinthe zu olgen und ebenfalls zur Ehe zu schreiten. In Frankreich seien 200 Priester bereit, diesem Rufe zu folgen. Deutsches Reich. München, 21. Sept. Wie wir als verlässig mittheilen oͤnnen, hat Frhr. v. Gasser die k. Entschließung, durch welche er des ihm ertheilten Mandats, ein Ministerium zu bilden, enthoben vird, gestern Abends zugestellt erhalten. Das so viel besprochene stinisterium Gasser ist demnach glücklich beseitigt. Im Auftrage ses Königs finden jetzt mit Hrn. Staatsminister v. Pfretzschner Untethandlungen wegen Uebernahme des Ministeriums des Aeußern tatt und wenn dieselben auch noch nicht beendet sind, so darf doch jehofft werden, daß sie zu dem gewünschten Ziele führen und da⸗ nit die lange Ministerkrists zum Abschluß gelangen werde. Als ttachfolger für Hrn. v. Pfretzschner im Staatsdienste der Finanzen oird der Generaldirektor der Verkehrsanstalten, Hocheder, genaunt. Muünchen, 22. Sept. Der k. Regierungspräsident der hfalz, v. Braun, ist hier eingetroffen, und stattete heute Mittag dem k. Kultusminister v. Lutz Besuch ab. Hr. v. Döllinger hatte sich, wie nun bersichert wird, nun us dem Grunde zum Altkatholiken Congreß nach Köln begeben, oeil er den Antrag auf Ernennung ecines Bischofs, wenn derselbe, oie beabsichtigt, wirklich eingebracht wird, entschieden bekämpfen well. Metz, 20. Sept. Der hiesige Jesuitenconvent verkauft nun uch sein Inventar an Kirchengeräthen, will aber Kirche und Ge— aude in Erwartung besserer Zeiten behalten. Der Verkauf der MNobisiargegenstände sei blos erfolgt, weil bis dahin der Zinsen⸗ erlust für das darin steckende Capital zu groß werden würde. — inqen für die Pfarreien, welche kausen wollen. (Z. f. D.eL.) Berlin, 21. Sept. Der „K. Z.“ wird versichert, es sei egründete Aussicht vorhanden, daß zwei wichtige Gesetze, von enen hier und da angenommen wurde, daß ihr Erscheinen sich voch lange Zeit verzögern würde, schon in der nächsten Reichstags- ession zur Debatte, resp. zur Annahme gelangen: das Bankgesetz mnd das Münzgesetz. Berlin, 21. Sept. Die ‚„Norddeutsche Allgem. Zeitung“ »emerkt zu der Nachricht von dem Scheitern der Mission des Hrn. on Gasser; daß der Ausgang derselben durchaus dem tiefwurzeln⸗ en Vertrauen entspreche, mit welchem das deutsche Volk seit dem sahre 1870. auf König Ludwig blicke. Es ist schon von der „N. A. Z.“ hervorgehoben worden, delche Gereiztheit gegen Deutschland sich nach der Kaiserbegegnung uBerlin der engüschen Presse bemächtigt hat. Der Verstimmung lber dieses Ereigniß haben die Söhne Albions inzwischen noch umer nicht Herr werden können, und so weiß denn der „Glabe“ tuestens wieder Allerlei in dieser Richtung und selbst von Kriegs- Vermischtes. Die Tuchmachergesellen von Lambrecht haben in der ocialdemotratischen Zeitung „Der Volksstaat“ Rechnung abgelegt iber die während ihres erfolglos verlaufenen Strike zugeflossenen helder. Im Ganzen waren es 207 fl. 37 kr., darunter 42 fl. i6 kr. von Lambrechter Bürgern, 14 fl. vom sozialdemokratischen Arbeiterbildungsverein in Kaiserslautern, 24 fl. 45 kr., welche iuf Versammlungen in Mutterstadt, Oggersheim ünd Frankenthal jzesammelt wurden ꝛc. Sie bemerlen zugleich, daß der Zuzug von remden Tuchmachergesellen nach Lambrecht gegenwärtig sehr stark st, und mahnen im eigenen wie der Fremden Interesse davon ab. (Zur bayerischen Ministerkrisis.) Statu: Wie geht's ? fragt man jetzt in München: „Wat Heer von Gasser noch nicht bei Ihnen ?“* J In Regensburg stürzte sich am 16. d. Mittags die xkau eines Wachischreibers in die Donau, um der übelen Be— sandlung ihres Mannes zu entgehen. Der eben in der Nahe dem Fischfange obliegende Herzerz Max von Württemberg ruderte ihr edoch in einem Kahne nach und entriß sie noch rechtzeitig dem nassen Grab. In Witten (R.B. Arnsberg) explodirte am 18. ds. ver Dampfkessel einer neuen Lokomotive, mit der eine Probefahrt jemacht werden sollte; fünf Bahnbediensteten wurden gelödtet nehrere andere verwundet. Frankfurt, 21. Sept. Bei der heute stattgehabten Zieh— ing 6. Klasse 1625 hiesiger Stadtlotterie fielen auf folgende Rum— nern die beigesetzten Hauptpreise: Nr. 11445 5000 fl., Nr. 3506 5000 fl. N. 8637 und 21575 je 1000 fil. Nr. 10169 7180 24741 und 15218 je 300 fl. Frankfurt, 23. Sept. Bei der henie fiattsehabten Ziehung 6. Klasse 162r hiesiger Stadtlotterie sielen auf folgende Nummern die beigesetzten Hanptpreise: Nr. 9453 2000 fl. Nr. 19361 1000 fl., Nr. 5899 16848 12949 und 20276 je 300 fs Dienstesnachrichten.“ Obergerichtschreiber Th o m a wurde zum Rathe am Appellationsgerichte der Pfalz ernannt. Dem Realienlehrer an der isolirten Lateinschule zu Grünstadt, Dr. C. B. Faeber. wurde der Uebertritt in den Reichsdienst (Gewerbeschule zu Mulhausen) genehmiat. F X. Demetz verantwortlicher Redacteur